Die Saisonvorschau Teil 5

Die Saisonvorschau Teil 5: Die SG Dynamo Dresden

Profis

Der letzte Halt auf unserer Reise durch die Neulinge der 2. Bundesliga ist in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden. Der Drittligameister kehrt nach einer Saison in die Zweitklassigkeit zurück und empfängt unseren KSC am 16. Spieltag im heimischen Rudolf-Harbig-Stadion. In Teil fünf unserer Saisonvorschau befassen wir uns mit dem Traditionsverein aus Ostdeutschland und schauen, auf wen wir da genau treffen werden.

Der Trainer 

Trotz des Abstieges 2020 hielten die Dresdner an Markus Kauczinski als Cheftrainer fest. Als man zum Abschluss der Hinrunde mit 38 Zählern auf dem ersten Tabellenplatz die Herbstmeisterschaft feierte, schien die Entscheidung für den Ex-KSC-Coach Früchte zu tragen. Nachdem Dynamo im April dann aber in vier aufeinanderfolgenden Spielen nicht traf und nur einen Punkt holte, rutschte der achtmalige DDR-Meister auf Platz vier ab. Mit der Befürchtung, dass man den Aufstieg verpassen könnte, entschied sich die Führungsetage der Sachsen dazu vier Wochen vor dem Ende der Spielzeit die Reißleine zu ziehen und „Kaucze“ von seinen Aufgaben zu entbinden. Der Heilsbringer für den Saisonschlussspurt sollte Alexander Schmidt werden. Dieser konnte das große Ziel gemeinsam mit der Mannschaft erreichen und 16 Punkte aus den verbleibenden Spielen holen. Mit einem 4:0-Heimsieg gegen Schmidts vorigen Arbeitgeber Türkgücü München machten die Sachsen einen Spieltag vor Schluss den Wiederaufstieg perfekt.

In Diensten des KSC von 2003-2009: Ralf Becker

Viel Bewegung im Kader

Die personellen Planungen für die kommende Spielzeit sind bei den Dresdnern schon weit fortgeschritten. Neun neue Akteure für das Profi-Team stehen auf der Haben-Seite, während ebenfalls neun Spieler den Verein von der Elbe verlassen haben. Bis auf die Abgänge von Julius Kade (1. FC Union Berlin), Jonathan Meier (FSV Mainz 05) und Marvin Stefaniak (VfL Wolfsburg) gelang es Sportchef Ralf Becker die wichtigsten Stützen der Aufstiegstruppe an Bord zu behalten. Bei dem Namen Becker dürften langjährige KSC-Fans aufhorchen. 2006 beendete der Mittelfeldspieler seine aktive Fußballkarriere in der Fächerstadt. Im direkten Anschluss daran unterstützte Becker seinen Namensvetter Edmund als Co-Trainer der ersten Mannschaft. Nach einer erfolgreichen Zeit mit unter Anderem dem Aufstieg 2007 verabschiedete er sich im Sommer 2009 von unserem KSC und übernahm zu Beginn dieses Monates nach Stationen in Ulm, Stuttgart, Kiel und Hamburg den Posten des Geschäftsführer Sport bei Dynamo. Sein bisher wohl namhaftester Transfer-Coup seit Amtsantritt ist der australische Nationalspieler Brandon Borello, der von der Freiburger Dreisam an die Dresdner Elbe wechselt.

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Mit Erfolgserlebnissen gespickte Vorbereitung

Die Schwarz-Gelben nahmen am 19. Juni das Training für die Zweitliga-Saison auf. Genauso wie unser KSC bestritt Dynamo bisher drei Testspiele, in denen reichlich durchprobiert wurde. Erst gegen die U23 der Berliner Hertha (3:1), dann gegen den tschechischen Erstligisten FK Jablonec (3:1) und am letzten Samstag gegen Absteiger Eintracht Braunschweig (1:0) bewiesen die Mannen von Alexander Schmidt, dass sie sportlich so weitermachen wollen, wie sie in der letzten Spielzeit aufhörten, nämlich erfolgreich. In den drei Spielen trafen Philipp Hosiner zwei- und Christoph Daferner dreimal. Ebendiese beiden bildeten in der Aufstiegssaison mit 22 Treffern eines der gefährlichsten Sturmduos der Liga und verhalfen ihrer Mannschaft so entscheidend auf dem Weg in Liga zwei.

Wir sind gespannt auf die Duelle gegen den sächsischen Liga-Neuling. In den bisherigen 21 Aufeinandertreffen waren unsere Karlsruher zehnmal das siegreiche Team. Sechsmal ging man als Verlierer aus der Begegnung und in weiteren fünf Partien musste man sich mit einem Unentschieden zufriedengeben. Es gibt also Grund optimistisch zu sein, wenn die SGD auf die blau-weißen Badener trifft.


Match
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