Achtelfinaleinzug im Hexenkessel am Bieberer Berg
Am heutigen Dienstagabend stand die Zweite Runde des DFB-Pokals gegen die Kickers Offenbach an. Für das Duell mit dem Regionalligisten reisten unsere Blau-Weißen ins Stadion am Bieberer Berg. Im Spielbericht erfahrt ihr alles Wichtige zum Pokalfight beim OFC.
Christian Eichners Taktik
Im Vergleich zum vergangenen Heimspiel gegen Hertha BSC nahm Christian Eichner vier Änderungen in seiner Startelf vor. David Herold rückte - wie schon in der Ersten Runde des Pokals - für Lasse Günther auf die Position des linken Verteidigers. Luca Pfeiffer und Robin Heußer rotierten für Fabian Schleusener und Leon Jensen in die Startformation. Nicolai Rapp, der am Samstag noch eine Gelbsperre absitzen musste, war wieder zurück und begann im zentralen Mittelfeld. Dafür nahm Bambasé Conté vorerst auf der Bank Platz.
Bei den Hausherren wechselte Cheftrainer Christian Neidhart zweimal im Vergleich zur vergangenen Ligapartie in der Regionalliga Südwest. Für Noel Knothe und Ronny Marcos brachte er Alexander Sorge und den Ex-Karlsruher Boubacar Barry.
Das Spiel in der Zusammenfassung
Es knisterte im Stadion am Bieberer Berg. Mit den mitgereisten KSC-Fans im Rücken starteten unsere Fächerstädter im dunklen Ausweichdress in die Partie.
Mutiger Regionalligist
Der OFC übte früh Druck aus und startete engagiert in die Partie. Durch hohes Anlaufen erarbeiteten sich die Rot-Weißen erste Standardmöglichkeiten. Nach einem Ballverlust in der Karlsruher Hintermannschaft spielten es die Hausherren schnell. Den Abschluss von Boubacar Barry konnte Max Weiß jedoch sicher aufnehmen. (16.) Unsere Blau-Weißen bemühten sich, über Ballbesitz die Spielkontrolle zu gewinnen. Ein Doppelpass zwischen Dženis Burnić und Luca Pfeiffer führte zur ersten gefährlichen Tormöglichkeit der Partie. Der Abschluss unserer Nummer sieben rauschte jedoch knapp über den Kasten. (25.)
Viel Ballbesitz, wenig Toraktionen
Das Team von Christian Eichner biss sich in die Partie und hatte nun mehr Ballbesitz. Die Offenbacher Kickers zogen sich zurück und lauerten auf Kontermöglichkeiten. So rutschte in der Nachspielzeit ein langer Ball durch unsere blau-weiße Viererkette und Ron Berlinski tauchte im Strafraum vor Max Weiß auf. Den Torschuss parierte unser Schlussmann jedoch ohne Probleme. Torlos ging es in die Kabine. (45.+1)
Erste Tormöglichkeiten in Durchgang zwei
Ohne personelle Wechsel starteten beide Teams in die zweite Halbzeit. Wieder gehörte der erste Abschluss den Hausherren. Eine Volleyabnahme von Dimitrij Nazarov, der von 2013 bis 2016 für den KSC stürmte, rauschte knapp über das Gehäuse. (53.) Auf der anderen Seite wurde ein Abschluss der KSC-Offensive im letzten Moment zum Eckball geblockt.
Drehung, Abschluss und ab vor den Auswärtsblock
In der 61. Spielminute durften die KSC-Fans ein erstes Mal jubeln. Budu Zivzivadze konnte einen Flachpass von Luca Pfeiffer im Strafraum unter Bedrängnis annehmen, sich um die eigene Achse drehen und den Ball irgendwie ins Tor einschieben. (61.) Typisch Budu!
Knoten geplatzt
Mit der Führung im Rücken erarbeiteten sich die Karlsruher die nächsten Torraumszenen. Nach einem Eckball von der rechten Seite traf erst Sebastian Jung den Ball nicht richtig, sodass das Leder vor den Füßen von Marcel Beifus landete. Dieser hatte genug Zeit, um den Ball im Strafraum zu kontrollieren, sich die Ecke auszusuchen und den Ball überlegt im rechten Eck zu versenken. (72.) Drei Zeigerumdrehungen später parierte Max Weiß einen strammen Abschluss von Daniel Dejanovic stark und verhinderte den Anschluss. (75.) Somit blieb es beim 2:0 und der Achtelfinaleinzug war perfekt.
Fazit & Ausblick
Nach einer zähen ersten Halbzeit kam der KSC nach dem Seitenwechsel besser in Fahrt. Gegen einen kämpferischen Regionalligisten wirkte der Treffer von Budu Zivzivadze wie ein Knotenlöser. Die Offensivaktionen wirkten mit der Führung im Rücken flüssiger und zielstrebiger. Marcel Beifus entschied die Partie mit seinem Tor.
Am Samstag steht für den KSC schon wieder Liga-Alltag auf dem Programm. Der Spielplan führt das Team von Christian Eichner am elften Spieltag in die Landeshauptstadt Niedersachsens. Die 96er waren unter der Woche nicht in der 2. Runde des Pokals vertreten. Der Gegner für das Achtelfinale im DFB-Pokal wird am Sonntag ausgelost.
Die Daten zur Partie
Kickers Offenbach: Brinkies - Moreno, Sorge, Arh Cesen - Breitenbach, Dejanovic (84. Korb), Ünlücifci (70. Mensah), Wachs (88. Mesanovic), Barry, Berlinski (84. Mustafa), Nazarov (84. Urbich)
KSC: Weiß - Jung, Franke, Beifus, Herold (84. Günther) –Burnić (77. Conté), Heußer (77. Egloff), Rapp, Wanitzek – Pfeiffer (77. Schleusener), Zivzivadze (84. Hunziker)
Tore: Budu Zivzivadze (61.), Marcel Beifus (72.)
Schiedsrichter: Lars Erbst (Gerlingen)
Gelbe Karten: Kristjan Arh Cesen (58.)
Ort: Stadion am Bieberer Berg (Offenbach)
Zuschauende: 20.071