3:0-Erfolg in Halle

Fink und Pourié schießen KSC zur Herbstmeisterschaft

Spielberichte von David Ruf

Der KSC ist Dank eines 3:0 (1:0)-Erfolgs beim Halleschen FC am Samstagnachmitag neuer Tabellenführer und damit Herbstmeister der 3. Liga. Toni Fink erzielte einen Doppelpack, auch Marvin Pourié traf erneut.

Seine Anfangsformation musste KSC-Cheftrainer aufgrund der Gelb-Sperre von Marc Lorenz auf einer Position verändern. Auf der linken Mittelfeldseite, die etatmäßig von Lorenz beackert wird, kam Kyoung-Rok Choi zum Einsatz. Martin Röser rückte für die Partie bei seinem früheren Verein in den Kader.

Die seit sieben Spielen ungeschlagenen Hausherren begannen sehr offensiv und hatten bereits nach drei Minuten die erste hochkarätige Möglichkeit. Nach Bentley Bexter Bahns Ecke köpfte Sebastian Mai an die Latte, den Abpraller beförderte Moritz Heyer ebenfalls per Kopf auf das KSC-Tor, Keeper Benjamin Uphoff konnte die Kugel festhalten. Nur fünf Minuten später nahm der Ex-Karlsruher Mathias Fetsch nach Toni Lindenhahns Flanke den Ball am Elfmeterpunkt volley und schoss dabei knapp über den Kasten. Auf der Gegenseite musste Halles Schlussmann Kai Eisele nach 14 Minuten zum ersten Mal eingreifen und konnte das Leder nach Marco Thiedes Flachschuss von rechts noch zur Seite lenken.

Wie bereits in der Vorwoche führte ein Strafstoß zur Karlsruher Führung. Heyer hatte Choi im eigenen Strafraum zu Fall gebracht, Schiedsrichter Jonas Weickenmeier entschied zu Recht auf Elfmeter. Fink verwandelte sicher zum 1:0 (20.). Nach einer weiteren Möglichkeit durchs Chois Schuss in der 24. Minute, den Heyer zur Ecke entschärfen konnte, neutralisierten sich beide Mannschaften und Torchancen blieben für einige Zeit Mangelware.

In der Schlussphase des ersten Durchgangs konnte sich Fetsch noch eine Möglichkeit erarbeiten, blieb aber glücklos. In der 38. Minute wurde er von Pascal Sohm in Szene gesetzt, Uphoff war jedoch auch diesmal auf dem Posten. Damit ging es für David Pisot und seine Mitspieler mit der 1:0-Führung in die Pause.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs konnte sich Uphoff erneut mehrfach auszeichnen und war gleich dreimal mit Paraden zur Stelle. Zum ersten Mal bei Fetschs Kopfball in der 51. Minute. Später konnte er Mais Schuss über die Latte lenken und den Schuss des eingewechselten Julian Guttan ebenfalls parieren (55., 59.).

KSC-Coach Schwartz nahm nach 62 Minuten den ersten Wechsel vor und brachte Röser für Choi. Die entscheidende Aktion der Blau-Weißen fand dann zwei Minuten später statt. Fink tauchte nach Burak Camoglus Pass frei vor Eisele auf und schob die Kugel rechts unten ein - 2:0!

Mit der Zwei-Tore-Führung im Rücken verteidigten die Blau-Weißen weiter clever, für die Hallenser gab es fast kein entscheidendes Durchkommen mehr. Guttaus Freistoß in der 81. Minute blieb die letzte nennenswerte Aktion der Gastgeber, doch auch hier war der starke Uphoff sicher auf seinem Posten. Den Schlusspunkt setzte Marvin Pourié: Im Mittelfeld setzte er sich stark von seinem Gegenspieler ab, stürmte auf das Hallenser Tor zu, bewahrte vor Eisele die Ruhe und schob zum 3:0 ein (86.).

Durch den sechsten Sieg in Folge und dem Unentschieden des VfL Osnabrück bei der SpVgg Unterhaching rückt der KSC aufgrund des besseren Torverhältnisses erstmals in dieser Spielzeit an die Tabellenspitze der 3. Liga und ist damit Herbstmeister. Den ersten Platz gilt es nun im letzten Spiel des Jahres am kommenden Samstag (14.00 Uhr) gegen Eintracht Braunschweig zu verteidigen.

Die Partie im Stenogramm:

Hallescher FC:
Eisele - Lindenhahn, Heyer, Landgraf - Ajani, Jopek, Bahn (58. Guttau), Manu (81. Tuma) - Mai - Fetsch (72. Pagliuca), Sohm. Bank: T. Müller, Arkenberg, Henschel, Kastenhofer. Trainer: Torsten Ziegner.

Karlsruher SC: Uphoff - Thiede, Gordon, Pisot, Roßbach - Camoglu, Stiefler, Wanitzek, Choi (62. Röser) - Fink (83. Kobald), Pourié (90. Sané). Bank: S. Müller, Kircher, Hanek, Batmaz. Trainer: Alois Schwartz.

Tore:0:1 Fink (20.), 0:2 Fink (64.), Pourié (86.).
Gelbe Karten: Heyer (19.), Bahn (34.), Pagliuca (83.) - Choi (40.), Stiefler (80.)
Zuschauer: 8.003
Schiedsrichter: Jonas Weickenmeier (Frankfurt am Main)


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