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Gegner im Detail: Der SV Werder Bremen II

Vorberichte von Andreas Kleber

Am Samstag ist um 14 Uhr die Reserve des SV Werder Bremen im Wildparkstadion zu Gast. Wir haben die U23 aus dem hohen Norden genauer unter die Lupe genommen.

Stark angefangen und noch stärker nachgelassen! So könnte man den bisherigen Saisonverlauf der U23 des SV Werder Bremen mit wenigen Worten umreißen. Lagen die Hanseaten nach fünf Spieltagen mit drei Siegen und zwei Unentschieden noch auf dem vierten Platz, kämpft die zweite Garnitur des Erstligisten mittlerweile um den Klassenerhalt.

Eggersglüß und Vollert fehlen
Den nötigen Schliff für die Rückrunde holte sich die Mannschaft im einwöchigen Wintertrainingslager im spanischen Estepona. Zwar zog Trainer Oliver Zapel eine positive Bilanz, doch galt es auch zwei Wermutstropfen in Form von langwierigen Verletzungen zu verkraften. Besonders hart getroffen hat es Mittelfeldspieler Leander Wasmus, der sich einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen hat und damit mehrere Monate ausfällt. Verzichten müssen die Werderaner, die am vergangenen Sonntag mit einer 0:1-Heimniederlage gegen Würzburg ins neue Jahr gestartet sind, zudem einige Wochen auf Angreifer Jonah Osabutey, dem eine Innenbandverletzung im Knie zu schaffen macht. Besonders bitter: Die beiden hatten sich nach mehrmonatigen Verletzungen gerade wieder ans Team herangekämpft. Nicht dabei sein können außerdem Philipp Eggersglüß (5. Gelbe Karte) und Jannes Vollert, der sich unter der Woche im Training verletzte.

Barry kehrt zurück
Ein „gutes Feeling“ für die Rückrunde hat indes der im Sommer vom KSC an die Weser gewechselte Boubacar Barry. Nachdem ihn eine hartnäckige Entzündung im Knie 328 Tage zum Zuschauen gezwungen hat, scheint die Leidenszeit des 21-Jährigen nun vorüber. Wie gut er sich fühlt, konnte man in Spanien beobachten, wo der Mittelfeldakteur in jedem Training Vollgas gegeben hat. Trotz der positiven Entwicklung ist der ehemalige Junioren-Nationalspieler laut eigener Aussage aber noch lange nicht am persönlichen Limit angelangt.

Zapel übernahm für Kohlfeldt
Das weiß auch sein Coach Zapel, der das Kommando bei Werder Bremen II im November des vergangenen Jahres übernommen hat, nachdem Florian Kohfeldt zum Cheftrainer bei den Profis befördert wurde. Der 50-Jährige war bis Mai 2017 Trainer bei Regionalligist SG Sonnenhof-Großaspach. Zuvor machte er beim SV Eichede auf sich aufmerksam, als er den Provinzclub in die Regionalliga führte. Im Kampf um den Verbleib in der dritten Liga kann Zapel auf die Unterstützung von Justin Eilers hoffen, der nach überstandener Verletzung (Kreuzbandriss) im Dezember sein Comeback angekündigt hat.

„Wenn der Plan aufgeht, werde ich ab Anfang Februar spielbereit sein“, sagte der 29-Jährige in einem Interview mit „werder.de“. Der Stürmer war im Sommer 2016 von Dynamo Dresden zum SVW gewechselt, hatte zunächst aber immer wieder mit Blessuren zu kämpfen, sodass er sein Pflichtspieldebüt erst in der Rückrunde der vergangenen Saison feiern durfte. Mit drei Toren und zwei Assists hatte der gebürtige Braunschweiger dann aber einen nicht unerheblichen Anteil daran, dass der Werder-Nachwuchs als Tabellen-Siebzehnter den Ligaverbleib schaffte.

Eine treffsichere Offensivkraft stünde der Mannschaft derzeit gut zu Gesicht, denn mit gerade einmal 18 Treffern in 21 Partien stellt der Tabellenachtzehnte nach Schlusslicht Erfurt (10) den schwächsten Angriff der Liga.

Tickets & Berichterstattung
Tickets für die Partie am Samstag um 14 Uhr gibt es noch hier online, im Vorverkauf und an der Stadionkasse. Für alle, die es nicht in den Wildpark schaffen, berichten wir im Live-Ticker, bei Twitter sowie Instagram und Snapchat. Alle Infos zum Spiel gibt es außerdem im Matchcenter.


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