KSC mit ansprechender Leistung gegen den HSV

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Am Dienstagabend traf der KSC im Wildparkstadion auf den Hamburger SV. und unterlag dem Bundesligisten mit 0:1 (0:0). Das Testspiel war Bestandteil des Wechsels des ehemaligen KSC-Sportdirektors Oliver Kreuzer zu den Hanseaten.

Neben Kreuzer kehrte mit Hakan Calhanoglu ein weiterer ehemaliger Karlsruher in den Wildpark zurück. Darüber hinaus gab saß bei den Hamburgern der erst kürzlich verpflichtete Trainer Bert van Marwijk auf der Bank, immerhin Vize-Weltmeister 2010 mit den Niederlanden.

Die Partie bot beiden Trainern die Gelegenheit, einige Dinge auszuprobieren. Cheftrainer Markus Kauczinski etwa ließ entgegen den Ligaspielen mit nur einer echten Spitze agieren. Hinter Koen van der Biezen agierte Dimitrij Nazarov leicht hängend.

Beide Mannschaften waren zu Beginn um Sicherheit im Spielaufbau bedacht. Erkannten die Spieler eine Lücke, wurde jedoch zügig nach vorne gespielt. Und Freiräume gab es häufig. Dies lag vor allem daran, dass sich beide Mannschaften in den Zweikämpfen zurückhielten. Davon profitierte besonders der dynamische Manuel Torres, der sich sehr spielfreudig präsentierte und an den gefährlichsten Szenen beteiligt war. Auch der HSV spielte gefällig mit und kam vor allem durch Distanzschüsse  zu seinen Chancen.

Nach der Pause tauschte Kauczinski nahezu die gesamte Elf aus. Unter anderem durfte sich Last-Minute-Transfer Jungbin Park das erste Mal seinen Fans im Wildparkstadion präsentieren. Eigentlich wäre zu erwarten gewesen, dass dies dem HSV in die Karten spielte, doch zunächst zeigten sich die Badener zielstrebiger und passsicherer, im Abschluss jedoch nicht zwingend genug. Nach einer Stunde kam es alle paar Minuten zu Auswechslungen, was sich erheblich auf den Spielfluss auswirkte. Die Akteure auf dem Rasen wirkten zudem zunehmend unkonzentriert. Als alles auf ein torloses Remis hinauslief, profitierten die Norddeutschen von der kurzzeitigen Unordnung in der Karlsruher Hintermannschaft, die den Ball mehrfach nicht aus dem Strafraum bekam. Nutznießer war Milan Badelj, bei dem die Kugel mehr oder weniger zufällig landete. Der Kroate staubte in der 84. Minute aus kurzer Distanz ab.

Letztlich sahen die knapp 3 000 Zuschauer einen lockeren Kick ohne die ganz große Intensität. Der KSC konnte mit dem Erstligisten spielerisch durchaus mithalten. Am Ende hatten die Gäste den glücklicheren Moment auf ihrer Seite.
 
KSC: Vollath - Klingmann (46. Schiek), Gulde (46. Gordon), Mauersberger (46. Schuster), Vitzthum (69. Mende) - Torres (46. Dulleck), Yabo (46. Schwertfeger), Varnhagen (46. Peitz), Krebs (46. Hennings)- Nazarov (46. Park)- van der Biezen (46. Micanski)
 
HSV: Drobny - Westermann, Tah (46. Sobiech), Djourou, Jansen (66. Mancienne) - Badelj, Arslan (46. Jiracek) - Beister (46. Zoua), van der Vaart, Calhanoglu - Lasogga (59. Rudnevs)


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