KSC muss nach Köln

Am Valentinstag muss der KSC beim 1. FC Köln antreten. Als Punktelieferant will Coach Becker nicht zu den Geisböcken reisen. Im RheinEnergieStadion fehlt weiter Sean Dundee, Godfried Aduobe steht vor seinem ersten Einsatz von Beginn an.

Von Andreas Eisinger
Der Blick auf die Tabelle verdeutlicht, wie hart die Auswärtspartie des KSC in Köln (Montag, 20.15 Uhr) zu werden verspricht. Die unglückliche Niederlage gegen Aachen hat die zwischenzeitliche Euphorie zwar eingebremst trotzdem ist Edmund Becker zuversichtlich, nicht mit leeren Händen von den Geißböcken zurückzukehren. "Die Mannschaft war sehr enttäuscht", berichtet der Cheftrainer. "Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen, vom Spielverlauf her hätte auch ein Sieg herausspringen können." Dennoch müsse man einfach heiß sein, wenn man in einem Stadion wie dem der Kölner auflaufen dürfe. Vom Vergleich mit dem Aufstiegsaspiranten erwartet Becker Auswirkungen auf die folgenden Spiele. Umso mehr hofft er auf Zählbares im RheinEnergieStadion.

Dort kann Sean Dundee seinen Team Kollegen erneut nur durch Daumendrücken helfen. Auch im vierten Spiel der Rückrunde muss der Goalgetter zuschauen und entwickelt sich langsam zu Beckers Sorgenkind. Die Narbe am Innenband Dundees ist noch immer nicht verheilt und hält keiner Belastung stand. Sprints und schnelle Richtungswechsel sind für das Tor Krokodil derzeit unmöglich. "Wir müssen uns gedulden, auch wenn es schwer fällt", schmerzt Trainer Becker der Ausfall des Publikumslieblings. In der medizinischen Abteilung hält man gar eine längere Zwangspause für möglich. Dundees Innenband war aus dem Knochen herausgerissen, die Verheilung der Narbe braucht bei dieser Verletzung vergleichsweise viel Zeit. Becker erinnert sich, dass Mittelfeldspieler Adrian Knuup zu Erstligazeiten eine ähnliche Blessur quälte: "Zuerst hat Adrian acht Wochen gefehlt, dann musste er operiert werden und musste deshalb noch mal aussetzen." Das Team um Mannschaftsarzt Markus Schweizer will aber alles tun, damit ein Eingriff nicht nötig wird. Dennoch ist das Mitwirken Sean Dundees selbst gegen Dynamo Dresden eher unwahrscheinlich.

Zumindest kehren Alexandar Mladenov und voraussichtlich Bradley Carnell vor der Abfahrt nach Köln aus dem Verletztenlager zurück und stehen für einen Einsatz zur Verfügung. "Das verschafft mir Alternativen auf der linken Seite", freut sich Becker. Fehlen wird neben Dundee und den Langzeitverletzten (Mutzel, Becker, Rothenbach, Ouakili) aber weiterhin Christian Hassa. Wie Edmund Becker sein Team im Vergleich zum Aachen Spiel verändern wird, macht der Übungsleiter auch von den letzten Trainingseinheiten in der Sportschule Schöneck abhängig. Möglicherweise steht Godfried Aduobe vor seinem ersten Einsatz von Beginn an. Was sich dann aber taktisch ändert und wer auf die Bank muss, lässt Becker offen.


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