Geplaudert mit Tim

Breithaupt: "Es ist ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen"

Profis

Das Jahr 2021 ist für Tim Breithaupt ein Auf und Ab der Gefühle. Seinem Profi-Debüt beim Auswärtssieg in Würzburg folgte eine eine Sprunggelenksverletzung, die ihn ein paar Wochen vom Trainingsplatz fern hielt. Kurz darauf unterschrieb er allerdings seinen ersten Profi-Vertrag. Dann kämpfte sich der 19-Jährige zuletzt wieder in den Spieltagskader beim Heimspiel gegen Osnabrück, doch nur ein paar Tage später musste er, wie das gesamte Team, in häusliche Isolation. Wir haben mit ihm gesprochen und sechs schnelle Fragen gestellt.

1. Du hattest gegen Würzburg dein erstes Profi-Spiel - erkläre mal deine Gedanken, kurz vor und kurz nach der Einwechslung. Wie hast du dich gefühlt?
Tim: "Ehrlicherweise war es so, dass das alles so superschnell ging, dass mir gar nicht so viel durch den Kopf gehen konnte. Zlatan hatte mich vom Aufwärmen direkt an die Bank gerufen, dann habe ich schnell mein Trikot übergezogen und habe noch ein paar Anweisungen bekommen. Und dann war ich auch schon im Spiel. Ich habe mir in den Kopf gesetzt, dass ich in den fünf, sechs Minuten die bestmögliche Performance abliefern will. Mit ein bisschen Abstand kann ich definitiv sagen, dass in Würzburg ein Kindheitstraum für mich in Erfüllung gegangen ist. Ich denke jeder Spieler, der in einem NLZ wie der KSC GRENKE aKAdemie spielt, hofft sein Profi-Debüt auch für den eigenen Verein zu absolvieren. Man realisiert es eher nach Abfpiff, was an dem Tag passiert ist."

2. Was bedeutet dir der KSC? Immerhin hast du es hier vom Jugendspieler bis zum Bundesligaprofi geschafft.
Tim: "Der KSC bedeutet mir natürlich sehr viel! Ich bin seit der U16 hier im Club und habe seitdem jede Jugendmannschaft beim KSC durchlaufen. Ich habe an meine gesamte Zeit hier nur positive Erinnerungen. Es ist für mich ein Herzensverein, das ist ganz klar. Und, dass ich dann bei dem Club, bei dem ich mich am wohlsten fühle und bei dem ich seit der U16 bin, dann auch noch mein Profi-Debüt feiern konnte, ist natürlich umso schöner."

Tims Einwechslung zum ersten Profi-Einsatz

3. Du wurdest durch eine Verletzung zurückgeworfen, warst gegen Osnabrück aber wieder im Spieltagskader. Auf welche Tim-Breithaupt-Stärken können sich unsere Fans freuen?
Tim: "Ich bin Spieler, der das Spiel gerne an sich zieht. Ich ordne gerne ein Spiel aus der Zentrale heraus. Ich würde auch sagen, dass ich ein Spieler mit ausgeprägter Technik bin mit einer guten Pass- und Schusstechnik. Ich versuche über die gesamte Spieldauer alles zu geben und nie nachzulassen. Und ich möchte natürlich konstant in jedem Spiel meine bestmögliche Leistung bringen."

4. Jetzt gehen wir mal ein bisschen weg vom Sportlichen. Was ist dein Lieblingsort in Karlsruhe? Jetzt mal abgesehen vom Wildpark...
Tim: "Abgesehen vom Wildpark ist mein Lieblingsort der Schlossgarten. Dort laufe ich vor oder nach dem Training durch, je nachdem wie das Wetter ist. Es ist einfach ein schöner Ort, an dem man einfach die Zeit genießen kann. Ob jetzt mit der Familie oder den Kollegen. Wenn dann gutes Wetter ist, kann man da schon ein paar schöne Momente genießen."

5. Ihr müsst jetzt alle bis zum 20. April in Quarantäne bleiben... wie vertreibst du dir die Zeit zuhause?
Tim: "Ich versuche die Zeit bestmöglich zu nutzen. Mit dem Programm von Florian Böckler versuche ich mich natürlich fit zu halten. Abgesehen von dem Mannschaftstraining arbeite ich noch individuell an mir. Ich habe ein paar Schwächen oder besser gesagt Baustellen, an denen ich noch arbeiten kann und will. Deswegen will ich bis zum Ende der Quarantäne nochmal Gas geben, so gut es geht. Und dann können wir hoffentlich ab dem 21. wieder auf den Platz gehen und die restlichen Spiele bestreiten."

6. Was fehlt dir durch Corona am meisten?
Tim: "Am meisten fehlt es, etwas mit den Kollegen, den Freunden, der Familie zu unternehmen."

Danke, dass du dir die Zeit genommen hast!


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