Erfolgreicher letzter Test gegen Darmstadt
Unser KSC konnte am heutigen Samstag die Saisonvorbereitung mit einem 0:0 gegen Darmstadt erfolgreich abschließen.
Nachdem unser BBBank Wildpark am vergangenen Mittwoch feierlich eröffnet wurde, stand am heutigen Samstag der letzte Test vor Saisonbeginn auf dem Plan. Anlässlich der finalen Bewährungsprobe empfingen wir den Bundesliga-Aufsteiger SV Darmstadt 98. Im Spielbericht könnt ihr alles Wichtige zur Partie nachlesen.
Christian Eichners Taktik
Im Vergleich zum vergangenen Test gegen Liverpool nahm Cheftrainer Christian Eichner nur eine Veränderung in der Startelf vor. Der Georgier Budu Zivzivadze stürmte an der Seite von Fabian Schleusener. Ansonsten blieb der Coach der angestammten Grundformation treu und schickte eine Elf aufs Feld, die als Fingerzeig Richtung Pflichtspielstart verstanden werden darf.
Das Spiel in der Zusammenfassung
Zum dritten Mal in dieser Sommervorbereitung ging unser KSC zumindest auf dem Papier als Underdog in die Partie. Doch die letzten Auftritte gegen Pilsen und Liverpool haben gezeigt, dass sich die Mannschaft keineswegs verstecken muss.
Kontrollierter Darmstädter Beginn
Der Bundesligist aus Darmstadt riss von Beginn an die Spielkontrolle an sich, tat sich zunächst jedoch schwer den diszipliniert agierenden Defensivverbund unserer Jungs zu überspielen. Beide Teams interpretierten die Herangehensweise der Offensivbemühungen in der Anfangsphase unterschiedlich. Während die Gäste auf viel Tempo und Eins-gegen-Eins-Situationen setzten, waren unsere Jungs im brandneuen Ausweichtrikot auf einen ruhigen und konzentrierten Spielaufbau bedacht. In der 17. Spielminute zappelte der Ball nach überlegtem Abschluss von Fabian Schleusener dann das erste Mal im Netz, der Schiedsrichterassistent hatte allerdings eine Abseitsposition erkannt. Auf der Gegenseite verfehlte Mathias Honsak drei Minuten später das Tor von Patrick Drewes nur knapp (20.).
Spielfreudiger KSC verpasst mehrfach die Pausenführung
Mitte der ersten Halbzeit kippten die Spielanteile zugunsten der Eichner-Elf. Insbesondere Budu Zivzivadze machte mit viel Geschwindigkeit und Spielfreude auf sich aufmerksam. Die zunehmende Spielkontrolle nutzte unsere Mannschaft, um mehrfach in die gegnerische Gefahrenzone vorzustoßen. Nach einer Passkombination über unsere linke Offensivseite fand sich Marvin Wanitzek komplett frei an der Sechzehnerkante wieder. Seinen Fernschuss parierte Gäste-Keeper Brunst allerdings ohne Probleme (31.). Nur sechs Zeigerumdrehungen später narrte Paul Nebel mit einer klugen Körpertäuschung gleich zwei Gegenspieler, sein Abschluss segelte nur Millimeter am linken Außenpfosten vorbei (37.). Doch auch die Gäste fanden in der Schlussphase noch einmal Gefallen am Vorwärtsgang. Der auffällige Braydon Manu bediente den ehemaligen Karlsruher Marvin Mehlem, welcher aus kurzer Distanz in Patrick Drewes aber seinen Meister fand (38.).
Ohne das nötige Quäntchen Glück im Abschluss auf beiden Seiten ging es folgerichtig mit einem 0:0 in die Pause.
