Der Spielbericht zu KSC - Hertha BSC

Bärenstarke Karlsruher gewinnen zu Hause mit 3:2

Spielberichte

Am heutigen Sonntagnachmittag stand eines der Saison-Highlights auf dem Plan! Unser KSC empfing Hertha BSC zum Heimspiel im BBBank Wildpark. Im Spielbericht gibt es die fulminante Partie zum Nachlesen!

Matanovic jubelt mit Mitspielern

Christian Eichners Taktik

Beim heutigen Duell mit der Berliner Hertha musste unser Cheftrainer Christian Eichner auf einige Stammkräfte verzichten. Neben dem Langzeitverletzten Robin Bormuth fiel heute auch Linksverteidiger David Herold aus. Der deutsche U20-Nationalspieler zog sich beim Auswärtsspiel in Paderborn eine Verletzung am Sprunggelenk zu. Außerdem stand uns Sebastian Jung aufgrund eines grippalen Infektes nicht zur Verfügung. Auf die beiden defensiven Außenposition rückten daher Philip Heise und Marco Thiede. Ein Stück weiter vorne liefen unsere Blau-Weißen mit einer Doppelsechs auf, die Kapitän Gondorf zusammen mit Leon Jensen bildete. Die Torjäger-Position besetzte indes Igor Matanovic als alleinige Spitze.

Das Spiel in der Zusammenfassung

Ein absolutes Highlight gab es am Sonntagnachmittag bereits vor dem Anpfiff zu bestaunen! Zum Einlauf der beiden Teams zeigten die Fans aus Berlin und Karlsruhe eine atemberaubende Choreografie über drei Tribünen des BBBank Wildpark. Als wenige Minuten später der Ball rollte, hatte Berlin die erste Großchane. Im Karlsruher Aufbauspiel verlor Leon Jensen die Kugel an Aymen Barkok, der daraufhin alleine auf unser Tor stürmte. Keeper Patrick Drewes konnte sich aber schon früh auszeichnen und parierte bravourös im Eins-gegen-Eins (5.). Wenig später stand unser Schlussmann erneut im Mittelpunkt, diesmal fing er eine brandgefährliche Reese-Flanke gekonnt ab (13.).

Thiede legt vor

Nach den Startschwierigkeiten fand unser KSC dann besser ins Spiel. Die erste Torannäherung ging auf das Konto von Burnic (15.), war in letzter Konsequenz aber nicht zwingend genug vorgetragen. Besser machten wir es in der Folge-Aktion! Startelf-Rückkehrer Philip Heise brachte einen Eckball butterweich in den Fünf-Meter-Raum, dort touchierte Tabakovic leicht die Kugel, sodass der Ball vor Marco Thiedes Füßen landete. Diese Gelegenheit ließ er sich mit all seiner Erfahrung nicht nehmen und hämmerte das harte Rund in die Maschen (16.).

Tabakovic zieht nach

Die Führung hielt allerdings nicht lange an. In der 23. Minute schickten die Berliner ihren Kapitän Fabian Reese mit einem Zuspiel auf die Reise. Reese, der 2017 in der Fächerstadt kickte, dribbelte bis kurz vor die Grundlinie, dann legte er ins Zentrum auf Tabakovic. Der stämmige Hertha-Angreifer setzte seinen Körper geschickt ein und konnte dadurch frei ins Tor einschieben. Ein ärgerlicher, aber nicht unverdienter Ausgleich.

Notarzteinsatz auf der Gegengerade

Fußball ist die wichtigste Nebensache der Welt, aber eben nur eine Nebensache. In der Mitte des ersten Durchganges gab es einen Notarzteinsatz auf der Gegengerade. Die Rettungskräfte kümmerten sich sofort  um den verletzten Fan, der nach einigen Minuten abtransportiert werden konnte. Wir wünschen von Herzen eine gute Besserung! Vielen Dank an die Rettungskräfte für das schnelle Eingreifen!

Verwirrungen um Handspiel

Nach 30 Minuten ereignete sich ein kurzer Aufreger am Strafraum unseres KSC. Eine Hertha-Flanke landete am Arm vom springenden Paul Nebel – zweifelsohne Handspiel, wenn auch unabsichtlich. Die Berliner Spieler hatten das Vergehen allerdings innerhalb des Strafraums gesehen, woraufhin es Diskussionsbedarf gab. Den nachfolgenden Freistoß brachte Fabian Reese von der Sechzehnerkante in Richtung Tor, verfehlte sein Ziel aber um wenige Zentimeter. Anschließend waren wieder die Fußballer aus der Fächerstadt am Zug: Eine Flanke aus halblinker Position fand den Schlappen von Philip Heise. Unser Außenverteidiger nahm den Ball volley, traf mit seinem Schuss jedoch nur die Stange hinter dem Tor (39.).

