Saisonstart in Braunschweig

In Braunschweig: Unentschieden zum Auftakt

Spielberichte

Der Karlsruher SC holt beim Saisonauftakt vor 20.000 Zuschauern im Eintracht Stadion in Braunschweig ein 1:1-Unentschieden.

KSC-Cheftrainer Alois Schwartz brachte mit Sané, Röser, Stiefler und Roßbach gleich vier Neuzugänge in sein 4-4-2 System gegen die Löwen aufs Feld, die als Absteiger aus der zweiten Liga ihr Team runderneuerten.

Traumfreistoß bringt die Führung

Nach zwei wirkungslosen Standardsituationen für den KSC drückten die Hausherren in der Anfangsphase auf eine frühe Führung, die Pisot (9. klärt vor Hofmann zur Ecke) und Uphoff (10. hält Kopfball aus kurzer Distanz) jedoch verhinderten. Einer sehenswerten Hereingabe von Roßbach, die in der 17. Minute keinen Abnehmer in der Box fand, war es erneut die Eintracht, die durch einen Schuss von Franjic, der knapp neben dem Gehäuse von Uphoff einschlug, der Führung näher war. Doch wenn Fußballdeutschland bei der WM in Russland eine Sache gelernt hat, dann dass Standartsituationen die Waffen sind um Spiele auf den Kopf zu stellen. Beim KSC ist dafür Marvin Wanitzek verantwortlich, der das Leder in der 24. Minute aus 22 Metern direkt über die Mauer in den Winkel zirkelte. Davon unbeeindruckt antworteten die Löwen durch Hofmann, dessen Schuss Uphoff sensationell aus dem Winkel über die Latte wischte. Nach einer kurzen Trinkpause bei 33° in Braunschweig war es erneut der Gastgeber, der durch einen Kopfball von Bulut an die Latte (31.) und einen Distanzschuss von Kijewski (37.) torgefährlicher wirkten. Doch auch Thorsen kam gegen die dicht stehende KSC-Abwehr kurz vor der Pause im Strafraum nicht zum Abschluss und so konnten die in blau-weiß spielenden Karlsruher den Vorsprung in die Pause retten.

Nach zehn eher ereignislosen Minuten zu Beginn des zweiten Durchgangs war es erneut ein Freistoß von Marvin Wanitzek, der zum ersten Mal Gefahr in Richtung Löwen-Tor versprühte. Dieses Mal ging der Schuss knapp neben das Tor von Engelhardt. Im Gegenzug nutzte Bulut die erste Eintracht-Chance in der 56. Minute eiskalt. Unhaltbar für Uphoff zimmerte der Löwe das Spielgerät aus 16 Metern in die lange Ecke. Nach einem Zweikampf im Mittelfeld brauchte Manuel Stiefler eine längere Behandlungspause abseits des Platzes. Er konnte aber mit einem Pflaster unter dem rechten Auge weiterspielen. Einem sehenswerten Abschluss von Muslija (67.) folgte die Einwechslung von Marc Lorenz für Saliou Sané (71.). Alois Schwartz zog Röser damit ins Sturmzentrum neben Pourié. In der Folgezeit hatten beide Teams Schwierigkeiten sich klare Torchancen zu erarbeiten. Einer Halbchance durch die Löwen (73.) folgte eine nicht zu Ende gespielte Konterchance von Stiefler und Röser, der kurz darauf Anton Fink im Sturmzentrum Platz machen musste. Die letzte Großchance verzeichnete KSC-Stürmer Marvin Pourié in der 88. Minute für sich. Alleine vor Engelhardt konnte er den Ball nicht am Schlussmann vorbei schieben. Die anschließende Ecke brachte nichts Zählbares im Gegensatz zum 1:1 Endergebnis. Der KSC klaut einen Punkt in Braunschweig und empfängt am kommenden Samstag zum ersten Heimspiel der Saison den FSV Zwickau (Anpfiff (14 Uhr).

Eintracht Braunschweig: Engelhardt - Becker, Burmeister (69. Nkansah), Tingager, Amundsen (86. Adetula) - Thorsen, Fürstner, Kijewski - O. Bulut, P. Hofmann, Franjic (79. Fejzullahu)

Karlsruher SC: Uphoff - Thiede, Pisot, Gordon, Roßbach - Stiefler, Muslija, Wanitzek, Röser (80. Fink) - Sané (71. Lorenz), Pourié

Tore: 0:1 Wanitzek (24.), 1:1 Bulut (56.)
Gelbe Karten: Burmeister (7.), Roßbach (13.), Wanitzek (73.) 
Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen)
Zuschauer: 20.000


Match
Center
3:2