Der Spielbericht zu KSC - EBS

Heim-Niederlage gegen Braunschweig

Spielberichte

Zum Abschluss des Wochenendes empfingen wir Eintracht Braunschweig im BBBank Wildpark. Im Spielbericht haben wir die 0:2-Niederlage zusammengefasst.

Bormuth in Aktion

Christian Eichners Taktik

Das Lazarett unserer Blau-Weißen war auch im Vorfeld des 21. Spieltages leider wieder ein Thema. Nachdem in der letzten Woche verletzungsbedingte Ausfälle im Mittelfeld kompensiert werden mussten, verhinderte heute Nachmittag eine Erkältung den Einsatz von Abwehrchef Marcel Franke. Für unsere Nummer 28 rückte Robin Bormuth in die Anfangsformation, der damit sein Startelf-Comeback nach einem Kreuzbandriss feierte.

Das in Elversberg ausgefallene Trio Rapp, Jensen, Burnić kehrte wieder in den Kader zurück. Die beiden Letztgenannten standen dabei direkt von Beginn an auf dem Feld. Die weiteren Mittelfeldpositionen besetzten Robin Heußer und Kapitän Marvin Wanitzek, im Angriff stürmte erneut die Doppelspitze mit Mikkel Kaufmann und Fabian Schleusener.

Das Spiel in der Zusammenfassung

Der heutige Nachmittag startete mit einer Schrecksekunde, nachdem BTSV-Kapitän Ermin Bicakcic in Folge eines Luftzweikampfes in unserem Strafraum benommen zu Boden gesunken war. Der Nationalmannschaftskollege von Dzenis Burnić konnte nach einer mehrminütigen Behandlungspause glücklicherweise wieder aufstehen, zur Verwunderung der 26.000 KSC-Fans schaltete sich daraufhin aber der Videoschiedsrichter ein. Referee Eric Weisbach begutachtete die Situation am Monitor, erkannte aber kein elfmeterwürdiges Vergehen (8.).

Chancen auf beiden Seiten

In den Folgeminuten wurde die Partie holprig. Aufgrund vieler kleiner Foulpfiffe entstand kaum Spielfluss, beide Teams hangelten sich von Freistoß zu Freistoß. Der erste Torabschluss ereignete sich erst nach 17 Minuten, Fabian Schleusener schoss hierbei aus zehn Metern per Direktabnahme allerdings knapp vorbei. Anschließend waren die Gäste am Zug. Winterneuzugang Julian Baas versuchte es mit einem platzierten Schuss aus der zweiten Reihe, kam aber nicht am stark reagierenden Max Weiß vorbei (22.).  

Erneute Meldung aus dem Keller

Nach 34 Minuten meldete sich Videoschiedsrichter Patrick Ittrich erneut aus dem Kölner Keller und wies Weisbach zum zweiten Mal auf einen vermeintlichen Strafstoß hin. Einmal aufs Neue schritt der Referee zum Monitor, zeigte diesmal anschließend jedoch auf den Punkt. In der Entstehung des Handelfmeters wurde Mikkel Kaufmann umgeschubst. Auf dem Boden sitzend bekam er den Ball an den Arm, für den Unparteiischen war der vorausgehende Schubser dabei nicht relevant. Zum Strafstoß trat BTSV-Angreifer Levente Szabó an, der die Kugel links unten im Tor versenkte (36.).

In den restlichen Minuten bis zur Pause bemühte sich Blau-Weiß mit aller Kraft darum, die passende Antwort auf den denkbar bitteren Rückstand zu finden. Inmitten der achtminütigen Nachspielzeit gelang beinahe der ersehnte Treffer, nach einer Doppelpass-Kombination zwischen Kaufmann und Wanitzek verfehlte der Däne das Tor allerdings um wenige Zentimeter (45.+3).

Karlsruher Chancenwucher

Nach der Halbzeitpause knüpfte Blau-Weiß an die finalen Minuten des ersten Durchgangs an, scheiterten in Form von Wanitzeks Effet-Schuss von der Strafraumkante aber erneut am Gäste-Keeper (47.). Unser Kapitän fungierte auch heute wieder als Dreh- und Angelpunkt im Karlsruher Spiel, war bei seinen Abschlüssen aber glücklos. So auch in der 65. Minute, als Wanitzeks Schuss nach einer kurz ausgeführten Ecke haarscharf am gegnerischen Kasten vorbei ging. Die Eichner-Elf ließ nicht locker, aber weder Egloff (68.) noch Jung (72.) konnten die Kugel im Tor unterbringen.

Grüße aus Köln: Part III

Getreu der alten Fußballweisheit „Wenn du es vorne nicht machst, bekommst du es hinten“ kam es, wie es kommen musste. Braunschweig spielte einen Konterangriff über den eingewechselten Rayan Philippe, der kurz vor dem Sechzehner auf den mitgelaufenen Tempelmann durchsteckte. Die Schalke-Leihgabe traf in die rechte Ecke, der Linienrichter hatte jedoch seine Fahne gehoben. Nach kurzer Rücksprache mit dem Videoassistenten revidierte der Unparteiische seine Entscheidung – 0:2 (74.).

Mit dem Zwei-Tore-Abstand im Rücken rührte die Eintracht Beton an. Die Schlussphase spielte sich zwar vermehrt vor dem Braunschweiger Tor ab, wirkliche Chancen kreierte Blau-Weiß jedoch nicht. Somit endete auch das zweite Heimspiel in 2025 mit einer Niederlage.

Fazit & Ausblick

Die Rückrunden-Misere geht weiter. Im neuen Jahr kommt unsere Mannschaft noch nicht in den Tritt. Die Form der ersten Saisonhälfte konnte bisher noch nicht bestätigt werden, obwohl auch heute wieder die Statistiken anführte. Mehr Ballbesitz, mehr Pässe, mehr Torschüsse – doch all das hilft nun einmal nichts, wenn man keine Treffer erzielt. Abschließend bleibt nur noch zu sagen: Da war heute mehr drin!

Es müssen Punkte her und das am besten schon am kommenden Sonntag beim Auswärtsspiel in Gelsenkirchen.

Die Daten zur Partie

KSC: Weiß – Jung, Bormuth (81. Kobald), Beifus, Herold (81. Günther) – Burnić (62. Conté), Jensen (81. Pfeiffer), Heußer (62. Egloff), Wanitzek – Kaufmann, Schleusener

Eintracht Braunschweig: Hoffmann - Ivanov, Bičakčić, Ehlers – Dräger (55. Rittmüller), Baas (83. Krausse), Di Michele Sanchez (66. Bell Bell) - Gómez, Tempelmann – Szabó (66. Polter), Tachie (55. Philippe)

Tore: Szabó (36.), Tempelmann (74.)

Gelbe Karten: Weiß (8.) | Dräger (30.), Di Michele Sanchez (48.), Bicakcic (88.)

Schiedsrichter: Eric Weisbach

Ort: BBBank Wildpark

Zuschauende: 27.152


Match
Center
1:2