Eichner-Elf holt sich einen Punkt gegen den HSV

Spielberichte

Mit einer guten kämpferischen Leistung und dem schnellen Ausgleich durch Daniel Gordon nach dem 0:1 aus Karlsruher Sicht sicherten sich die Blau-Weißen heute einen Punkt gegen den Hamburger SV.

Christian Eichners Taktik:
Im Vergleich zur vergangenen Partie gegen Erzgebirge Aue gab es am heutigen Donnerstagabend eine ganze Menge Wechsel auf dem Platz. Tim Breithaupt, Marc Lorenz, Daniel Gordon, Babacar Gueye und Benjamin Goller rückten als neue Kräfte in die Startformation. Die Eichner-Elf agierte somit in einem flexiblen 4-1-4-1-System mit Breithaupt auf der Sechs, Jerôme Gondorf übernahm in der Viererkette den defensiven Part.

Unsere Personalie des Spiels:
Man mag es kaum glauben: Heute zum ersten Mal in dieser Saison sorgte unsere Nummer Drei, Daniel Gordon, für einen Kopfballtreffer. In den weiteren 607 Minuten, die der gebürtige Dortmunder in dieser Spielzeit für den KSC auf dem Platz stand, war er einmal mit dem rechten Fuß erfolgreich.

Unsere Zahl des Spiels:
Eine Minute. Kaum länger dauerte es nämlich vom 1:0 der Hamburger bis zum erneuten Ausgleich! Wieder mal stimmte hier die Einstellung und der Wille bei den Blau-Weißen.
 

Das Spiel in der Zusammenfassung:

Die Karlsruher starteten im Hamburger Volksparkstadion ordentlich in die Partie, es ergab sich direkt eine ausgeglichene Anfangsphase. Die erste größere Chance des Spiels gehörte den Hausherren: Eine Flanke von Sonny Kittel landete auf dem Kopf von Simon Terodde, von dort aus allerdings knapp rechts neben dem Kasten von Marius Gersbeck (7.). Nach über einer Viertelstunde seit Anpfiff wurde es erneut gefährlich für die Badener. Manuel Wintzheimer schloss aus etwa 20 Metern ab, der Ball landete aber über der Querlatte (20.). Nach einer halben Stunde kamen dann auch die Karlsruher zu den ersten guten Gelegenheiten: Erst köpfte Gueye aus wenigen Metern Torentfernung knapp rechts vorbei (31.), dann landete Marvin Wanitzeks Abschluss nach einer Flanke von Marco Thiede ebenfalls knapp neben dem Tor – dieses Mal allerdings links (33.)

Eine große Zahl an Torchancen ergab sich für beide Mannschaften in der ersten Halbzeit nicht. Zunächst zeigte sich der HSV als das dominantere Team, doch auch die Blau-Weißen kamen immer besser in die Partie und hielten gut dagegen. Auch wenn offensiv noch Luft nach oben war, sorgte die Abwehr der Karlsruher dafür, dass auch die Jungs aus der Hansestadt wenige gefährliche Möglichkeiten vorweisen konnten.

Zehn Minuten dauerte es dann in Halbzeit Zwei, bis die Torhymne im Volksparkstadion ertönte: Bei einem Schuss von Aron Hunt nahm Gueye die Hand zur Abwehr zur Hilfe, Schiedsrichter Sven Waschitzki zeigte auf den Elfmeterpunkt. Erst die Nachschussmöglichkeit nutzte Terodde dabei zum ersten Treffer des Tages, zunächst hatte Gersbeck den relativ unplatzierten Schuss noch parieren können (56.). Doch die Reaktion der Karlsruher ließ nur Sekunden auf sich warten. Auf den Anstoß folgte eine Ecke, die Wanitzek nach kurzer Ausführung von links auf den zweiten Pfosten schlug – dort sicherte sich Gordon die Lufthoheit und köpfte zum direkten Ausgleich ein (57.). Wieder einmal zeigte sich die außerordentliche Mentalität der Blau-Weißen.

Es entwickelte sich in der Folge eine interessante Partie, in der die Hamburger zwar mehr Spielanteile hatten, diese allerdings nicht in Treffer ummünzen konnten. Die Eichner-Elf machte es den Hanseaten schwer und konnte, wie angekündigt, frei aufspielen. Trotz zahlreicher Wechsel kamen die Hamburger nicht mehr zum Torerfolg, es blieb beim Unentschieden im Volksparkstadion.

Fazit und Ausblick:
Gegen die Hamburger, die um wichtige Punkte für den Aufstieg spielen wollten, zeigte der KSC eine gute Leistung und ließ wenige Gefahren zu. Der schnelle Ausgleich nach dem 1:0 des HSV sicherte den Karlsruhern einen Punkt gegen den Tabellendritten. Eine gute Leistung! Für die Blau-Weißen geht es am kommenden Montag – erneut in der Ferne – weiter: Dann ist die Eichner-Elf bei Fortuna Düsseldorf zu Gast (Anpfiff: 20:30 Uhr).

Die Übersicht:

Karlsruher SC: Gersbeck – Wimmer, Kobald, Gordon, Thiede – Breithaupt (90. Groiß), Gondorf – Lorenz (84. Kother), Wanitzek, Goller (90. Jung) – Gueye (72. Batmaz)
Hamburger SV: Ulreich – Leibold, van Drongelen, Leistner, Vagnoman (46. Gyamerah) – Hunt (58. Kinsombi), Gjasula (67. Onana), Wintzheimer (83. Meißner) – Kittel, Terodde, Narey (68. Jatta)

Tore: 1:0 Terodde (56.), 1:1 Gordon (57.)
Gelbe Karten: Narey (13.), Gymaerah (90.+2) | Gueye (55.), Wanitzek (74.)
Ort: Volksparkstadion Hamburg
Zuschauer: -
Schiedsrichter: Sven Waschitzki


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