An das Aachen-Spiel anknüpfen

Er denke gerne an sein Debüt als Cheftrainer des KSC zurück, gab Markus Schupp auf der obligatorischen Pressekonferenz am Freitag zu Protokoll. Am 14. September 2009 saß der 44-jährige erstmals als Verantwortlicher auf der Trainerbank: beim 4:2-Sieg seiner Schützlinge in Cottbus.

Von David Ruf
Exakt 364 Tage später - an diesem Montag um 20.15 Uhr - tritt der KSC erneut beim FC Energie an. Schupps Schützlinge erwartet dabei alles andere als eine leichte Aufgabe, denn die Lausitzer sind mit einem Erfolg im DFB-Pokal und zwei Siegen in der Liga optimal in die Saison gestartet. „Wir müssen mit einer kampfstarken Mannschaft rechnen“, so Schupp, der neben dem rotierenden Mittelfeld vor den Offensivkräften der Lausitzer warnt. „Die Stürmer werden uns viel Aufmerksamkeit abverlangen.“

Traditionell bedeckt hielt sich Schupp bei der Frage, mit welchem Personal er in das Spiel gehen werde. Definitiv fehlen werden dem Cheftrainer der aufgrund einer roten Karte aus dem Regionalliga-Spiel gegen Fürth II gesperrte Serhat Akin, der zudem an einer Fußverletzung laboriert, und Massimilian Porcello (muskuläre Probleme). Wohl mit von der Partie sein werden Matthias Langkamp und Christian Timm, die zuletzt allerdings ein Sondertraining absolvierten. Alexander Iashvili stieß nach seiner Länderspielreise erst am heutigen Freitag wieder zur Mannschaft. „Er ist vom Kopf her noch nicht so frisch“, erklärte Schupp, der gleichwohl hofft, seinen Kapitän in der verbleibenden Zeit bis zum Anpfiff noch fit zu bekommen.

Ob der KSC wie beim 3:0-Heimerfolg gegen Aachen auch in Cottbus mit zwei Stürmern antreten wird, ist ebenfalls noch unklar. Es sei möglich, dass man erneut auf zwei Spitzen setze, aber auch, dass man eine andere taktische Ausrichtung wähle, so Schupp.

Insgesamt gilt es für die Karlsruher aber, vor allem an die erste Halbzeit aus dem Aachen-Spiel anzuknüpfen. „Mit dieser Leistung ist in Cottbus sehr viel möglich“, sagt Schupp. Seine Schützlinge haben es in der Hand, ob ihr Cheftrainer sich auch an seinen zweiten Auftritt in Cottbus gerne erinnern wird.