KSC-Jugendspieler im Trainingslager:

Die Jungs mit den hohen Nummern

Profis

In den bisherigen Testspielen und Trainingseinheiten des Jahres machten sie bereits mit Toren, Vorlagen und kämpferischem Einsatz auf sich aufmerksam. Doch wer sind eigentlich die jungen KSC-Spieler mit den hohen Rückennummern und wo kommen sie her? Wir stellen euch das Quintett vor! 

Ersungur, Ben Farhat und Dettling tragen ein Tor.
Luis Dettling beim Training.
Luis Dettling zieht in der U19 die Fäden im Mittelfeld.

Luis Dettling 

Eingefleischten KSC-Fans dürfte Luis spätestens seit dem Auswärtsspiel in Magdeburg bekannt sein. Dort stand der 19-jährige Offensivmann nämlich zum ersten Mal im Aufgebot unserer Profi-Mannschaft. Auch wenn es damals noch nicht zum Debüt kam, gibt Luis weiterhin Vollgas! In den ersten beiden Testspielen des Jahres machte der Blondschopf sogar mit zwei Toren auf sich aufmerksam.  

Luis spielt seit der Saison 2021/22 in der KSC GRENKE aKAdemie. Zuvor war er bei den Stuttgarter Kickers und seinem Heimatverein TuS Ergenzingen aktiv. Im Training mit dem Profi-Kader stehen junge Spieler wie er vor der Herausforderung, die Umstellung vom Jugend- zum Herrenfußball zu schaffen. Bei diesem Weg erhalten Luis und seine Mitstreiter wichtige Unterstützung: „Vor allem die erfahrenen Spieler geben Tipps. Das hilft uns sehr.“ 

Ali Eren Ersungur 

Für Ali ist die Woche in Estepona bereits das zweite Profi-Trainingslager, er war bereits im Sommer in Österreich dabei. Der zentrale Mittelfeldspieler erzielte in der laufenden U19-Bundesliga-Saison neun Tore, sechs weitere bereitete er vor. Mit den 16 Scorer-Punkten in 13 Spielen führt Ali die mannschaftsinterne Liste an. Sein Können wurde auch schon vom türkischen Fußballverband erkannt, für den der gebürtige Albstädter bisher fünfmal im Juniorenbereich auflief. Für den KSC spielt der trickreiche Allrounder seit Juli 2022 als er von der TSG Hoffenheim in die Fächerstadt wechselte.  

Am vergangenen Mittwoch war Ali nicht nur auf dem Platz, sondern auch an der Schulbank gefordert. Zusammen mit Rafael Pinto Pedrosa musste der Schüler im Trainingslager online eine Kunst-Klausur schreiben. Trotz des vielversprechenden Fußball-Talentes spielt die schulische Ausbildung eine sehr große Rolle! Daher wird den Nachwuchskickern durch eine Kooperation des KSC mit seinen Partnerschulen die fußballerische Förderung bei gleichzeitiger Schulausbildung ermöglicht. „Die Schule und der KSC arbeiten eng zusammen und stimmen sich miteinander ab. Das passt perfekt!“, freut sich Ali über das Zusammenspiel aller Beteiligten.  

Louey Ben Farhat  

Louey ist nach Luis der Zweite, der von den Stuttgarter Kickers in die badische Landeshauptstadt kam. Das ist aber nicht die einzige Gemeinsamkeit mit seinem Mittelfeldkollegen: Im Testspiel gegen Ulm traf Louey ebenfalls selbst, gegen Luzern bereitete er ein Tor vor.  

Den Trainingsalltag in Estepona empfindet die Nummer 41 im Vergleich mit dem Nachwuchsfußball deutlich körperlicher: „Die Intensität ist ganz anders. Es geht mehr zur Sache.“ 

Der 17-jährige Deutsch-Tunesier läuft zumeist im offensiven Mittelfeld auf und erzielte in der laufenden U19-Saison vier Treffer. Zudem war Louey bereits mit seinem U19-Mannschaftskameraden Jassin Manai für die tunesische Junioren-Nationalmannschaft unterwegs.  

Eichner und Pinto Pedrosa im Gespräch.
Von Außenverteidiger zu Außenverteidiger.

Rafael Pinto Pedrosa 

Rafael ist mit 16 Jahren der Jüngste aus der Truppe. Eigentlich könnte der Rechtsverteidiger noch für die U17 spielen, ist seit Sommer aber schon fester Bestandteil der U19 von Trainer Ralf Kettemann. Das Nachwuchstalent wechselte aus Pforzheim an den Adenauerring und kam in den ersten beiden Testspielen unserer blau-weißen Profis zum Einsatz. Im Trainingslager verbringt er die Zeit abseits der Trainingseinheiten mit der Regeneration von den anstrengenden Einheiten. „Ich gehe dann gerne in die Sauna oder ins Bad“, erklärt Rafael. 

Mit Christian Eichner hat er bei den Profis einen Trainer an der Seite, der genau weiß, wie ein junger Außenverteidiger tickt. In gemeinsamen Gesprächen lernt der 16-Jährige vom 139-fachen Bundesliga-Spieler und kann sein Denken so stückweise auf das Herren-Level hieven. 

Jannis Bärtl 

Wie auch sein U19-Kollege Ali ist Jannis bereits zum zweiten Mal im Trainingslager der KSC-Profis. Der 17-Jährige verstärkt dabei das Torwartteam von Markus Miller. Durch einen vierten Torhüter bestehen im Training sowohl für die Feldspieler als auch die Keeper mehr Möglichkeiten für verschiedene Übungsformen. Obwohl ein Trainingslager nur wenige Tage dauert, bemerkt Jannis direkt Fortschritte in seinem Spiel. „Im Training konnte ich meinen Spielaufbau und meine Beweglichkeit verbessern. Von den Profis schaue ich mir viel ab und lerne so dazu.“, blickt der U19-Schlussmann auf die Einheiten mit Drewes & Co. Als größten Unterschied vom Jugendfußball empfindet der Mann mit der Nummer 44 den Dialog auf dem Platz. „Bei den Herren wird deutlich mehr kommuniziert, da nimmt man viel mit.“, so Jannis. 

Der Nachwuchskeeper spielt im Vergleich zu den anderen Youngstern am kürzesten in Karlsruhe. Im vergangenen Sommer machte Jannis den umgekehrten Weg von Torwart-Legende Oliver Kahn und wechselte von der Säbener Straße an den Adenauerring. Sein großes Vorbild ist daher auch der aktuelle Bayern-Kapitän Manuel Neuer.


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