Gegner im Detail: Die SG Dynamo Dresden

Vorberichte

Nach einer turbulenten Zeit in der vergangenen Saison möchte die SG Dynamo Dresden den Fokus nun wieder auf den sportlichen Erfolg legen. Nach der Auftaktniederlage gegen den 1. FC Nürnberg soll im Karlsruher Wildpark der erste Dreier her. Wir haben unseren Gegner von morgen unter die Lupe genommen.

Der Blick auf die vergangene Saison
Bei den Dresdnern verlief die vergangene Spielzeit in der 2. Bundesliga im Allgemeinen recht konstant, wenn auch nicht allzu erfolgreich. Der Anschluss zu den Aufstiegsplätzen konnte nicht hergestellt werden, aber auch den Abstieg mussten die Sachsen zu keiner Zeit ernsthaft fürchten. Auf der Trainerbank allerdings ging es bei der SG ganz schön rund. Während bei den ersten beiden Partien der Schwarz-Gelben noch Uwe Neuhaus am Seitenrand Platz genommen hatte, gab beim dritten Spiel bereits Cristian Fiél als Interimstrainer die Befehle. Abgelöst wurde der 39-Jährige, der zu diesem Zeitpunkt eigentlich die eigene U17 trainierte, von Maik Walpurgis. Doch auch dessen Anstellung sollte nicht von Dauer sein, nach 20 Spielen war Schluss für den ehemaligen Ingolstadt-Coach. An dieser Stelle entschied sich die Vereinsführung dafür, erneut auf Fiél zurückzugreifen. Mit ihm als Cheftrainer bestritt das Dresdner Team die restliche Saison 2018/19. Nach 34 Spieltagen belegten die Sachsen mit 42 Punkten Tabellenplatz 12. In der aktuellen Spielzeit steht weiterhin der 39-Jährige in der Coaching-Zone der Schwarz-Gelben.

Der Blick auf die Zu- und Abgänge
Innerhalb der Mannschaft tat sich vor Beginn dieser Saison einiges. Acht Abgänge haben die Dresdner zu verzeichnen, darunter zum Beispiel Haris Duljevic, der zu Olympique Nîmes nach Frankreich wechselte, Rico Benatelli oder der bis dahin gesetzte Torhüter Markus Schubert. Ihn zog es zum FC Schalke 04. Doch um einen Ersatz für den 21-Jährigen wurde sich schnellstens gekümmert - mit Erfolg. Die Dresdner verpflichteten Ende Mai Kevin Broll von der SG Sonnenhof Großaspach. Der gebürtige Mannheimer absolvierte in der vergangenen Saison alle 38 Spiele für den Dorfklub aus Baden-Württemberg. 39 Mal musste er dabei hinter sich greifen, 14 Partien bestritt er ohne Gegentor. Zum Vergleich: Benjamin Uphoff im Tor der Karlsruher ließ 2018/19 zwei Treffer weniger zu, blieb aber auch ein Spiel weniger ohne Gegentor. Somit sollte die blau-weiße Offensive rund um Marvin Pourié und Philipp Hofmann schon einmal gewarnt sein. Doch auch auf den anderen Positionen sind die Dresdner mit ihren Neuzugängen gut aufgestellt. Unter Anderem kamen für das Mittelfeld René Klingenburg vom SC Preußen Münster und Matthäus Taferner von Wacker Innsbruck. Auch Dzenis Burnic, eigentlich Dortmunder, verstärkt die Sachsen als erneute Leihe von Lucien Favres Team weiter im defensiven Mittelfeld.

Der Blick auf die Saisonvorbereitung
Im Zuge der Saisonvorbereitung verabschiedete sich die Mannschaft von Cristian Fiél ins Trainingslager ins österreichische Tirol. Zuvor bestritt man allerdings schon ein Testspiel gegen den FSV Wacker 90 Nordhausen aus der Regionalliga, 2:3 mussten sich die Sachsen ihrem Testspielgegner geschlagen geben. Im Trainingslager standen dann weitere drei Probespiele an. Die Ergebnisse davon: gemischt. Gegen den griechischen Erstligisten Atromitos Athen stand am Ende ein 1:1, gegen Unterhaching aus der 3. Liga gewannen die Dresdner mit 2:1. Danach folgte gegen den FC Wacker Innsbruck eine 1:2-Niederlage. Auch zurück aus dem Trainingslager wurde die Quote an Testspielerfolgen nicht besser. Dem 1:6 gegen Paris Saint-Germain folgte ein 2:3 gegen die Spielvereinigung aus Fürth. Aus sechs Spielen nahm die Fiél-Elf also nur einen Sieg und ein Unentschieden mit.

Der Blick auf die aktuelle Situation
Auch im Auftaktspiel der Saison 2019/20 gab es für die Mannschaft von Fiél nichts zu holen. Im heimischen Stadion zeigte sie gegen den Absteiger aus Nürnberg zwar eine gute Leistung, am Ende stand auf der Anzeigetafel dennoch ein knappes 1:0 für die Gäste. Somit befindet sich die Dynamo vor dem Spiel im Wildparkstadion mit null Punkten auf Platz 15 der Zweitligatabelle. Für die ersten drei Zähler will das Team von Cristian Fiél auf jeden Fall gegen den KSC sorgen. Nicht bei dieser Mission dabei sein wird Kapitän Marco Hartmann, der aufgrund einer Wadenverletzung ausfällt. Bereits in der vergangenen Saison hatte der 31-Jährige häufiger mit Verletzungen zu kämpfen gehabt. Als Ersatzkapitän auflaufen wird morgen laut Fiéls Entscheidung vor der Saison Niklas Kreuzer, der Sohn des Karlsruher Sportdirektors Oliver Kreuzer. Welcher der beiden Kreuzers am Wochenende mit dem glücklicheren Gesicht aus dem Wildparkstadion geht, wird sich zeigen. Die Statistik spricht dabei für die Badener. In den bisherigen 19 Aufeinandertreffen siegten die Karlsruher neun Mal, fünf Mal gab es ein Unentschieden. Die Heimbilanz des KSC gegen die Dresdner sieht dabei sogar noch besser aus: Von neun Spielen im Wildpark gewannen die Blau-Weißen sieben.

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