Gegnervorschau 18/19

Die Absteiger Kaiserslautern und Braunschweig im Portrait

Profis

Wie schaut´s aus in Liga drei? Kurz vor Saisonstart wollen wir einen Blick auf die Konkurrenz werfen. Was hat sich bei den anderen Teams getan? Wie wurde die Sommerpause genutzt? Wer ist neu oder nicht mehr da? – Zu Beginn ein Portrait der beiden Absteiger.

Alles glänzt, so schön neu. Dieses Motto ist Programm, wenn ein Team aus der zweiten in die dritte Liga absteigt. Zur letzten Saison war dies beim KSC zu sehen. In diesem Jahr zeigen sich sowohl Eintracht Braunschweig als auch der 1. FC Kaiserslautern runderneuert. Bei beiden Teams lassen sich in etwa 20 Ab- wie auch Neuzugänge verzeichnen.

BTSV: Die Eintracht setzt auf die Jugend

Deswegen wird sich die Braunschweiger Eintracht, wenn sie am ersten Spieltag gegen den KSC die neue Saison eröffnet, ohne ihre Prominenz aus den vergangenen Jahren präsentieren. Langjährige Gesichter des Vereins wie Ken Reichel oder Mirko Boland haben den Klub verlassen. Ebenso Trainer Torsten Lieberknecht, der über zehn Jahre für die Eintracht an der Seitenlinie gestanden hat.

Seitdem wird am Umbruch gebastelt. Mit Henrik Pedersen ist ein neuer Coach gefunden, der zuletzt als Co-Trainer von Jens Keller bei Union Berlin gearbeitet hat. Zuvor war er unter anderem Jugendkoordinator und Nachwuchstrainer bei RB Salzburg, was sich auch an den Neuverpflichtungen ablesen lässt. Die Mannschaft besteht größtenteils aus jungen Spielern. Es ist viel eigener Nachwuchs dabei, aber auch einige Talente aus der Regionalliga. Zudem scoutete der dänische Trainer in Skandinavien und hat mit Jonas Thorsen einen gestandenen Profi aus der ersten Liga Dänemarks geholt, mit dem er früher bereits zusammengearbeitet hat. Jener Thorsen ist gemeinsam mit den ebenfalls verpflichteten Stephan Fürstner und Felix Burmeister – bekannte Namen aus der 2. Bundesliga – der einzige Neuzugang, der älter als 24 ist. Vom Kader der vergangenen Saison bleiben wohl noch Philipp Hofmann und Onur Bulut übrig.

Insgesamt ist mit einer jungen, neu zusammengestellten Braunschweiger Mannschaft zu rechnen, die sicherlich um den direkten Wiederaufstieg spielen will. Das Umfeld des Vereins scheint die neue Mannschaft in der ungewohnten Spielklassen jedenfalls anzunehmen. Es wurden bereits über 12.000 Dauerkarten verkauft.

FCK: Michael Frontzeck soll Kaiserlautern zurück in Liga zwei coachen

Beim 1. FC Kaiserslautern zeigt sich ein ähnliches Bild. Nachdem der Verein zum ersten Mal in seiner Geschichte den Gang in die Drittklassigkeit antreten musste, wurde der größte Teil des Kaders ausgetauscht. Gestandene Zweitligaspieler wie Christoph Moritz oder Daniel Halfar haben sich neue Herausforderungen gesucht. Auf einen Trainerwechsel wurde aber verzichtet. Michael Frontzeck, der mit einer guten Rückserie die verpatzte Hinrunde fast noch wettgemacht hätte, wurde nun mit der Mission Wiederaufstieg betraut.

Mittlerweile steht auch der dafür zusammengestellte Kader – und darin lauter bekannte Namen aus Liga zwei und drei. Einige Spieler können zudem Bundesliga-Erfahrung vorweisen. Janik Sternberg und Rückkehrer Florian Dick haben beide schon in der deutschen Eliteklasse gespielt. Dazu kommen mit Wolfgang Hesl, Kevin Kraus und Christoph Hemlein erfahrene Zweitligaspieler. Von Mitabsteiger Braunschweig wurden Hendrick Zuck und Julius Biada verpflichtet sowie Jenas Topstürmer Timmy Thiele und dessen dortiger Kapitän Jan Löhmannsröben. Von den Namen her klingt das Spielermaterial eindeutig nach Topmannschaft. Der direkte Wiederaufstieg wird auch für den FCK das ausgeschriebene Saisonziel sein. Mit beiden Absteigern ist wahrscheinlich in den oberen Tabellenregionen zu rechnen.


Match
Center
3:2