Spielbericht Chemnitzer FC - KSC 0:0

Elfmeterkiller: Uphoff hält Punkt in Chemnitz fest und Kasten sauber

Spielberichte von Fabian Roth

Die Badener konnte beim ersten Auftritt von Alois Schwartz als KSC-Cheftrainer in der dank eines gehaltenen Elfmeters von Benjamin Uphoff zum ersten Mal in dieser Saison die Null halten. Vor rund 7000 Zuschauern in der community4you ARENA erkämpfte sich das Team ein 0:0 in einem Spiel, das auch 3:3 hätte ausgehen können. Die besseren Chancen sah Schwartz nach der Partie auf Karlsruher Seite.

Wir hatten die beiden besten Chancen mit Schleusener und Mehlem. Das war schonmal ein guter Anfang!

Alois Schwartz nach dem Spiel bei Telekom Sport

Cheftrainer Alois Schwartz brachte bei seiner Pflichtspielpremiere für Karlsruhe Kapitän Kai Bülow nach seiner Rippenverletzung zurück in die Startelf, genau wie Jonas Föhrenbach. Auch vor der Abwehrkette wurde umgestellt: Marvin Mehlem rutschte für Alexander Siebeck ins zentrale Mittelfeld und Anton Fink kam gegen seinen Ex-Club über die rechte Seite statt Muslija. Die Systemumstellung auf 4-1-4-1 machte Fabian Schleusener als einzige Spitze perfekt, der mit Fink des Öfteren die Position tauschte.  

Starke Schlussphase im ersten Durchgang

Die erste Torchance gehörte den Gastgebern. In der 14. Minute zeigte Benjamin Uphoff seine ganze Klasse gegen Slavov, der nach einer guten Hereingabe aus sechs Metern abzog. Gegen die Laufrichtung konnte Uphoff jedoch zur Ecke klären. Wenige Minuten zuvor vereitelte eine knappe Abseitsentscheidung einen Alleingang von Fabian Schleusener auf das Chemnitzer Tor. Die erste Viertelstunde war geprägt von Zweikämpfen im Mittelfeld. Beide Teams wollten über den Kampf ins Spiel finden. Das zeigte auch folgende Situation in der 21. Minute: Marc Lorenz verhinderte mit einem harten Einstieg gegen Reinhardt im Mittelfeld einen Chemnitzer Konter, was eine kurze Rudelbildung zur Folge hatte und die erste Gelbe Karte des Spiels für Lorenz. Es war seine vierte in dieser Saison. Die nächste Großchance gehörte wieder den Hausherren: Nach einem fälschlicherweise gegebenen Freistoß segelt der Ball durch den Sechszehner ans Knie von Pischowski und von da knapp neben die Kiste. Im Gegenzug kam Marvin Wanitzek nach einem Flankenlauf von Bader zum ersten guten Abschluss für den KSC, doch auch der ging knapp am Tor vorbei. Es war der Beginn der besten KSC-Phase in der ersten Halbzeit. Kurz darauf scheiterte Schleusener aus kurzer Distanz am Chemnitzer Schlussmann und auch Anton Fink konnte nach einem Eckball von Lorenz im Nachschuss den Ball nicht unterbringen.  

Uphoff wird zum Helden

Die ersten Minuten des zweiten Durchgangs gehörten erneut dem Chemnitzer FC, der zweimal durch Kluft den Abschluss fand. Es waren 10 Minuten absolviert, da spitzelte Marc Lorenz dem Chemnitzer Abwehrspieler Endres den Ball weg zu Anton Fink. Der reagierte blitzschnell und schickte Lorenz Richtung gegnerisches Tor, doch der Schuss aufs kurze Ecke von Lorenz schlug ins Außennetz. Kurz darauf brachte Bülow auf der Strafraumgrenze Leutenecker zu Fall. Schiedsrichter Schult entschied erst auf Freistoß, ließ sich dann aber von seinem Assistenten auf Elfmeter umstimmen. Den schwachen Schuss von Frahn parierte Benjamin Uphoff und so blieb es beim 0:0. In der Folgezeit entwickelte sich ein Spiel mit vielen Torchancen. Die Einwechslung von Florent Muslija für den Gelb-Rot gefährdeten Lorenz brachte neuen Schwung ins KSC-Angriffsspiel. In der 67. Brachte Mehlem aus 5 Metern eine Fink Hereingabe nicht unter und auch der Rekordtorschütze der 3. Liga schoss in der 70. zu unplatziert. Trotzdem machten die rund 500 mitgereisten KSC-Fans ordentlich Stimmung in Chemnitz. Alois Schwartz brachte für die Schlussoffensive Burak Camoglu und Dominik Stroh-Engel für Fabian Schleusener und Marvin Wanitzek, doch es blieb beim torlosen Unentschieden in einem Spiel, das auch 3:3 hätte enden können.

Wir wollten erstmal defensiv stabil stehen. Das wir die ein oder andere Torchance zulassen ist im Fußball nicht ausgeschlossen. Wir freuen uns, dass wir endlich mal zu null gespielt haben und hätten vorne vielleicht ein Tor machen könnne.

Anton Fink nach dem Spiel bei Telekom Sport

Für die Badener geht es mit einer englischen Woche weiter: Am Mittwoch im Rothaus bfv-Pokal im Achtelfinale geht es nach Neckarelz und am kommenden Samstag im heimischen Wildpark kommen die Sportfreunde aus Lotte zum nächsten Punktspiel.

Tore: -

Gelbe Karten: 23. Lorenz, 81. Slavov

Chemnitzer FC: Kunz, Endres, Reinhardt, Kluft, Frahn (74. Frahn), Leutenecker, Trapp, von Pischowski, Hansch (67. Breitfelder), Mlynikowski, Slavov

Karlsruher SC: Uphoff, Föhrenbach, Pisot, Gordon, Bader, Bülow, Lorenz (66. Muslija), Wanitzek (85. Stroh-Engel), Mehlem, Schleusener (82. Camoglu), Fink.

Schiedsrichter: Patrick Schulte (Hamburg)

Zuschauer: 7013


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