Vorbericht

Der Druck des VfB, die Rolle der fehlenden Fans und die Ausgangslage

Vorberichte

Am Sonntag, den 14.06.2020, ist wieder alles bereit für das Derby des KSC gegen den VfB Stuttgart. Um 13.30 Uhr ist Anpfiff der Partie (Liveticker und Fanradio unter ksc.de) im Wildparkstadion. Vorab haben wir die Aussagen von Cheftrainer Christian Eichner und Lukas Fröde aus der Pressekonferenz zusammengefasst.

Lukas Fröde …

Zur Ausgangslage:

Wir wollen das Spiel natürlich gewinnen, wohlwissend, dass es nicht leicht wird, dass wir einen starken Gegner haben werden. Aber es ist die heiße Phase, es ist wichtig jetzt zu punkten. Da ist es auch nicht mehr so wichtig, wie groß oder klein der Name auf der Gegenseite ist. Dementsprechend werden wir wieder alles raushauen. Ich hoffe, dass wir die Dinge, die wir letzte Woche nicht so gut gemacht haben, besser hinkriegen und dass wir das Spiel hier zuhause gewinnen, auch wenn uns natürlich die Unterstützung der Fans sicherlich fehlen wird.

Christian Eichner …
 

Zur Kadersituation:

Außer Kyoung Rok-Choi und Janis Hanek, der sich am Donnerstag im Training am Knie verletzt hat, habe ich alle Spieler an Bord.


Zur Bedeutung des letzten Derbysiegs des KSC gegen den VfB 2007:

Es ist eine andere Zeit und ich glaube das ist ein ganz gutes Beispiel, dass wir diese Erinnerungen zwar mittragen aus der Vergangenheit, uns aber auf das Hier und Jetzt konzentrieren müssen. Und das hat mit dem von damals nicht so viel zu tun, es ist eine andere Liga, es sind größtenteils andere Spieler. Wir haben es hier mit dem Abstiegskampf der zweiten Liga zu tun beziehungsweise mit dem Aufstiegskampf zum Übergang in die erste Liga, das sind grundsätzlich andere Voraussetzungen.

Zum Druck vor dem Derby:

Ich versuche Ruhe auszustrahlen. Ich empfinde den Druck gar nicht so extrem für mich aktuell, sondern es ist eine normale Anspannung wie vor jedem Spiel auch. Ich glaube es wäre noch einmal etwas anderes, wenn das Stadion voll wäre, das wäre eine andere Atmosphäre als sie jetzt ist bei so einem Derby.
 

Über die Ausgangslage:

Die Ausgangslage hat sich für mich recht wenig verändert wie vor den Spielen gegen Pauli, Bochum oder Darmstadt. Mit dem einen Unterschied, die Spiele werden weniger und dadurch auch die Möglichkeiten zu punkten. Aber nach wie vor ist die Ausgangsposition genau so wie vor zwei oder vor drei Wochen. Wir stehen auf diesem Platz, den wir mindestens halten wollen und sind immer noch auf Schlagdistanz zu einer Position, die uns den direkten Klassenerhalt garantieren würde.


Über die Qualität des VfB Stuttgart:

Wir treffen auf eine ausgezeichnete Stuttgarter Mannschaft, die auf jeder Position für mich glänzend aufgestellt ist, über glänzende Alternativen verfügt. Die egal in welchem Mannschaftsteil den Gegner bedrohen kann, die für mich einen sehr, sehr interessanten Trainer gefunden hat und ich glaube, dass da vieles passt. Allerdings, und das hat die Saison gezeigt, weder der HSV noch der VfB sind hier durch die Liga durchmarschiert.


Über seine Grundeinstellung:

Meine Jungs haben in den vergangenen Wochen viele Dinge auch gut und richtig gemacht und das gibt mir Hoffnung, dass ich zumindest hier vor euch sitzen kann und sagen kann: „Warum sollten wir am Sonntag den VfB nicht schlagen können?“

Über den Druck des VfB:

Der VfB bringt ja auch eine gewisse Portion Druck mit in den Wildpark, ich hoffe dass sich der Druck noch enorm verschärft heute Abend, wenn der HSV hoffentlich in Dresden punkten wird. Das würde einerseits unserer Situation in Anführungszeichen zu Gute stehen und andererseits den Druck auf unseren kommenden Gegner auch noch erhöhen. Aber man muss den Druck und die Situation für den VfB auch nicht zu sehr als Vorteil sehen für uns, weil da schon Typen auf der anderen Seite stehen, die damit umgehen können sollten.


Über die möglichen Schwächen der Stuttgarter:

Sie haben Probleme gehabt gegen Mannschaften, die unten drin stehen. Sie haben auch Probleme gehabt in der Verwertung von ihren durchaus vorhandenen klaren Torchancen und sie haben Probleme gehabt, weil sie aus dieser Ballbesitzsituation, aus dieser Dominanz heraus, die sie in den Spielen immer entwickelt haben, so ein bisschen den Rückwärtsgang vielleicht aus den Augen verloren haben.


Match
Center
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