Im Gespräch mit Rehatrainer Jörg Krauss

aKAdemie von Brand

Sie sind die linke und die rechte Hand unserer Juniorentrainer und sowohl Unterstützer als auch Spezialist auf ihrem jeweiligen Fachgebiet: Die Betreuer, Physios, Athletik- und Rehatrainer des Talentteams. In den kommenden Wochen werden sie auf ksc.de vorgestellt; zum Start traf sich die Nachwuchsredaktion mit Rehatrainer Jörg Krauss, der auf eine beeindruckende Laufbahn zurückblickt.

Seit Oktober 2010 ist Krauss beim KSC tätig und mittlerweile als Rehatrainer für alle Talentteams zuständig. An den Vormittagen arbeitet er in einer Physiotherapiepraxis im Medical Fitness-Bereich. "Hier weise ich Patienten der Krankengymnastik am Gerät ein und betreue sie weiterführend beim Training. Außerdem gebe ich Gesundheitskurse. Medizinisches Koordinationstraining rundet meine Arbeit dort ab", berichtet der 34-Jährige.

Die Leidenschaft zum Beruf entdeckte Krauss, der im Jugendbereich des Kehler FV Fußball spielte, schon als Teenager, als er neben der Schule als Übungsleiter für die konditionellen Fähigkeiten von Sportlern aus verschiedenen Mannschaftssportarten tätig war. Mit der Ausbildung zum Fitnesstrainer legte er den Grundstein. "Die erste Station meiner Laufbahn war ein Leistungsfitnesszentrum, das erfolgreiche Spitzensportler hervorbrachte", erinnert sich Krauss. "Als Johann Mandelmaier, Weltmeister im Kraftdreikampf, nach einer schweren Verletzung nach nur wenigen Wochen wieder voll belastbar war, stieg mein Interesse auch an der medizinischen Trainingstherapie."

Krauss bildete sich fortlaufend in dem Bereich weiter und machte sich 2006 als Personal-, Fitness- und Gesundheitstrainer selbstständig. 75-80 Wochenstunden machen deutlich, wie gefragt seine Arbeit schon damals war. Durch diesen erfolgreichen Karriereabschnitt qualifizierte er sich anschließend als Trainingsleiter und Ausbilder für eines der größten Fitnessunternehmen Deutschlands. Um weitere Erfahrungen in sportmedizinischer und sportpädagogischer Tätigkeit zu sammeln, arbeitete Krauss zusätzlich als Krankheits- und Urlaubsvertretung in der Kinizigtal Klinik. Ein Praktikum in einer Rehaeinrichtung rundetet seine 6 bis 7-Tage-Woche in dieser Zeit ab und ermöglichte zugleich den ersten Kontakt mit verletzten Profifußballern - der Wunsch einer Weiterentwicklung in den Bereich der Sporttherapie war die Folge.

Als Sportübungsleiter in der modernsten JVA Deutschlands hatte es Krauss im Anschluss mit einer außergewöhnlichen „Kundschaft“ zu tun und nahm auch diese Herausforderung dankend an. "Mein Tätigkeitsbereich bestand darin, aus heterogenen Gruppen gut funktionierende Volleyball-, Basketball- und Fußballmannschaften zu formen. Auch der Gesundheitssport war Teil meiner Arbeit in der JVA."

Im März 2010 begann Krauss dann mit dem ersten Semester an der Sport- und Gymnastikschule Karlsruhe und beendete sein Sportexamen als Jahrgangsbester. Bis zum Oktober 2010 war er noch als freiberuflicher Fitness-, Personal- und Konditionstrainer und Kursleiter für Krankenkassen tätig, ehe er nach einem erfolgreichen Vorstellungsgespräch mit Ede Becker, dem Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, voller Motivation, Tatendrang und Vorfreude seine Arbeit als Rehatrainer beim KSC startete.

Um immer auf dem neusten Stand der Wissenschaft zu sein, bildet sich Krauss weiterhin regelmäßig an Wochenenden fort und trifft dabei auf Persönlichkeiten wie Klaus Eder oder Oliver Schmidtlein die als Physiotherapeut bzw. Fitnesstrainer bei der deutschen Nationalmannschaft tätig sind. "Der Austausch mit den Kollegen ist immer wieder etwas ganz besonderes. Meine neuen Kenntnisse fließen dabei natürlich in meine Arbeit beim KSC-Talentteam mit ein", so Jörg Krauss.


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