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Gegner im Detail: Fortuna Köln

Vorberichte von Andreas Kleber

Am Samstag um 14 Uhr steigt im Wildparkstadion das Heimspiel gegen Fortuna Köln. Wir haben den Gegner im Voraus unter die Lupe genommen.

Neben dem SV Wehen Wiesbaden ist Fortuna Köln bis dato die Überraschungsmannschaft der Saison. Zu Rundenbeginn als „Wundertüte“ gehandelt, starten die Rheinländer furios in ihre vierte aufeinanderfolgende Drittligaspielzeit und lagen nach einem sagenhaften Spätsommer phasenweise sogar auf dem zweiten Tabellenplatz. Gegen Ende des Jahres folgte dann aber eine Serie von sechs sieglosen Partien, was die im Kölner Süden zwischenzeitlich aufgekommene Aufstiegshoffnung ein wenig dämpfte.

Da die Fortunen ihre Transferaktivitäten bereits zu einem frühen Zeitpunkt der Vorbereitung abgeschlossen hatten, blieb für Trainer Uwe Koschinat ausreichend Zeit, um seine runderneuerte Mannschaft auf die Saison vorzubereiten. Schließlich galt es zwölf Abgänge durch zwölf Neuzugänge zu kompensieren. Insgesamt war es der größte Umbruch der Kölner in den vergangenen Jahren. Als Grund für den personellen Umbruch nannte Koschinat die sportliche Stagnation in der vergangenen Spielzeit. Gehen musste unter anderem der ehemalige Karlsruher Selçuk Alibaz (Hansa Rostock), der über die Rolle des Einwechselspielers nicht hinaus kam. Aber auch für Florian Hörnig (vereinslos) und Daniel Flottmann (SV Rödinghausen), die maßgeblichen Anteil am Drittligaaufstieg 2014 hatten, gab es bei der Fortuna keine Zukunft mehr. Verpflichtet wurden zu Beginn der Transferperiode nahezu ausschließlich Spitzenspieler aus der Regionalliga wie beispielsweise der kopfballstarke Mittelfeldspieler Nico Brandenburger (Borussia Mönchengladbach II), die beiden rechten Flügelspieler Dominik Ernst (Alemannia Aachen) und Robin Scheu (Kickers Offenbach) sowie Stürmer Daniel Keita-Ruel (SG Wattenscheid 09), die allesamt auf Anhieb ihre Drittligatauglichkeit unter Beweis stellten.

Mit neun Treffern führt Keita-Ruel vor Kapitän Hamdi Dahmani (8) sogar die interne Torschützenliste an. Eine absolute Konstante in der Kölner Defensive, ist Schlussmann Tim Boss der sich in seiner dritten Spielzeit endgültig durchgesetzt und als Nummer eins im Tor etabliert hat. Der gebürtige Kölner verpasste in dieser Saison als einziger Fortuna-Profi noch keine Spielminute. Hauptgründe für den sportlichen Einbruch in der zweiten Hälfte der Hinrunde war das eklatante Verletzungspech in der Defensive. Nachdem sich Abwehrchef Boné Uaferro in der Partie bei Werder Bremen II am siebten Spieltag einen Kreuz- und Innenbandriss im rechten Knie zugezogen hatte, erlitt Moritz Fritz in der Folge einen Mittelfußbruch und Bernard Kyere einen Muskelfaserriss. Aufgrund der Ausfälle war Koschinat immer wieder zum Improvisieren gezwungen, was aufgrund des dünn besetzten Kaders ein nahezu unmögliches Unterfangen war.

Um die Personaldecke zu stärken, haben die Verantwortlichen kurz vor dem Ende der Transferperiode mit Christoph Menz (Rot-Weiß Erfurt) und Thomas Bröker (MSV Duisburg) zwei neue Spieler verpflichtet. Während Menz auf der Innen- und der Rechtsverteidigerposition eingesetzt werden kann und der dringend benötigte Winterneuzugang ist, gilt der erfahrene Angreifer Bröker als echter Überraschungscoup. „Ich möchte es mir selbst noch einmal beweisen und den Spaß am Fußball wiederfinden“, hatte der 33-Jährige, der beim MSV im Sommer ausgemustert wurde, unmittelbar nach seiner Verpflichtung gesagt.

Tickets & Berichterstattung
Tickets für die Partie gibt es noch zum Aktionspreis für 5 Euro (Stehplatz) und 10 Euro (Sitzplatz) im Fanshop, sowie an der Stadionkasse und online. Für alle Fans, die es nicht in den Wildpark schaffen,berichten wir im Live-Ticker, bei Twitter sowie Instagram und Snapchat. Alle Infos zum Spiel gibt es außerdem im Matchcenter.


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