Gegner im Detail: Der VfL Osnabrück

Vorberichte

Wie schon im ersten Spiel dieser Zweitligasaison 2019/20 trifft der KSC am Sonntag wieder auf einen Bekannten aus der vergangenen Spielzeit. Um 13.30 Uhr beginnt die Partie der Blau-Weißen beim Mitaufsteiger VfL Osnabrück. Vorher haben wir den Gegner unter die Lupe genommen.

Während sich die beiden Mannschaften aus den vergangenen zwei Drittligasaisons kennen, ist das Osnabrücker Stadion, die Bremer Brücke, für zwei KSC-Spieler ein noch viel vertrauterer Ort. Sowohl Kapitän David Pisot als auch Torhüter Marius Gersbeck liefen schon für die Lila-Weißen auf. Pisot stand ganze vier Jahre bei den Niedersachsen unter Vertrag, von 2012 bis 2016 absolvierte er 149 Drittliga-Spiele für den VfL. Gersbeck kam während seiner zweijährigen Leihe von der Berliner Hertha an Osnabrück auf 69 Einsätze in der 3. Liga.

Treffen werden die beiden mit ihrer Karlsruher Mannschaft am Sonntag auf ein Team, das sich in seiner ersten Zweitligaspielzeit seit 2010/11 bislang gut schlägt. Mit sechs Punkten aus vier Spielen und einem Torverhältnis von 6:4 belegen die Niedersachsen vor dem Duell mit den Karlsruhern den siebten Tabellenplatz. Eine Stärke der Mannschaft von Daniel Thioune ist dabei das Tore verhindern: nur der HSV kassierte in der bisherigen Spielzeit weniger Gegentreffer. Außerdem blieben die Lila-Weißen 2019/20 noch ohne Gegentor in der ersten Halbzeit sowie nach Standards. Diese Quote gegen die Badener aufrecht zu erhalten, dürfte kein einfaches Unterfangen für Osnabrück werden, immerhin erfolgten fünf der neun Treffer der Fächerstädter nach Standards. In den bisherigen Spielen ließen die Niedersachsen jedoch überhaupt nur Tore gegen den 1. FC Heidenheim und den 1. FC Nürnberg zu, beide Spiele verlor Thiounes Mannschaft. In den anderen beiden Ligapartien blieben die Osnabrücker ohne Gegentor, erst setzten sie sich beim SV Sandhausen mit 1:0 durch, im nächsten Spiel schlugen sie die Darmstädter an der Bremer Brücke mit 4:0.

Eine weitere Niederlage mussten die Lila-Weißen in der aktuellen Spielzeit aber doch noch hinnehmen. In der 1. Runde des DFB-Pokals setzte sich RB Leipzig knapp mit 3:2 gegen den Zweitligisten durch. Unzufrieden dürfte Daniel Thioune dennoch nicht sein, denn gegen das Team von Julian Nagelsmann zeigten die Niedersachsen eine starke Leistung und trafen immerhin zwei Mal gegen die Gäste aus Sachsen. Torschützen für den VfL waren in dieser Partie Etienne Amenyido und Marcos Alvarez. Schon in der Liga hatten beide zuvor Torerfolge feiern dürfen. Amenyido markierte seinen ersten Saisontreffer in Darmstadt, Alvarez traf sowohl gegen die Sandhäuser als auch Darmstadt. Die restlichen der sechs Osnabrücker Saisontore schossen Anas Ouahim und Kevin Wolze.

Im Spiel gegen den KSC am Sonntag könnte es für die Thioune-Mannschaft dieses Mal schwer werden, keine Gegentore zu kassieren. Das liegt auch an zwei Verletzten im Osnabrücker Team. Zum einen Stammtorhüter Nils Körber, der sich im Spiel gegen den 1. FC Nürnberg eine schwere Beckenprellung zuzog und damit wahrscheinlich keine Option für die Partie am Sonntag sein wird. Zum anderen wird Defensiv-Mann Lukas Gugganig definitiv nicht auflaufen. Der Neuzugang, der vor der Saison von der SpVgg Greuther Fürth nach Niedersachsen wechselte, erlitt gegen Nürnberg Verletzungen zweier Bänder im Sprunggelenk. In den bisherigen fünf Partien der Osnabrücker waren beide Spieler in der Startelf, Gugganig fügte sich dabei am Häufigsten in eine Dreier-Abwehrkette ein. Für die Partie gegen die Blau-Weißen muss VfL-Trainer Thioune also andere Lösungen für seine Abwehr und die Torposition finden. Wie ihm das glückt, gibt es dann am Sonntag mit Anpfiff an der Bremer Brücke zu erfahren.

Wie gewohnt berichten wir live vom Spiel via Ticker. Bei Instagram gibt es exklusive Eindrücke hinter die Kulissen.


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