Spielbericht

Fünfter Sieg in Folge: KSC schlägt Münster deutlich

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Der KSC bleibt weiter in der Erfolgsspur. Gegen den SC Preußen Münster gelang den Badnern ein ungefährderter 5:0 (3:0)-Heimerfolg. Burak Camoglu schnürrte vor 10.613 Zuschauern einen Doppelpack, musste jedoch auch verletzungsbedingt ausgewechselt werden.

Cheftrainer Alois Schwartz vertraute auf dieselbe Elf, die in der Vorwoche einen 2:1-Auswärtssieg bei der SG Sonnenhof Großasapach geholt hatte. Nur auf der Bank gab es einen Wechsel: für Vujinovic rutsche Malik Batmaz in den Kader.

Im Karlsruher Dauerregen entwickelte sich zu Beginn eine ausgeglichene Partie. Beide Mannschaften hatten Schwierigkeiten mit dem nassen Geläuf im Wildparkstadion, arrangierten sich jedoch mit der Zeit immer besser damit. Nach geschlagenen 22 Minuten gelang dem KSC die erste Torannäherung, Pourié legte im Strafraum auf Lorenz ab, der von Linksaußen aber über das SCP-Tor zielte.

In der Folge waren die Hausherren die aktivere Mannschaft und verlagerten das Spielgeschehen fast dauerhaft in die gegnerische Hälfte. Wirklich gefährlich vor das Tor von Schulze Niehues kamen die Blau-Weißen allerdings vorerst nicht. Erst in der 30. Spielminute tauchte Marvin Pourié wieder im gegnerischen Strafraum auf und wurde dabei von Schweers zu Boden gerissen. Schiedsrichter Jablonski zögerte bei der strittigen Entscheidung nicht lange und zeigte auf den Punkt. Toni Fink trat an und ließ dem Münsteraner Schlussmann mit einem flachen Schuss ins linke Eck keine Chance (31.). Es war der siebte Saisontreffer des Drittliga-Rekordtorschützen.

Nach 35. Minuten holte sich Daniel Gordon eine gelbe Karte für ein taktisches Foul im Mittelfeld ab. Keine Minute später sah auch der nächste SCP-Akteur eine Karte – und zwar die rote: Kittner grätschte dem nach einer Preußen-Aktion durchstartenden Lorenz von hinten in die Beine (37.). Die Partie wurde immer hitziger, dafür sorgte auch die nächste Situation. Nach Foul von Braun an den vorbeiziehen Stiefler zeigte der Schiedsrichter erneut auf den Punkt. Diesmal trat der Ex-Münsteraner Lorenz an – und auch er schob flach links ein (41.). Drei Minuten später stellte der KSC die Weichen endgültig auf den nächsten Heimsieg. XY schickte Camoglu auf die Reise, der Rechtsaußen zog von links in den Strafraum und bugsierte den Ball zur 3:0-Halbzeitführung in die Maschen.

Mit Wechseln starteten beide Teams in den zweiten, regenfreien Durchgang: Beim KSC ersetzte Kobald den gelb-rot gefährdeten Daniel Gordon, bei Preußen Münster kam Cueto für Warschewski und Scherder für Rodrigues Pires. Die erste Gelegenheit nach der Pause hatte Stiefler, für den Pourié abgelegt hatte. Allerdings wurde sein Schuss zur Ecke abgefälscht (54).

In Überzahl war der KSC die tonangebende Mannschaft, zwei Minuten später sorgte Burak Camoglu für den nächsten Streich! Von Wanitzek angespielt zog der 22-Jährige in die Mitte und schlenzte den Ball mit dem rechten Fuß zum 4:0 in den Knick – keine Chance für Schulze Niehues. Der bedingungslos kämpfende Doppeltorschütze knickte in der 64. Minute um, es konnte verletzungsbedingt nicht weitergehen, Choi kam für ihn in Spiel. Das fünfte Tor lag in der Luft, aber Choi und Pourié rutschten an der scharfen Hereingabe von Roßbach vorbei (67.). Wenige Minuten später verzog Pourié nach einer guten Kombination freistehend.

In der 78. Spielminute bugsierte Schweers eine Fink-Flanke fast ins eigene Tor, der Ball flog aber knapp über die Latte. Nach der anschließenden Ecke war KSC-Toptorschütze Marvin Pourié zur Stelle und netzte den Ball aus dem Gewühl zum 5:0-Endstand ein. Es war sein sechster Treffer im fünften Spiel in Folge, ehe er unter den Sprechgesängen der KSC-Fans für Saliou Sané ausgewechselt wurde (83.).

Einziger Wermutstropfen bleibt die fünfte gelbe Karte für Marc Lorenz und die daraus resultierende Sperre für das Spitzenspiel beim Halleschen FC am kommenden Samstag. Anpfiff im Erdgas Sportpark ist um 14.00 Uhr.

Die Partie im Stenogram:

Karlsruher SC: Uphoff – Thiede, Gordon (46. Kobald), Pisot, Roßbach – Lorenz, Stiefler, Wanitzek, Camoglu (65. Choi) – Fink, Pourié (83. Sané). Bank: Müller, Kircher, Hanek, Batmaz. Trainer: Alois Schwartz.

SC Preußen Münster: Schulze Niehues – Hoffmann, Kittner, Schweers, Menig – Rodrigues Pires (46. Scherder), Braun, Klingenburg – Warschewski (46. Cueto), Kobylanski, Rühle (62. Borgmann). Bank: Schnitzler, Müller, Tezel, Scherder, Heinrich. Trainer: Marco Antwerpen.

Tore: 1:0 Fink (31., FE), 2:0 Lorenz (42., FE), 3:0, 4:0 Camoglu (44., 56.), 5:0 Pourié (80.)
Gelbe Karten: Gordon (35.), Lorenz (90.) - Warschewski (19.), Rodrigues Pires (24.), Schulze Niehues (44.)
Rote Karte: Kittner (37.)
Zuschauer: 10.613
Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen)


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