Unterstützung für betroffene Orte

KSC gewinnt Benefizspiel in Heidelsheim mit 5:0

Spielberichte

Der Karlsruher SC hat das Benefizspiel gegen die SpVgg FC 07 Heidelsheim im Kraichgaustadion Bruchsal mit 5:0 (4:0) gewonnen. Das Ergebnis war am Dienstagabend allerdings mehr als zweitrangig.

Luca Pfeiffer und Andrin Hunziker beim Jubel.
Dzenis Burnic im Zweikampf.

Der KSC war nach Heidelsheim gereist, um die betroffenen Gebiete nach dem Hochwasser erneut zu unterstützen. In der Nacht vom 13. auf den 14. August hatte ein Unwetter mit Hochwasser in den Orten Heidelsheim, Helmsheim und Gondelsheim für Chaos gesorgt.

Seitdem hatte der KSC seine Anhänger zur Unterstützung der Region aufgefordert und auch selbst angepackt. So hatte die komplette U23 ihr Training abgesagt und stattdessen mit Mitarbeitern der aKAdemie Straßen und öffentliche Plätze vom Schlamm befreit. Im Rahmen der Zweitligapartie gegen die SV Elversberg wurden die Zuschauer im BBBank Wildpark zum Spenden des Becherpfands aufgefordert und kurze Zeit später diverse Utensilien der Spieler versteigert. Mit dem Benefizspiel folgte der nächste Schritt, um die Orte finanziell zu unterstützen.

„Wir sind ein Verein aus der Region und da möchten wir mit den Möglichkeiten, die wir haben, für die Region da sein“, erklärte Luca Maibaum, Bereichsleiter B2C & CSR. Auch für Kapitän Marvin Wanitzek, der aus der Region kommt und in der Mannschaft von Heidelsheim viele Freunde hat, war das Engagement selbstverständlich: „Man hat ja gesehen, was hier vor Wochen im Umkreis passiert ist. Seit ich auf der Welt bin, seit 31 Jahren habe ich sowas noch nicht erlebt. Da haben wir unser bestmögliches getan, dass das Stadion ausverkauft ist. Das haben wir erreicht, um dann doch die ein oder anderen Mehreinnahmen zu generieren. Ich hoffe, dass da eine ordentliche Summe zusammenkommt.“ Das Geld geht vor allem in die drei Orte Heidelsheim, Helmsheim und Gondelsheim, erklärte Maibaum. „Wir sind in einem guten Austausch bezüglich der Aufteilung. Die betroffenen Städte regeln die Aufteilung in Absprache untereinander.“

Die Elf von Trainer Christian Eichner dominierte von Beginn an die Partie gegen den Landesligisten. Neuzugang Luca Pfeiffer hatte in der neunten Minute den KSC in Führung geschossen. Auf den Rängen genossen rund 3000 Zuschauer den Abendkick, bei dem ein möglichst hoher Spendenbetrag das Ziel war. Dafür spendet der KSC den Reinerlös des Aktionsschals der Partie, veranstaltete eine Tombola in der Halbzeit und spendet die Ticketerlöse der Partie. Auch KSC TUT GUT.-Partner GettyGo beteiligte sich mit einer Spende. Ein Dank geht auch an Coca Cola Europacific Partners, die für das Spiel ein Getränkekontigent zur Verfügung stellten.

Sportlich gab es in der ersten Halbzeit wenig Überraschungen. Luca Pfeiffer stellte mit einem lupenreinen Hattrick schnell auf 3:0, Wanitzek erhöhte per Strafstoß auf 4:0 vor dem Halbzeitpfiff. Trotzdem empfand der Kapitän die Torausbeute als nicht ausreichend: „Vier Tore sind ein bisschen zu wenig für unsere Verhältnisse, da sollte schon das ein oder andere Tor fallen“, sagte der 31-Jährige.

Mit einer komplett getauschten Elf ging es in den zweiten Durchlauf. Der KSC blieb spielerisch bestimmend und erhöhte durch Noah Rupp auf den Endspielstand von 5:0. Wanitzek lobte den engagierten Auftritt der KSC-Profis, betonte aber auch, „dass das Spiel schon ein bisschen in den Hintergrund rücken sollte, weil wir natürlich aus einem anderen Grund hier sind.“


Match
Center
3:0