Krebs: "Müssen an uns denken und Punkte holen"

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Seit 2009 ist Gaétan Krebs beim KSC und nach auskurierter Verletzung aus dem Mittelfeld nicht wegzudenken. Vor dem Spiel bei Armina Bielefeld (Samstag, 13.00 Uhr) haben wir mit dem Franzosen gesprochen, er hat schließlich gute Erinnerungen an die SchücoArena.

Gaétan, etwa 4.000 Zuschauer haben in München beim 3:0 gegen den TSV 1860 München für prächtige Stimmung gesorgt. Wie kam das auf dem Platz an?
Natürlich war das total laut. Unsere Fans haben uns sehr gut unterstützt und wir haben das auf dem Platz gut gehört. Es ist fantastisch, dass uns so viele nach München begleitet haben.

Wie bewertest du insgesamt den Auftritt in München?
Wenn man 3:0 gewinnt, ist man natürlich zufrieden. Wir haben ein gutes Spiel gemacht und unsere Chancen eiskalt genutzt. Das war guter Fußball, hinten standen wir stabil. In allen Mannschaftsteilen hat es gut funktioniert.

Was sagst du zum Gala-Auftritt von Rouwen Hennings?

Ich freue mich sehr für ihn. Er hat von Beginn an ganz vorne gespielt. Drei Tore muss man in einem Spiel erst mal schießen, das ist ja nicht einfach. Er hat ein gutes Spiel gemacht und damit der Mannschaft geholfen. Ihm gibt das viel Selbstvertrauen.

Nach dem Spiel hat die Mannschaft die Rückreise im Sonderzug mit den Fans bestritten. Nach dem Sieg sicher eine schöne Erfahrung, oder?

Ja, ich habe das noch nie gemacht. Das war eine schöne Aktion, die Dominic Peitz und die Fans da initiiert haben. Es ist gut, dass wir mit den Fans solche Aktionen machen, das schafft eine enge Verbindung und hilft auch in der Zukunft.

Bist gebürtiger Elsässer, hast in der Jugend bei Racing Straßburg gekickt. War das damals auch ein Grund, warum du zum KSC gewechselt bist?
Als ich aus Hannover kam, war das nur ein Teilgrund, aber nicht der entscheidende. Natürlich ist es schöner, näher an der Heimat zu wohnen, aber ich bin wegen der sportlichen Perspektive gekommen.

In letzter Zeit gehörst du zum Stammpersonal beim KSC und zeigst gute Leistungen. Bist du mit deiner persönlichen Saison bisher zufrieden?
Eigentlich schon, ja. Ich war lange verletzt und nach der OP war es nicht leicht. Aber nach meiner Rückkehr in die Mannschaft bin ich wirklich zufrieden, aber das bin ich auch mit der ganzen Mannschaft.

Nach dem Sieg gegen 1860 hat der KSC jetzt 44 Punkte. Was geht noch nach oben?

Ich denke, es ist alles möglich. Wir können Achter werden, aber auch sogar noch Zweiter oder dritter. Wir haben es nicht in der Hand, wenn die Vereine vor uns punkten, haben wir keine Chance. Wir sollten nur an uns denken und Punkte holen, vielleicht haben wir mit etwas Glück noch die Chance, etwas zu erreichen. Erst mal müssen wir aber die Punkte selber holen.

Am Samstag geht es auf die Bielefelder Alm gegen die Arminia. Der Gegner ist stark abstiegsbedroht. Was erwartet euch?
Das wird ein schwieriges Spiel. Bielefeld ist momentan auf dem 17. Platz, aber seitdem der neue Trainer da ist, sind sie kompakter zusammengerückt. Das ist gefährlich, sie müssen punkten und haben ein Heimspiel. Daher werden sie agieren, da müssen wir dagegen halten.

Du hast persönlich eine schöne Erinnerung an die Schüco Arena, denn dort hast du ein entscheidendes Tor geschossen.
Das war vor vier Jahren in der zweiten Liga. Es ging gegen den Abstieg und Bielefeld hatte mit und um Giovanni Federico eine gute Mannschaft. Ich hatte eine super Flanke von Matthias Zimmermann bekommen und das Ding einfach rein gemacht. Das hat damals zum 1:0-Sieg gereicht.

Wie wollt ihr das Spiel angehen, um die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen?

Wir müssen es spielerisch lösen, aggressiv in die Zweikämpfe gehen und vor allem im Kopf präsent sein. Wichtig ist, über das gesamte Spiel stabil und kompakt bleiben. Dann können wir mit unseren schnellen Spielern Chancen herausspielen, um die drei Punkte zu holen.

Das Gespräch führte Fabian Herbers

 

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Match
Center
3:2