Spielbericht

KSC holt sich Heimdreier gegen Regensburg

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Nach acht Ligaspielen ohne Erfolg sichert sich der KSC wieder einen Dreier. Gegen den SSV Jahn Regensburg fuhren die Blau-Weißen einen 4:1-Heimerfolg ein.

Nur fünf Tage nach der Derbyniederlage beim VfB Stuttgart stand für den KSC am Freitagabend schon das nächste Ligaspiel an. Unter Flutlicht traf die Elf von Cheftrainer Alois Schwartz auf den Tabellenfünften Jahn Regensburg. Mit Anton Fink, Christoph Kobald und Marc Lorenz standen dabei drei Neue im Team, Fink feierte seinen ersten Startelfeinsatz der Saison.

Nach drei Minuten zeigten sich die Karlsruher erstmals vor dem Tor der Gäste: Stiefler setzte sich schön auf der rechten Außenbahn durch, letztlich spielte Wanitzek die Flanke auf Hofmann. Der Stürmer bekam das Leder allerdings an die Hand, so dass Schiedsrichter Arne Aarnik die vielversprechende Situation abpfiff. Den ersten Warnschuss gab Marvin Wanitzek nach zehn Minuten aus 20 Metern ab, Alexander Meyer im SSV-Tor konnte aber zupacken.

Fink trifft bei erstem Startelfeinsatz
Die erste Ecke der Partie führte dann direkt zum Treffer für die Blau-Weißen: Nach der Hereingabe von Wanitzek setzte sich Toni Fink im Getümmel durch und schob den Ball aus kurzer Distanz durch die Beine von Meyer über die Linie (17.). Und nur vier Minuten später legten die Badener den wichtigen zweiten Treffer nach! Das Leder kam lang auf Lorenz, der das Leder druckvoll von Links in den Strafraum brachte. Hofmann musste nur noch den rechten Fuß hinhalten und erzielte so seinen achten Saisontreffer. Regensburg hatte bis dahin wenig zu melden, erst in der 23. Minute kam Grüttner zum ersten Gäste-Abschluss – rechts am Karlsruher Pfosten vorbei.

Die nächste Gelegenheit gehörte wieder Blau-Weiß: Lorenz schloss von halblinks aus 25 Metern ab, der Ball wurde aber vom Torhüter noch knapp am Kasten vorbei zur Ecke abgelenkt (28.). Ebenfalls heldenhaft eingreifen musste auch Uphoff in der 34. Minute auf der Gegenseite: Besuschkow ließ aus 20 Metern einen Kracher los, der KSC-Keeper bekam gerade noch so seine Hand an den Ball und lenkte die Kugel an die Latte. Der Abpraller landete wieder bei den Gästen, sie wurden aber wegen Abseits zurückgepfiffen. Fast den dritten Treffer nachlegen konnte Toni Fink kurze Zeit später: Keeper Meyer war weit herausgerückt und das Karlsruher Schlitzohr probierte es mit einem langen Heber aus 40 Metern. Allerdings flog die Kugel knapp über die Latte und setzte nur auf dem Tornetz auf (39.). Bei Wanitzeks Versuch eine Minute vor der Pause war Meyer dagegen wieder zur Stelle. So endete eine der besten KSC-Halbzeiten der Saison: Hinten stets dicht und vorne treffsicher.

Hofmann per Fallrückzieher
Unter Protest der KSC-Fans gegen die unverhältnismäßige Polizeiaktion in Stuttgart startete der zweite Durchgang. Elf Minuten passierte wenig, dann schlug der KSC aber wieder zu – und wie! Nach einer Flanke von Lorenz schraubte sich der 1,96-Mann nach oben, setzte zum Fallrückzieher an und vollstreckte artistisch eiskalt zur vorläufigen Entscheidung (56.)! Nach einem Freistoß konnte Gordon fast den vierten Treffer nachlegen, traf das Leder aber nicht ordentlich, so dass Meyer zu packen konnte.

Die Regensburger fanden unterdessen weiter keine Lösung gegen die starken Karlsruher, die ihr Spiel engagiert und offensiv durchzogen. Aus dem Nichts erzielten die Regensburger dann aber doch ihren ersten Treffer. Im Anschluss an eine Ecke von Okoroji stief Besuschkow zum Kopfball nach oben und nickte die Kugel zum 3:1 ein (70.).  Die Chance auf den Anschlusstreffer bot sich Okoroji in der 75. Minute, allerdings konnte er das Leder nur gegen die Querlatte befördern. Erneut im Glück waren die Wildpark-Jungs wenige Sekunden später, diesmal traf Besuschkow nach einem Abpraller den Pfosten. Insgesamt wurde die Partie nach dem Regensburger Treffer nochmal hitziger und enger, als die 70 Minuten zuvor.

In der 81. Minute ging Toni Fink unter Applaus vom Feld, für ihn kam Lukas Fröde frisch in die Partie. In der Schlussminute sorgte Wanitzek mit einem Flachschuss für den 4:1-Endstand, so dass nach acht Spielen ohne Sieg endlich wieder der nächste Dreier eingefahren werden konnte. Am kommenden Freitag (18.30 Uhr) ist die Elf von Alois Schwartz dann bei Arminia Bielefeld zu Gast.

 

Das Spiel im Stenogram:

Karlsruher SC: Uphoff – Thiede, Pisot, Gordon, Roßbach – Wanitzek, Kobald – Stiefler (90. Camoglu), Fink (81. Fröde), Lorenz – Hofmann (90.+1 Sané). Bank: Gersbeck, Pourié, Groiß, Carlson, Grozurek, Choi. Trainer: Alois Schwartz.

SSV Jahn Regensburg: A. Meyer - Saller, Nachreiner, Knipping, Okoroji - Gimber, Besuschkow, Wekesser (66. George), Stolze (78. Schneider) - Grüttner, Albers. Bank: Weidinger, Correia, Nandzik, Heister, Lais, Wähling, Palacios. Trainer: Selimbegovic

Tore: 1:0 Fink (17.), 2:0, 3:0 Hofmann (21.,56.), 3:1 Besuschkow (70.), 4:1 Wanitzek (90.)
Karten: Kobald - Grüttner
Zuschauer: 12.454
Schiedsrichter: Arne Aarnink (Nordhorn)


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