Das KSC Talentteam Portrait: Patrick Rittmaier

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Patrick Rittmaier ist seit 2001 beim KSC und gerade in seine letzte Saison im Jugendbereich gestartet. Der Kapitän der U19 hat sich für die kommende Spielzeit einiges vorgenommen, er möchte nächstes Jahr für den KSC II auflaufen.

Von Jörg Bock
Bein einem Spieler seiner Größe und Statur erwartet man auf die Frage nach den eigenen Stärken eigentlich eine andere Antwort. Kopfbälle oder Zweikämpfe passen bei einem fast 1,90 m großen Innenverteidiger eher ins Bild als das, was Patrick Rittmaier auf die Frage zu Protokoll gibt. Er sagt: "Ich mache viel mit dem Auge." Dass er mit dieser Einschätzung nicht falsch liegt, zeigt auch die Nachfrage bei seinem Trainer, Jugendkoordinator Markus Kauczinski. Der sieht die Stärken des badischen Auswahlspielers auch in dessen Übersicht. "Patrick ist einer der Leute auf dem Platz, bei denen das Wort Spielintelligenz passt. Er ist ein sehr kompletter Spieler."

Viele Kommandos an die Nebenleute, anderen Mitspielern auch mit Worten helfen, das hat sich der Innenverteidiger der U19 des KSC auf die Fahnen geschrieben. "Ich bin mehr Mannschaftsspieler als Individualist, obwohl du in unserem Sport auch viel auf dich selbst schauen musst, um weiterzukommen." Die gesunde Portion Egoismus eben, die es auch braucht, um sich fußballerisch zu entwickeln.

2001 wechselte der heute 18 Jährige von SV Schwetzingen 98 in den Wildpark, in die C1 des KSC. Damals wurde er bei einer Sichtung für die badische Auswahl auf der Sportschule Schöneck entdeckt und angesprochen. Angefangen gegen das runde Leder zu treten, hat er schon viel früher. Mit drei Jahren flogen in Reilingen schon die ersten Bälle um die Rittmaierschen Ohren.

In diesen Tagen ist er in seine letzte Saison als Jugendspieler gestartet. Der Kampf um den Klassenerhalt in der vergangenen Saison in der Junioren Bundesliga hat auch ihn Nerven gekostet. "Am Schluss, als es eng wurde, war es schon ein bisschen kribbelig. Das Spielniveau ist einfach höher als in der B Junioren Regionalliga. Du darfst dir kaum Fehler erlauben, es geht alles noch schneller."

Für die neue Spielzeit hat er sich einiges vorgenommen. "Mein Wunsch ist es, mir durch die Leistungen in diesem Jahr für die darauf folgende Spielzeit einen Platz in der Mannschaft des KSC II zu sichern." Dies wird er als Kapitän der Mannschaft tun. "Eigentlich verändert sich nichts", sagt er zunächst stockt kurz und korrigiert. "Die Vorbildfunktion für die jüngeren Spieler ist größer." Recht hat er, sein gutes Auge wird in dieser Saison noch gefragter sein.


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