KSC muss auf Eggimann und Kapllani verzichten

Profis

Ersatzgeschwächt reist der KSC zum Pokalspiel nach Bochum. Am Dienstag (19.30 Uhr) will die Mannschaft dort ins Achtelfinale einziehen - Trainer Becker bringt zwei neue Spieler in die Startelf, außerdem verstärken zwei Nachwuchskräfte den Kader.

Von Andreas Eisinger
"Warum steht Alemannia Aachen auf dem sechsten Tabellenplatz der Bundesliga?" fragte KSC-Cheftrainer Edmund Becker in die Runde und schob die Antwort gleich hinterher: "Weil sie einmal einen richtig guten Pokalwettbewerb gespielt, sich damit saniert und verstärkt haben." Deshalb setzen Becker und seine Mannschaft alles daran, die zweite Runde im DFB-Pokal beim Erstligisten VfL Bochum zu überleben. Ein Einzug ins Achtelfinale wäre bares Geld wert, genau 245 000 zusätzliche Euro für die klamme KSC-Kasse.

"Aber es wird ein schweres Spiel, auch für Bochum geht es um viel", warnt der Trainer. Mit nur einem Sieg aus acht Spielen steht der VfL ein halbes Jahr nach seinem Aufstieg am Tabellenende; am Samstag trotzte das Team von Marcel Koller Borussia Dortmund immerhin ein Unentschieden ab, die Ruhe im Ruhrpott könnte aber von kurzer Dauer sein. "Die haben ein sehr kritisches Publikum, das ist unsere Chance", erklärte "Ede" Becker. "Wir wollen unseren Schwung der letzten Spiele mitnehmen, sie verunsichern und wenn dann auch noch das Publikum nervös wird, haben wir eine gute Chance."

Seine siegreiche Elf aus dem 4:1 gegen Jena muss Becker aber auf zwei Positionen verändern: Mario Eggimann musste kurz vor dem Ende verletzt raus, ein zunächst befürchteter Bänderriss bewahrheitete sich aber nicht. Mit einer Sprunggelenkverletzung fehlt der Verteidiger dennoch zunächst in Bochum, am Sonntag gegen Essen ist er nach seiner fünften gelben Karte ohnehin gesperrt. "Die Schwellung ist mittlerweile zurückgegangen, gegen Paderborn dürfte er wieder fit sein", sagte Becker. Für ihn kommt Martin Stoll in die Innenverteidigung.

Weniger Glück hatte Edmond Kapllani, der Angreifer hat sich den kleinen Zeh gebrochen und fällt zunächst aus. Wie schon gegen Augsburg könnte Sanibal Orahovac für ihn im Sturm auflaufen oder der torgefährliche Giovanni Federico aus dem Mittelfeld nach vorne rücken; dann käme Michael Mutzel neu ins Team. Als dritte Option nannte Becker den Einsatz von Haluk Türkeri aus der Regionalligamannschaft. Türkeri saß in der laufenden Saison mehrfach auf der Bank, kam bislang aber nicht zum Zug. Als zweiter Amateur ergänzt Verteidiger Benjamin Barg den KSC-Kader.

Weitere Veränderungen plant Trainer Becker nicht, Florian Dick darf erneut auf der rechten Abwehrseite ran - Thomas Kies bleibt auf der Auswechselbank. Weil damit nicht nur Spielführer Mario Eggimann, sondern auch sein Stellvertreter Kies auf dem Feld fehlen, führt Bradley Carnell die Elf als Kapitän an.


Match
Center
- : -