Drittes Testspiel

Drittes Testspiel: Torfestival in Bad Wörishofen

Profis

Ein Start nach Maß ins Trainingslager 2021! Auf einem Zwischenstopp im bayrischen Bad Wörishofen testete der KSC gegen den Drittligisten FC Viktoria Köln. Der Torknoten platzte dabei im zweiten Spielabschnitt und brachte so einen hochverdienten 5:1-Erfolg.

Überflieger gab es nicht nur auf dem benachbarten Flugplatz zu bestaunen

Christian Eichners Taktik 

Unser aus Sulzfeld stammender Fußballlehrer entschied sich in der ersten Hälfte für eine 4-2-3-1-Formation. Der gegen den Bahlinger SC noch auf dem Flügel positionierte Choi rückte in den ersten 45 Minuten ins zentral-offensive Mittelfeld. Mit den Wechseln änderte sich dann auch die taktische Ausrichtung im Mittelfeldzentrum von einer Doppelsechs mit Zehner zu einer einfachen Sechs mit zwei Akteuren auf der Achterposition.

Das Spiel in der Zusammenfassung

Die in weißen Ersatztrikots gekleideten Karlsruher starteten in Bad Wörishofen als die aktivere Mannschaft in die Partie. Kapitän Gondorf und Youngster Breithaupt suchten im Spielaufbau die mit Neuzugängen gespickten Außenpositionen.

Fabio Kaufmann wurde in der Anfangsphase von seinem Defensivpartner Jung unterstützt, der bei eigenem Ballbesitz offensive Akzente setzen konnte. So spielte es sich auch bei der ersten Torraumszene des KSC ab, als Jung mit einer Flanke Lucas Cueto im Strafraum suchte. Der Ball wurde von den Kölnern zur ersten Ecke der Begegnung geklärt. Diese brachte jedoch keine Gefahr (7.).

Knapp zehn Minuten später dann die erste Hallo-Wach-Aktion der Kölner – und was für eine. Nach einer Flanke aus dem letzten Drittel auf Karlsruher Seite nahm sich Youssef Amyn ein Herz und zog aus 20 Metern volley auf Gersbecks Kasten. Der Karlsruher Schlussmann konnte nur chancenlos zusehen, wie der Ball im Netz einschlug.

Die Karlsruher ließen sich von dem Gegentreffer nicht beirren und behielten weiter die Kontrolle über das Spiel. Die entscheidenden Vorstöße blieben allerdings aus. Die Abwehrreihe der Domstädter agierte eng am Gegner und ließ keine Durchschlagsmöglichkeiten zu. So waren die blau-weißen Offensivakteure dazu gezwungen geduldig zu bleiben und das Spiel von Neuem aufzubauen.

In der 35. Spielminute ließen Eichners Mannen dann erstmals ihre spielerische Klasse aufblitzen. Im Anschluss an einen kurz ausgeführten Freistoß lupfte Gondorf das Spielgerät elegant in den Lauf des schnell reagierenden Jung. Dieser sah Rückkehrer Schleusener im Zentrum, welcher wiederum den mitaufgerückten Bormuth in Szene setzte. Der Abschluss der Abwehrkante konnte dann von der Viktoria abgeblockt und geklärt werden.

Für die zweite Halbzeit aktivierte das Trainerteam wie auch schon in den beiden vergangenen Test das Wechselkarussell. Elf neue Spieler traten an, um den Rückstand zu egalisieren. Diese taten es ihren Teamkollegen aus der ersten Hälfte gleich und waren die spielbestimmende Mannschaft. Der prägnante Unterschied: Der KSC traf! Flügelflitzer Dominik Kother wurde nach einer schönen Doppelpasskombination mit Heise im Kölner Sechzehner zu Fall gebracht. Der Unparteiische zeigte ohne zu zögern auf den Punkt. Kapitän Wanitzek erklärte das zur Chefsache und trat selbst an. Ein strammer Schuss ins linke untere Eck bedeute dann den verdienten Ausgleich in der Partie (56.).

Nun hatten die weiß gekleideten Badener Blut geleckt. Jensen kam nach Zuspiel von Hofmann auf der linken Seite an den Ball. Dort hatte er eine Menge Rasen vor sich und zündete den Turbo Richtung Eckfahne. An der rechten Kante des Sechzehnmeterraums lief sich in der Zwischenzeit Kother frei. Unser Neuzugang aus Zwickau spielte ihn flach an, die Nummer 19 des KSC hatte genug Zeit den Ball anzunehmen und gezielt in die linke Ecke zu vollstrecken (60.). Die Karlsruher führten nun, dachten aber nicht daran nachzulassen. Erneut war es Jensen, der den Ball ablegte, diesmal auf Malik Batmaz. Der Brettener kam leicht aus dem Gleichgewicht, konnte aber am Boden liegend den Ball noch in Strafraumzentrum weiterleiten. Dort war Wanitzek zur Stelle und erhöhte auf 3:1 (72.). Die Mannschaft aus dem Kölner Stadtteil Höhenberg bekam vom Zweitligisten keine Zeit zum Durchschnaufen. Nur zwei Minuten nach dem dritten Treffer der Karlsruher klingelte es erneut im Kölner Kasten. In einem blitzschnell ausgespielten Konter startete Kother einen Tempolauf über rechts, welchen er in einem haargenauen Zuspiel auf Sturmspitze Hofmann vollendete. Der Toptorschütze der vergangenen Spielzeit musste daraufhin nur noch einschieben (74.). Aber auch das sollte es noch nicht gewesen sein. In der 77. Spielminute gab es den nächsten Konter für Blau-Weiß. Marvin Wanitzek kam im Angriffsdrittel an den Ball. Mit seinem feinen Fuß erteilte er den Kölner Defensivspielern eine Lehrstunde in Sachen Dribbling. Geschickt umkurvte unsere Nummer 10 die Gegner vom Rhein und netzte souverän zum nächsten Tor ein (77.).

Das reichte den Blau-Weißen dann an Toren für die heutige Partie. Die spielerische Überlegenheit der Karlsruher konnte zwar erst aber der 56. Spielminute in Torerfolge umgemünzt werden, dafür dann aber richtig. Vor allem Dreifach-Torschütze Wanitzek, Kother und Neuzugang Jensen gelang es dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken und somit eine starke Teamleistung mit einem Erfolgserlebnis zu belohnen.

Ausblick

Mit diesem positiven Ereignis geht es nun weiter nach Bad Neukirchen. Neben intensvien Trainingseinheiten warten am 11.07. mit Türkgücü München und der russischen Topmannschaft Zenit St. Petersburg die nächsten Testspielgegner. Alles rund um das Trainingslager erfahrt ihr in unserem Blog.

Aufstellung

KSC 1. Hälfte: Gersbeck - Jung, Bormuth, Kobald, Rabold – Breithaupt, Gondorf – Cueto, Choi, Kaufmann – Schleusener

KSC 2. Hälfte: Kuster – Thiede, Gordon, Mirkovic, Heise – Fröde, Wanitzek, Jensen – Kother, Hofmann, Batmaz


Match
Center
1:1