KSC mit Unentschieden im ersten Heimspiel

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Bei sommerlichen Temperaturen in Karlsruhe trennten sich der KSC und der VfL Bochum vor 14.504 Zuschauern im Karlsruher Wildparkstadion 1:1 unentschieden. Stefano Celozzi brachte die Gäste an seiner alten Wirkungsstätte mit einem sehenswerten Fernschuss mit 0:1 in Führung. Den Ausgleich für den KSC erzielte Dimitris Diamantakos in der zweiten Halbzeit.

Aus dem Wildpark berichtet Fabian Dürr
Mit insgesamt drei Veränderungen zum Saisonauftakt schickte KSC-Coach Tomas Oral seine Mannschaft gegen den VfL Bochum im ersten Saisonheimspiel auf den Rasen. Für Ylli Sallahi, der im Auftaktspiel gegen Bielefeld unmittelbar vor dem Abpfiff die gelb-rote Karte gesehen hatte, kam der erst 19-jährige Matthias Bader zu seinem zweiten Einsatz für die Blau-Weißen. Bader besetzte die rechte Abwehrseite, Kapitän Enrico Valentini wechselte dafür auf die linke Seite. Der Spanier Jordi Figueras ersetzte Bjarne Thoelke in der Innenverteidigung. Ebenso rutsche Hiroki Yamada für Boubacar Barry in die Startelf.


Ausgeglichene Anfangsphase
Von Beginn an entwickelte sich ein munteres Spiel im Wildpark. In einer von Zweikämpfen geprägten Anfangsphase hatte Hiroki Yamada, dessen Schuss aus 20 Metern aber für VfL-Keeper Riemann keine größeren Probleme darstellte, die erste Möglichkeit für den KSC (1.). Keine fünf Minuten später hatten auch die Gäste ihre erste gefährliche Torannäherung. Marco Stiepermann tauchte nach einem Steilpass frei vor Keeper René Vollath auf, doch Martin Stoll konnte gerade noch per Grätsche zur Ecke retten (5). Nicht nur auf Grund der ersten gelben Karte für Gästespieler Eisfeld (12.) zeigte der VfL, dass sie gewillt waren im Wildpark etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen.

Nur vereinzelte Offensivaktionen auf beiden Seiten
Dennoch waren Offensivaktionen in der ersten halben Stunde auf beiden Seiten eher Mangelware. Die Partie spielte sich größtenteils im Mittelfeld ab. Eine Volleyabnahme von Stiepermann nach Flanke von Jan Gyamerah von rechts (25.) sowie ein Weitschuss ebenfalls von Stiepermann (30.) waren da schon die Ausnahme. Auf Seiten des KSC gelang im ersten Spielabschnitt nur noch einmal etwas Nennenswertes. Doch den Freistoß von Moritz Stoppelkamp verpasste Diamantakos nur knapp per Kopf. Im Anschluss konnten die Bochumer den Ball aus der Gefahrenzone klären (28.).

Traumtor von Celozzi
Wie aus dem Nichts gelang den Gästen aus Bochum dann die Führung. An seiner alten Wirkungsstätte bekam Stefano Celozzi auf der rechten Seite auf höhe der Mittellinie den Ball, konnte diesen völlig unbedrängt nach vorne treiben und zog aus rund 25 Metern aus halbrechter Position ab. Der Ball schlug im rechten Torwinkel ein – unhaltbar für KSC-Keeper Vollath (34.). In den weiteren zehn Minuten bis zum Pausenpfiff zeigte sich der KSC vom Führungstor der Gäste geschockt. Eine Torannäherung gelang den Blau-Weißen nicht mehr.

KSC in mit Beginn der zweiten Halbzeit offensiver ausgerichtet
Mit Beginn der zweiten Hälfte legte Tomas Oral sein Augenmerk vermehrt auf die Offensive. Für Rechtsverteidiger Bader brachte er mit Erwin Hoffer einen zweiten Angreifer an die Seite von Dimitris Diamantakos. Die offensivere Ausrichtung machte sich dann auch gleich bemerkbar. Die Männer von Tomas Oral hatten in der Folgezeit mehr Ballbesitz und einige gute Offensivkombinationen, einzig der letzte Pass fehlte. So auch beim Querpass von Erwin Hoffer, dessen Hereingabe von einem Bochumer Abwehrspieler zur Ecke geklärt werden konnte (57.). Auch bei einem Freistoß von Stoppelkamp gelang es Diamantakos nicht den Ball zu platzieren – Riemann hatte keine Mühe (63.).

Diamantakos gleicht aus
Besser machte es der griechische Angreifer dann unmittelbar nach dieser missglückten Aktion. Nach einer herrlichen Kombination über die rechte Angriffsseite verwertete Diamantakos die Hereingabe von Manuel Torres sehenswert per Hacke zum mittlerweile verdienten 1:1-Ausgleich (65.). In der Folgezeit zeigten sich auch die Bochumer immer wieder in der Hälfte der Blau-Weißen. Nur dank einer Riesenparade von René Vollath stand es auch zehn Minuten vor Spielende noch Remis. Die flache Hereingabe von Perthel über die rechte KSC-Abwehrseite konnte von der Defensive gerade noch geblockt werden, doch die Kugel fiel genau Nils Quaschner auf den Fuß. Dessen Flachschuss parierte Vollath jedoch sehenswert (79.). In der Schlussphase neutralisierten sich beide Mannschaften und somit blieb es folgerichtig beim nicht unverdienten Remis im Wildpark. Damit spielt der KSC auch im zweiten Pflichtspiel unter Neu-Trainer Tomas Oral unentschieden.

Das nächste Pflichtspiel für den KSC steht heute in einer Woche auf dem Programm. Dann ist man in der ersten Runde des DFB-Pokals um 18.30 Uhr zu Gast in der Allianz-Arena beim TSV 1860 München. Das nächste Ligaspiel findet dann am 27. August im heimischen Wildpark statt. Auch hier trifft man auf die „Münchner Löwen“. Die Partie wird um 13.00 Uhr angepfiffen.


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