Spielbericht

KSC holt zweites Unentschieden in Folge

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Am heutigen Mittwoch ging es für die Elf von Christian Eichner in der Ferne gegen Hannover 96. Nach einer weitestgehend chancenarmen Partie wurde es in der Schlussphase noch einmal spannend, am Ende stand ein 1:1-Unentschieden. Der KSC punket im Abstiegskampf damit im dritten Spiel in Folge.

Für die erste Partie der englischen Woche änderte Cheftrainer Christian Eichner seine Aufstellung aus dem Bochum-Spiel gleich auf vier Positionen. Im Tor blieb Benjamin Uphoff, vor ihm formierte sich allerdings eine neue Abwehrreihe mit Manuel Stiefler, Daniel Gordon, David Pisot und Dirk Carlson. Marco Thiede und Damian Roßbach blieben dafür auf der Bank. Vor der Viererkette agierten Jerome Gondorf, Christoph Kobald und Marvin Wanitzek im flexiblen System. Linksaußen startete Marco Djuricin von Beginn an, rechts durfte Marc Lorenz ran und das Sturmzentrum bildete wie üblich Philipp Hofmann.

Nach zwei Minuten gab es auf KSC-Seite bereits den ersten Abschluss durch Dirk Carlson, der allerdings links am Kasten vorbei ging. Vorangegangen war dieser Aktion außerdem ein vermeintliches Handspiel von Philipp Hofmann. Wenig später versuchten es auch die Hannoveraner zum ersten Mal, Dominik Kaisers Schuss landete über der Querlatte (6.). Danach egalisierten sich beide Mannschaften über eine lange Zeit, weder auf der einen noch der anderen Seite ließ die jeweilige Defensive gefährliche Abschlüsse zu. Bis die Niedersachsen nach einer halben Stunde eine leichte Druckphase aufbauen konnten und in der Folge die größte Chance der ersten Halbzeit verbuchten. Eine Hereingabe von Henrik Weidandt ließ Genki Haraguchi durch, sodass Kaiser abschließen konnte. Das Leder landete zum Glück für die Blau-Weißen nur am linken Pfosten (32.). Sechs Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit probierte es Edgar Prib noch einmal mit einem direkten Freistoß für die Niedersachsen, doch auch dieser konnte nicht für hannoveraner Jubel sorgen (39.). Somit ging es für beide Mannschaften erst einmal torlos in die Kabinen.

Doch dabei blieb es nicht lange. Nach einer Ecke verteidigte die Karlsruher Hintermannschaft fahrlässig und ließ so Prib zum Abschluss kommen, der flach rechts unten einschob (47.). Uphoff im Tor der Badener hatte aufgrund schlechter Sicht keine Chance. Acht Minuten später kam der KSC einmal wieder in der Offensive, doch Gondorf setzte seinen Schuss neben das Tor (55.). Kurz darauf wechselte Eichner zum ersten Mal aus: Für Lorenz kam Änis Ben-Hatira, der seine Rotsperre abgesessen hatte. Erst in der 64. Minute wurde es dann wieder gefährlich vor dem Tor der Roten, als Hofmann eine Stiefler-Flanke mit dem Kopf verwerten konnte, allerdings links am Kasten vorbeiköpfte. Doch in der 69. Minute machte es der 1,94-Meter-Mann besser, stand nach einer Flanke von Wanitzek goldrichtig, stieg zum Kopfball hoch und versenkte das Leder im Kasten! Damit waren die Anfangsverhältnisse in der HDI Arena wieder hergestellt. Die Partie bot nun einige wenige Chancen, allerdings keine mit wirklicher Torgefahr.

Erst in der Schlussphase wurde es, ähnlich wie im Hinspiel, noch einmal richtig spannend. Zehn Minuten vor Ende der regulären Spielzeit war Djuricin nach einem Fehler von Korb durch und versuchte es selbst mit dem Torabschluss, der links vorbei ging (80.). Wanitzek war zu seiner rechten Seite mitgelaufen, wurde vom Österreicher aber nicht bedient. In der 88. gab es dann erneut eine Riesenmöglichkeit zur Führung für die Gäste aus Baden. Der Ball kam im Fünfmeterraum zu Ben-Hatira, der von der Situation etwas überrascht nur den linken Pfosten traf (88.). Das hätte den Sieg bedeuten können! Fast im Gegenzug einer weiteren KSC-Chance durch einen Freistoß war dann auf einmal Linton Maina bei den Hannoveranern durch, auch er schob den Ball aber neben das Tor, auch weil Uphoff noch entscheidend störte (90.+2). Kurz daraufhin pfiff Schiedsrichter Thorben Siewers die Partie ab.

Mit dem Unentschieden ist beiden Mannschaften nur bedingt geholfen, dennoch kann der KSC auch im dritten Spiel nach der Zwangspause der Liga punkten. Die Badener stehen nun mit einem Punkt Vorsprung auf den SV Wehen Wiesbaden weiter auf dem 16. Tabellenplatz. Am Samstag, den 30.05. um 13.00 Uhr geht es für die Blau-Weißen weiter im Abstiegskampf, der Gegner heißt dann FC St. Pauli.


Das Spiel im Stenogramm:

Hannover 96: Zieler – Korb (83. Guidetti), Elez, Hübers, Horn – Haraguchi, Kaiser, Anton, Prib (74. Ochs) – Weydandt, Duksch (74. Maina). Bank: Hansen, Albornoz, Franke, Bakalorz, Muslija, Teuchert

Karlsruher SC: Uphoff – Stiefler (80. Grozurek), Gordon, Pisot, Carlson – Gondorf, Kobald (68. Thiede), Wanitzek – Djuricin (80. Fink), Hofmann, Lorenz (59. Ben-Hatira). Bank: Gersbeck, Roßbach, Röser, Kother, Groiß

Tore: Prib (47.) / Hofmann (69.)
Gelbe Karten: Anton (16.), Hübers (90.) / -
Schiedsrichter: Thorben Siewer (Olpe)


Match
Center
3:2