Der Youngster im Gespräch

Jannis Rabold: "Die Schnelligkeit ist meine Stärke"

Profis

Nach zuvor nur einer einzigen Zweitliga-Minute in Aue, kam Jannis Rabold am letzten Sonntag beim 2:1-Auswärtssieg beim VfL Bochum überraschend zu seinem ersten "richtigen" Einsatz im KSC-Profitrikot. Über 38 Minuten überzeugte der wieselflinke Außenverteidiger dabei auf ganzer Linie!

"Ich glaube es war gut, dass es spontan war. So hatte ich wenig Druck und konnte einfach drauf los spielen", resümiert Jannis die wenigen Minuten zwischen dem Ausfall von Philip Heise und seiner Einwechslung in der 52. Spielminute. Und genau so war es auch. Der 1,72-Meter-Mann spielte befreit auf und absolvierte die knappen 40 Minuten auf der für ihn ungewohnten linken Abwehrseite. Denn eigentlich ist der gebürtige Karslruher auf der rechten Seite zuhause. "Ganz früher habe ich mal rechtes Mittelfeld gespielt. Als ich dann in der U14 zum KSC gekommen bin, war ich dann aber erstmal Innenverteidiger." Auf die rechte Abwehrposition zog es ihn dann in der U16. Doch auch die Leistung auf links konnte sich definitiv sehen lassen. Seine erste Aktion war ein 30-Meter-Sprint, der so manchen staunen ließ. "Die Schnelligkeit ist meine Stärke, das kann man schon sagen. Aber auch meine Dynamik und auch, dass ich das Spiel gut verstanden habe", schätzt sich der 19-Jährige selbst ein.

Erst einmal richtig ankommen

Aktuell konzentriert sich Rabold komplett auf den Anfang seiner Profi-Karriere. "Der Plan ist auf jeden Fall irgendwann mal zu studieren. Aber erstmal will ich hier richtig ankommen." Sehr reflektiert schätzt er auch seine eigene Situation aktuell ein. "Wenn man als U19-Spieler hoch kommt, sollte man viel von den Älteren lernen und sich einiges abschauen, aber auch viele Ansprüche an sich selbst haben. Aber es steht natürlich immer die Mannschaft im Vordergrund."

Mit der Nummer 34 ausgestattet, ist der fünfmalige U16-Nationalspieler seit letztem Sommer fester Bestandteil des Profi-Teams. Wie schon beschrieben, hat er einige Stationen der KSC-Nachwuchsarbeit selbst durchlaufen und ist fußballerisch hier erwachsen geworden. Der nächste Profi aus der KSC GRENKE aKAdemie. "Man sieht, dass der Fokus wieder mehr auf der Jugend liegt. Christian Eichner will die Jugend mit integrieren. Mit Dominik Kother, Malik Batmaz und jetzt vor kurzem auch Tim Breithaupt sieht man das ja." Es ist außerdem auch nicht die erste Zusammenarbeit von Chefcoach Eichner und Außenverteidiger Rabold. "In der U17 war er mein Co-Trainer. Da war er schon genauso wie jetzt. Er behandelt jeden gleich, egal ob alt oder jung. Das macht ihn als Mensch aus."

Bei all der Arbeit, die auf so einen jungen Profi zukommt, darf aber natürlich der Spaß auch nicht zu kurz kommen. Nicht umsonst ist der Fußball die schönste Nebensache der Welt. "Wir haben da schon ein paar Leute in der Mannschaft, die immer für gute Laune sorgen. Aber es ist auch wichtig, dass wir schnell den Schalter umlegen können." Das ist beispielsweise der Fall, wenn Übungen im Training konzentriert ausgeführt werden soll. "Wir finden da immer die Mitte."

Und genau deshalb und wegen Spielern wie Jannis, macht uns der KSC einfach Spaß!


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