Darmstadt kommt besser aus der Kabine
Der zweite Spielabschnitt konnte zunächst nicht mit dem Schwung der ersten 45 Minuten mithalten. Erst in der 57. Spielminute kam Zivzivadze nach Stindls Steckpass in eine gute Abschlussposition. Die Lilien fanden zu diesem Zeitpunkt zurück zu ihrer defensiven Stabilität, was die Eichner-Elf zu einer geduldigen Spielanlage zwang. Defensiv blieben unsere Jungs aufmerksam. Allen voran der eingewechselte Marcel Beifus, der in höchster Not gegen Tobias Kempe klärte und damit eine brenzlige Angriffssequenz im Keim erstickte (62.). Kurz darauf konnte sich auch Max Weiß im KSC-Tor gleich doppelt auszeichnen. Erst entschärfte der Youngster einen Gewaltschuss von Jannik Müller (63.). Wenige Augenblicke später reagierte unsere Nummer 29 im Eins-gegen-Eins herausragend gegen Lilien-Stürmer Stojikovic (67.). Darmstadt blieb am Drücker und kam direkt zur nächsten Tormöglichkeit. Ein Ausrutscher von Marco Thiede gewährte Oscar Vilhelmsson freie Bahn in die gefährliche Zone, der Schwede zielte jedoch zu ungenau (73.).
Neue Kräfte bringen frischen Wind
Unsere Jungs ließen sich davon nicht beirren und suchten ihrerseits zielstrebig den Weg in die Spitze. Nach einer Hereingabe von Philip Heise tauchte Lars Stindl vollkommen ungedeckt am Elfmeterpunkt auf, köpfte die Kugel aber in die Arme von Alexander Brunst (76.). Direkt nach seiner Einwechslung versuchte Stefano Marino ebenso per Kopf sein Glück, scheiterte allerdings am Querbalken (79.). In der Schlussphase ging es hin und her. Fünf Minuten vor Schluss war es wieder Max Weiß, der mit einem fantastischen Reflex den Rückstand gegen Aaron Seydel verhinderte (85.). Im direkten Gegenzug verpassten Stefano Marino und Tim Rossmann die Führung, als der Ball unkontrolliert durch den Strafraum flog und schlussendlich den Außenpfosten küsste (86.).
Keiner der beiden Mannschaften gelang in den hitzigen letzten Minuten der finale Schlag. Somit endete die Saisonvorbereitung mit einem leistungsgerechten 0:0 gegen den Bundesligaaufsteiger aus Darmstadt.
Fazit & Ausblick
Im ersten Spielabschnitt präsentierte sich unser KSC spritzig und mit viel Spielfreude. Im Mittelfeldzentrum gelang es immer wieder die technische Beschlagenheit in Kombinationen umzuwandeln. Somit hatten unsere Schienenspieler regelmäßig viel Freiraum vor sich, um gefährliche Bälle in die Mitte zu schlagen. Die zweite Hälfte konnte erst spät an den Ereignisreichtum des ersten Abschnitts anknüpfen. In einem munteren Spiel war zu keinem Zeitpunkt ein Klassenunterschied zu sehen.
Somit blicken wir auf eine erfolgreiche Vorbereitung zurück und fiebern dem Saisonstart nächste Woche entgegen. Am kommenden Samstag reisen wir für die erste Partie der Spielzeit 23/24 zum Aufsteiger nach Osnabrück.
Aufstellung
KSC: Drewes (46. Weiß) – Heise (78. Herold), Franke, Bormuth (58. Beifus), Jung (58. Thiede) – Gondorf (78. Öztüzk), Nebel (58. Brosinski), Wanitzek (68. Marino), Stindl (78. Arase) – Schleusener (78. Rossmann), Zivzivadze (58. Burnic)
SV Darmstadt 98: Brunst (46. Behrens) – Holland, Zimmermann (68. Celic), Riedel (46. Isherwood), Klarer (46. Müller), Bader (68. Seydel) – Mehlem (46. Kempe), Schnellhardt (68. Torsiello), Karic (46. Müller), Manu (46. Vilhemlsson) – Honsak (46. Stojikovic)
Die Daten zum Spiel
Tore: - / -
Ort: GRENKE Stadion
Zuschauer: 1.100
Schiedsrichter: Martin Petersen
