Spielbericht

KSC auch gegen St. Pauli mit Unentschieden

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Der Karlsruher SC bleibt gegen den FC St. Pauli auch im vierten Spiel in Folge ungeschlagen. Die große Chance auf die Führung vergaben die Badener in Person von Ben-Hatira beim Elfmeter in der zweiten Halbzeit. Danach kamen die Blau-Weißen nach dem Treffer zum 1:0 der Hanseaten aber schnell zurück und sicherten sich so den Punkt im heimischen Wildparkstadion.

Gegen den FC St. Pauli setzte Cheftrainer Christian Eichner in der Startelf heute wieder auf Lukas Fröde, der von seiner Gelbsperre zurückkehrte. Zudem spielte Änis Ben-Hatira von Anfang an. Auf die Bank rutschten dafür zunächst Christoph Kobald und Marc Lorenz. Vor dem Tor, das wie üblich Benjamin Uphoff hütete, setzte sich die Abwehrkette aus Manuel Stiefler, Daniel Gordon, David Pisot und Dirk Carlson zusammen. Lukas Fröde und Jerome Gondorf bildeten das defensive Mittelfeld, offensiver wurde es mit Marco Djuricin, Marvin Wanitzek und Änis Ben-Hatira. Auch heute setzte Eichner als Sturmspitze wieder auf den Toptorschützen Philipp Hofmann.

Beide Mannschaften starteten durchaus intensiv in die Partie, die sich in der Anfangsphase dennoch nur durch Zweikämpfe als durch gefährliche Torchancen auszeichnete. Die erste richtige Möglichkeit für den KSC gab es nach 15 Minuten. Wanitzek probierte es mit einem direkten Freistoß, bei dem FCSP-Schlussmann Robin Himmelmann eingreifen musste und den Schuss zur Ecke lenkte (16.). Aber auch in der Folge blieb es vor dem Gehäuse von Uphoff und Himmelmann weitestgehend ungefährlich. Eine Ausnahme in der ersten Halbzeit war eine Strafraumsituation der Hamburger, an deren Ende Diamantakos zum Abschluss kam. Gordon warf sich dazwischen und blockte den Versuch ab (22.). Und in der 42. Minute gab es noch einmal die Chance für die „Boys in Brown“, heute übrigens in weiß spielend. Buballa setzte einen strammen Schuss ab, der die Oberkante der Latte touchierte. In der einminütigen Nachspielzeit der ersten Halbzeit probierte es dann auch nochmal Sobota mit einem Schuss aus der Distanz, doch auch dieser geriet etwas zu hoch (45.+1). Somit ging es für beide Mannschaften torlos in die Kabinen.

Die zweite Halbzeit startete dann direkt mit der Riesenmöglichkeit für den KSC. Nach einem Foul an Hofmann im Strafraum zeigte Schiedsrichter Schmidt auf den Punkt. Ben-Hatira trat an, der Schuss geriet allerdings zu unplatziert und Himmelmann konnte das Leder sogar festhalten (47.). Eichner entschied sich nun für einen Doppelwechsel: Für Ben-Hatira kam Marc Lorenz ins Spiel, für Marco Djuricin sein österreichischer Kollege Lukas Grozurek (55.). Und dann sollte sich die vergebene Chance auf die Führung der Blau-Weißen schnell rächen, denn nach einem Fehler von Gordon brachte Dimitrios Diamantakos den FC St. Pauli in Front (56.). Aber die Führung hielt nur Sekunden an: Denn in der 57. Minute glich Gondorf nach einer Flanke von Wanitzek direkt wieder aus! Knapp zehn Minuten später gab es dann eine schlechte Nachricht für den KSC: Auch Hofmann holte sich nämlich nun seine fünfte gelbe Karte ab und fehlt demnach im Spiel gegen Erzgebirge Aue.

Danach beruhigte sich das Spiel wieder deutlich, erst etwa zehn Minuten vor Schluss versprühten zuerst die Badener und im Anschluss direkt die Hanseaten wieder echte Torgefahr. Nach einer Wanitzek-Flanke war Hofmann mit dem Kopf zur Stelle, doch Himmelmann lenkte das Leder gerade noch so über die Latte (80.). Praktisch direkt im Anschluss hätte wieder der FC St. Pauli die Führung an sich reißen können, der frei stehende Flum schob die Kugel aber rechts neben den Pfosten (81.).

Eichner schickte für die letzten Spielminuten Anton Fink für Lukas Fröde auf den Platz, um die Chancen auf den Lucky Punch noch einmal deutlich zu erhöhen. Dieser rückte sich in der 88. Minute auch direkt in den Mittelpunkt, als er es aus 20 Metern mit dem Abschluss probierte – zu unplatziert. Drei Minuten wurden wenig später als Nachspielzeit angezeigt, doch keines der Teams konnte merh den späten Clou landen. Damit blieb es beim 1:1-Unentschieden und dem sechsten Punkt des KSC aus dem vierten Spiel.

Mit 30 Zählern stehen die Blau-Weißen so vorerst weiter auf dem 16. Tabellenplatz, der SV Wehen Wiesbaden könnte nur mit einem Sieg beim Hamburger SV vorbeiziehen. In der nächsten Woche geht es für die Badener am Sonntag, den 07.06., dann gegen Erzgebirge Aue.

 

Das Spiel im Stenogramm:

Karlsruher SC: Uphoff – Stiefler, Gordon, Pisot, Carlson – Fröde (84. Fink), Gondorf – Djuricin (55. Grozurek), Wanitzek, Ben-Hatira (55. Lorenz) – Hofmann. Bank: Gersbeck, Roßbach, Röser, Groiß, Thiede, Kobald.

FC St. Pauli: Himmelmann – Ohlsson, Östigard, Lawrence (76. Franzke), Buballa – Coordes (76. Zander), Knoll (66. Flum), Benatelli, Gyökeres – Diamantakos (84. Veerman), Sobota (84.Tashchy). Bank: Müller, Avevor, Viet, Becker.

Tore: Gondorf (57.) / Diamantakos (56.)
Gelbe Karten: Stiefler (17.), Gondorf (43.), Hofmann (66.) - Ohlsson (82.)
Schiedsrichter: Markus Schmidt (Stuttgart)


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