Erneute Führung vor der Pause

Als in der 45. Spielminute schon der ein oder andere am Würstchenstand auf den Halbzeitsnack wartete, starteten unsere Blau-Weißen nochmal eine Schlussoffensive. Über links versuchte es erst Wanitzek mit einer Flanke, wurde dabei aber geblockt. Im zweiten Anlauf brachte Heise das Kunstleder in den Strafraum, dort schraubte sich Matanovic in die Höhe und nickte den Ball im perfekten Moment ein. Damit ging es kurz darauf mit einer 2:1-Führung in die Kabinen.

Alte Dame mit Dampf nach vorne

Nach der Pause waren die Spreeathener bis in die Haarspitzen motiviert und versuchten sich in Person von Fabian Reese direkt am Ausgleich. Der Berliner mit der Rückennummer elf dribbelte binnen weniger Sekunden zweimal über links in unseren Strafraum, die Pässe in den Rückraum kamen aber nicht beim Adressaten an (47.). Der Hauptstadt-Club ließ sich davon aber nicht entmutigen und spielte weiter munter nach vorne. So kam es bereits in der 55. Minute zur nächsten Großchance, bei der Patrick Drewes den Schuss von Palko Dardai mit einer bärenstarken Parade am Tor vorbei lenkte. Wenig später versuchte es der älteste Sohn von Hertha-Coach Pal Dardai erneut, diesmal trat er einen Freistoß aus 17 Metern in die Mauer (61.).

Nichts anbrennen lassen!

Das Spiel war im zweiten Durchgang über weite Strecken ein Spiel auf ein Tor. Hertha versuchte es über außen, über das Zentrum, aus der Distanz, aber unsere Defensive machte einen soliden Job und verteidigte souverän. So auch nach 75 Minuten bei einer Ecke von Jonjoe Kenny, die zwar gefährlich in den Strafraum kam, dort aber konsequent geklärt wurde.

Wanitzek stellt auf Sieg

Für diesen starken Defensivauftritt belohnte sich unser KSC in der Schlussphase mit dem Treffer zum 3:1. Diesen erzielte Marvin Wanitzek aus gut zwölf Metern per Schlenzer, die Vorlage hierzu lieferte Paul Nebel (78.).

Mit diesem Treffer war aber noch nicht aller Tage Abend. In der 87. Spielminute bekamen die Berliner einen Handelfmeter zugesprochen, den Tabakovic eiskalt verwandelte. Somit war in den Schlussminuten nicht nur weniger des frischen April-Wetters Zittern angesagt, nach Ablauf der vierminütigen Nachspielzeit konnte dann aber endlich gefeiert werden.

Fazit & Ausblick

Ein rundum gelungenes Wochenende! Unser KSC krönt die Tage der Freundschaft für alle KSC-Fans mit einem verdienten 3:2-Heimerfolg! Die Mannschaft von Christian Eichner nahm das Spiel an und kämpfte in allen Situationen mit ganzem Herzen. Wenn spielerische Fehler passierten, sprang ein Mitspieler ein und bügelte die Situation wieder aus. Vor allem in der zweiten Hälfte zeigte die Hertha ihre enorme Klasse, die Karlsruher Defensive machte aber einen guten Job. Vor dem Tor wussten wir die Chancen zu Nutzen und behielten die Punkte damit in der Fächerstadt!

Weiter geht es am nächsten Sonntag mit dem Auswärtsspiel in Nürnberg. In der darauffolgenden Woche steht dann ein weiteres Auswärtsspiel in Rostock an.

Aufstellung

KSC: Drewes – Thiede, Beifus, Franke, Heise (78. Brosinski) – Burnic (66. Schleusner), Gondorf, Jensen (66. Rapp), Nebel (90. Kobald), Wanitzek – Matanovic (78. Stindl)

Hertha BSC: Ernst – Kenny, Kempf, M. Dardai, Karbownik – P. Dardai (68. Niederlechner), Zeefuik, Barkok (68. Scherhant) – Winkler (61. Maza), Tabakovic, Reese

Die Daten zum Spiel

Tore: Thiede (16.), Matanovic (45.), Wanitzek (48.) | Tabakovic (23.)

Schiedsrichter: Bastian Dankert

Ort: BBBank Wildpark

Zuschauende: 33.000


Match
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