Gegnervorschau 18/19

Die Aufsteiger Uerdingen, 1860 München & Energie Cottbus im Portrait

Profis

Wie schaut´s aus in Liga drei? Kurz vor Saisonstart wollen wir einen Blick auf die Konkurrenz werfen. Was hat sich bei den anderen Teams getan? Wie wurde die Sommerpause genutzt? Wer ist neu oder nicht mehr da? – Zum Abschluss der Vorschau blicken wir heute auf die Aufsteiger.

In dieser Saison sind die Aufsteiger keine normalen Neulinge aus der Regionalliga, die voraussichtlich nur gegen den Abstieg spielen werden. Ein Blick auf den ersten Spieltag in Liga drei genügt, um dies bestätigt zu sehen. Das Gastspiel von 1860 München bei Kaiserslautern wird ebenso wie Cottbus gegen Hansa Rostock als Topspiel angekündigt. Zudem ist der KFC Uerdingen mit dabei, der durch Transfers für Aufsehen gesorgt hat, die für die dritte Liga unüblich sind.

Uerdingen: Weltmeisterlich in Liga drei
Beim KFC ist zwar das Stadion nicht drittligatauglich – seine Heimspiele wird der Klub in der Schauinslandreisen-Arena zu Duisburg austragen –, der Kader ist es aber allemal. Schon zu Regionalligazeiten war das Team von Stefan Krämer mit Spielern gespickt, die bereits in höheren deutschen Spielklassen unterwegs waren. Neben den beiden ehemaligen Karlsruhern René Vollath und Kai Schwertfeger sind hier unter anderem Alexander Bittroff, Marcel Reichwein und Maximilian Beister zu nennen.

Mit Dennis Daube – von Union Berlin – und Manuel Konrad – aus Dresden – kommen für das Mittelfeldzentrum gleich zwei erfahrene Zweitligaspieler. Zudem holen die Krefelder Stefan Aigner wieder in den deutschen Profifußball. Der langjährige Spieler von 1860 München konnte bei Eintracht Frankfurt Erfahrungen in der Bundesliga sammeln. Nun kehrt er nach einem Jahr in den USA zurück nach Deutschland. Für den größten Aufschrei sorgte allerdings die Verpflichtung von Kevin Großkreuz. Der Weltmeister von 2014 wurde aus Darmstadt verpflichtet und wird von nun an für Uerdingen auflaufen.

1860: Talente aus Bayern & erfahrene Anführer
Auch der TSV 1860 München hat nach dem Absturz in die Viertklassigkeit und dem direkten Wiederaufstieg personell aufgerüstet. Mit Stürmer Adriano Grimaldi aus Münster kommt einer der Topstürmer der vergangenen Drittligasaison an die Iser. Er soll in Zukunft mit Stefan Lex harmonieren, der von FC Ingolstadt aus der zweiten Bundesliga verpflichtet wurde. Für mehr Ordnung im Mittelfeld läuft ab der kommenden Spielzeit Quirin Moll für die Löwen auf. Er kam vom Absteiger Eintracht Braunschweig. Dazu kommen noch einige Verpflichtungen aus der Regionalliga Bayern – Spieler, die die Münchener in der Vorsaison also aus nächster Nähe unter die Lupe nehmen konnten.

Das Gerüst der vergangenen Spielzeit um Abwehrchef und Ex-KSC-Verteidiger Jan Mauersberger und Stürmer Sascha Mölders ist erhalten geblieben, sodass man es sich sogar erlauben konnte, die Verträge mit den zweit- und erstligaerfahrenen Michael Görlitz und Timo Gebhart nicht zu verlängern. Die jungen Spieler aus der früheren Zweitvertretung der Löwen sollen es gemeinsam mit den erfahrenen Neuzugängen wohl auch in Liga drei richten.

Cottbus: Energie setzt auf bewährtes Personal
Im Vergleich zu  den beiden Mitaufsteigern hat sich der FC Energie Cottbus auf dem Transfermarkt defensiver verhalten. Bislang gab es insgesamt nur zwei Neuzugänge zu vermelden. Vom VfR Aalen kommt Mittelfeldspieler Daniel Stanese in die Lausitz. Zudem wurde mit Abdulkadir Beyazit ein neuer Mittelstürmer aus Babelsberg verpflichtet. Ansonsten blieb es still um Cottbus – genau nach dem Geschmack von Trainer Claus-Dieter Wollitz, der sein Regionalligateam auch für drittligatauglich hält. Die Dominanz aus der vergangenen Saison lässt diese Annahme zu. Vor allem, weil Cottbus quasi ohne Abgänge auskam.

Lediglich Nachwuchstorhüter Matti Kamenz und Stürmer Gabriel Boakye wurden zu anderen Klubs transferiert – ersterer nach Zwickau, letzterer zu Köln II. Zudem wurde die Leihe mit KSC-Spieler Alexander Siebeck beendet. Somit stellt Cottbus insgesamt eine Ausnahme in Liga drei dar. In keinem Kader gab es so wenige Veränderungen wie bei den Lausitzern.


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