Spielbericht

KSC holt gegen Fürth nächsten Dreier

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Der KSC gewann am heutigen Abend gegen das auswärts bislang ungeschlagene Team aus Fürth und holt damit im laufenden Jahr die volle Punkteausbeute. Die Blau-Weißen ließen sich auch durch die zwischenzeitliche Führung der Spielvereinigung nicht verunsichern und setzten sich im Wildpark am Ende mit 3:2 durch.

Christian Eichners Taktik:
Im Spiel gegen die SpVgg Greuther Fürth war Christian Eichner zu Anpassungen in seiner Startelf gezwungen, nachdem der angestammte Sechser Lukas Fröde seine Sperre nach fünf gelben Karten absaß. Er entschied sich für die Umstellung auf ein 4-2-3-1-System. In der Abwehrkette kehrte Philip Heise auf der linken Position zurück, Robin Bormuth und Christoph Kobald besetzten erneut die Rollen in der Innenverteidigung. Weiter vorne kam Marvin Wanitzek neben Jerôme Gondorf zum Einsatz. Auf den linken Flügel beorderte Eichner Marc Lorenz, im Zentrum war Kyoung-Rok Choi zurück auf dem Platz und rechts fand sich, wie bereits im vergangenen Spiel, Benjamin Goller. Als Sturmspitze startete natürlich Philipp Hofmann.

Das Spiel in der Zusammenfassung:
Kaum war die Partie angepfiffen, hieß es am heutigen Abend schon 1:0! Die Fürther verloren nahe des eigenen Strafraums das Leder an Marc Lorenz, der schnell an Philipp Hofmann weitergab. Der 1,95-Mann hatte die Übersicht und legte auf den recht frei im Zentrum stehenden Benjamin Goller ab, der den Ball annehmen und aus kurzer Distanz im Netz unterbringen konnte (2.). Von den auswärts noch ungeschlagenen Fürthern war in der Anfangsphase der Partie wenig zu sehen, beim KSC arbeiteten außerdem alle in der Defensive mit. Doch nach gut zwanzig Minuten schlugen die Kleeblätter doch zu: Hinten bekamen die Blau-Weißen die Situation nicht geklärt, letztendlich zog Havard Nielsen von halbrechts ab und schweißte das Leder ins linke obere Eck (24.).

Wenig später lagen bei den Karlsruhern dann Leid und Freude nah beieinander. Erst verursachte Philip Heise auf seiner linken Abwehrseite einen Foulelfmeter, doch Marius Gersbeck parierte links unten gegen Paul Seguin stark zur Ecke (28.). Und dann resultierte aus dieser doch das 1:2 für die Spielvereinigung: Nach einigem Getümmel im Strafraum setzt sich Sebastian Ernst mit dem Kopf durch und markierte den zweiten Fürther Treffer des Abends (29.). Innerhalb weniger Minuten verspielten sich die Badener somit eine super Ausgangsposition gegen das Team von Stefan Leitl. Aber eine freche Aktion des Geburtstagskinds von letzter Woche brachte den KSC kurz vor dem Halbzeitpfiff doch wieder zurück ins Spiel. Goller lief den Fürther Torhüter offensiv an und sorgte so dafür, dass der Abstoß des unter Druck stehenden Burchert direkt beim 22-Jährigen und von dort hinter der Linie landete (45.+1). Somit stellten die Karlsruher die Ausgangslage des Unentschiedens wieder her, die im Wildpark am heutigen Abend nie lange Bestand gehabt hatte.

Die Kleeblätter kamen druckvoll aus der Kabine, doch auch der KSC zeigte sich aktiv. Es entwickelte sich eine spannende Partie mit Chancen auf beiden Seiten, die jedoch nicht zu 100 Prozent zwingend wurden. Bis zur 84. Minute, denn dann schnappte Philipp Hofmann zu! Gemeinsam mit dem frisch eingewechselten Malik Batmaz spielte er die Fürther im Doppelpass aus und schloss flach rechts ins Tor der Fürther ab (85.). Nun galt es, die Führung gegen den Tabellendritten über die wenig verbleibende Zeit zu bringen. Und das gelang den Badenern!

Unsere Szene des Spiels:
Ist heute der Treffer zum 2:2 und seine Entstehung. Benjamin Goller blieb kurz vor der Pause hellwach, anstatt sich schon auf die warme Kabine zu freuen und ging vorne drauf. Belohnt wurde er dafür mit seinem dritten Saisontor, denn der 31-Jährige Sascha Burchert ließ sich vom jungen Goller so unter Druck setzen, dass der Abschlag mit Zwischenstation an Gollers Fuß im Tor der Fürther landete.

Unsere Personalie des Spiels:
Auch wenn der gehaltene Elfmeter das Unentschieden im Wildpark nur für kurze Zeit Realität blieben ließ, bedanken wir uns heute mal wieder bei unserem starken Torhüter Marius Gersbeck. Souveräne Vorstellung!

Unsere Zahl des Spiels:
Sieben eigene Treffer erzielte der KSC in den vergangenen beiden Partien (genau genommen sogar neun) und holte damit im Jahr 2021 in zwei Partien die volle Punkteausbeute.

Fazit und Ausblick:
Gegen deutlich besser platzierte Fürther ging der KSC heute früh in Führung und ließ sich auch von den Rückschlägen zum 1:1-Unentschieden und zur 2:1-Führung für die Franken nicht verunsichern. Kurz vor Ende sticht Philipp Hofmann und beschert den Blau-Weißen einen glücklichen, aber nicht unverdienten Dreier. Am 16. Spieltag steht für die Karlsruher direkt die nächste Partie gegen einen oben in der Tabelle platzierten Gegner an: Am Sonntag, den 17. Januar, geht es auswärts gegen Holstein Kiel (Anpfiff 13.30 Uhr) auf Punktejagd.

Die Übersicht:
Karlsruher SC:
Gersbeck – Heise, Kobald, Bormuth, Thiede – Gondorf, Wanitzek (89. Groiß) – Lorenz (75. Kother), Choi, Goller (81. Batmaz) – Hofmann
SpVgg Greuther Fürth: Burchert – Raum, Bauer, Jaeckel, Meyerhöfer – Green, Stach, Seguin (88. Kehr) – Nielsen, Ernst (71. Hrgota), Leweling (78. Abiama)

Tore: 1:0 Goller (2.), 1:1 Nielsen (24.), 1:2 Ernst (29.), 2:2 Goller (45.+1), 3:2 Hofmann (85.)
Gelbe Karten: Lorenz (6.), Heise (40.), Gondorf (42.) | Bauer (59.)
Gelb-Rote Karte:
Ort: Wildparkstadion Karlsruhe
Zuschauer: -
Schiedsrichter: Timo Gerach


Match
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