Der Spielbericht zu KOE - KSC

Acht-Tore-Spektakel bei KSC-Remis

Spielberichte

Nach dem Unentschieden in Magdeburg, waren unsere Blau-Weißen am heutigen Sonntag erneut in der Ferne gefordert. Erstmals seit der Saison 2013/14 reiste unser KSC mit seinen zahlreichen Fans wieder in die Domstadt Köln. Im Spielbericht gibt es die blau-weiße Aufholjagd zum Nachlesen!

Christian Eichners Taktik

Durch den Ausfall von Marcel Franke (Adduktorenprobleme) war Cheftrainer Christian Eichner erstmals in dieser Zweitliga-Saison gezwungen, seine Startformation zu ändern. Christoph Kobald ersetzte den angeschlagenen Defensivroutinier und bildete gemeinsam mit Marcel Beifus das neue Innenverteidiger-Duo. Bambasé Conté saß ebenfalls nicht mit im Bus nach Köln. Ali Eren Ersunger und Enes Zengin komplettierten unseren Spieltagskader gegen den „effzeh“.

Gerhard Struber schickte die gleiche Elf ins Rennen, die auch am vergangenen Wochenende bei ihrem Gastspiel in Düsseldorf startete. Florian Kainz kehrte nach überstandener Sprunggelenksverletzung erstmals in dieser Saison in den Kölner Kader zurück und bot seinem Cheftrainer eine weitere Option von der Bank.

Das Spiel in der Zusammenfassung

Nachdem die Kölner Vereinshymne „Mer stonn zu dir“ ausklang, pfiff Schiedsrichter Benjamin Brand die Begegnung mit zehnminütiger Verspätung an. Grund dafür war das hohe Verkehrsaufkommen, das unseren Mannschaftsbus auf dem Weg zum Stadion ausbremste. Unser KSC startete im blauen Heimdress mit den knapp 5.000 mitgereisten Fans im Rücken.

Bitterer Auftakt

Die komplett in weiß gekleideten Hausherren erwischten den besseren Start in die Partie. Nach einem Ballgewinn verlagerten die Kölner auf die linke Seite zu Luca Waldschmidt, der energisch in den Strafraum eindrang und den Ball aus spitzem Winkel über Max Weiß hinweg unter die Latte hämmerte (3.). Sichtlich angetrieben von der frühen Führung legten die Domstädter direkt nach. Diesmal war es Außenverteidiger Paçarada, der mit einem langen Ball den schnellen Damian Downs fand. Dieser ließ unserem Schlussmann Weiß keine Chance mehr (7.). 0:2.

Turbulente Anfangsphase

Die Antwort des KSC ließ nicht lange auf sich warten. Nach halbhoher Hereingabe von der linken Seite traf Kapitän Marvin Wanitzek den Ball satt und zwang FC-Keeper Urbig zu einer Glanztat (11.). Der KSC vergab kurz darauf eine weitere Chance, um den Anschluss zu erzielen – und wurde dafür bestraft. Nach einer Viertelstunde traf erneut Damian Downs mit einem Schlenzer ins rechte Eck (15.).

Blau-Weiß meldet sich zurück im Spiel

Aufgemuntert von den lautstarken KSC-Fans erarbeiteten sich die Jungs von Christian Eichner den nächsten Eckball. Die Hereingabe von Jung wurde vom Kölner Kapitän Hübers unfreiwillig auf den Elfmeterpunkt verlängert. Marvin Wanitzek ließ sich aus dieser Entfernung nicht zweimal bitten und verkürzte (19.). Und auch dieser Treffer zeigte Wirkung: Nur acht Minuten später rutschte eine Flanke von Burnić durch den Kölner Strafraum und landete bei Wanitzek. Unser Kapitän konnte den Ball noch stoppen und versenkte ihn eiskalt im rechten Eck (27.). Auch in der Folge blieben die Flanken gefährlich. Diesmal fand Jung mit seiner Flanke aus dem Halbfeld Schleusener, der mit seinem Kopfball die Aufholjagd fast noch in der ersten Halbzeit perfekt gemacht hätte, aber an der Latte scheiterte (43.).

Wechselbad der Gefühle

Quasi mit dem Schlusspfiff stellten die Kölner den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Nach flacher Hereingabe entfloh Tim Lemperle kurz vor dem Fünfmeterraum unserem Innenverteidiger-Duo und schob ein (45.+2). Dann ging es in die Pause.

Blau-weiße Aufholjagd

Nach der Pause erwischte der KSC vor dem in blau und weiß eingefärbten Auswärtsblock den besseren Start. Die Ecke unserer Nummer zehn landete auf dem Kopf von Leon Jensen, der sich am höchsten schraubte und wuchtig einnickte (52.). Tollhaus Köln: Die siebte Ecke für den KSC wurde wieder gefährlich! Nachdem die Kölner Abwehr den Abschluss von Schleusener nur unzureichend klären konnte, kam Wanitzek aus halblinker Position zum Abschluss und machte seinen ersten Dreierpack im 172. Zweitligaspiel perfekt (55.).

Keine weiteren Tore

Nach weiteren Halbchancen auf beiden Seiten schien das Pulver nach dem Ausgleich verschossen. Beide Mannschaften konnten offenbar mit der Punkteteilung nach dem wilden Spielverlauf leben. Anders als im ersten Durchgang ließen die Abwehrreihen in der vierminütigen Nachspielzeit nichts mehr anbrennen.

Fazit & Ausblick

Was ein Auswärtsspiel in Köln! Wieder einmal hat das Team von Christian Eichner Moral bewiesen und einen Drei-Tore-Rückstand egalisiert. Nach drei Gegentoren in der ersten Viertelstunde gelang Kapitän Marvin Wanitzek unter dem lautstarken Auswärtssupport der mitgereisten Karlsruher sein erster Dreierpack im 172. Zweitligaspiel. Am Ende stand ein 4:4 auf der Anzeigetafel im RheinEnergieSTADION.

Als Tabellendritter gehen die Jungs von Cristian Eichner in eine kurze, aber intensive Trainingswoche. Nach zwei Auswärtsspielen in Folge dürfen wir uns am Freitagabend dann endlich wieder auf ein Heimspiel im BBBank-Wildpark freuen. Wer noch kein Ticket für das Duell gegen Darmstadt 98 hat, kann sich jetzt noch im Shop eindecken: https://s.ksc.de/dk2425

Die Daten zur Partie

1 FC Köln: Urbig – Thielmann (56. Carstensen), Hübers, Pauli, Paçarada – Martel, Huseinbašić – Lemperle (75. Tigges), Maina – Waldschmidt (75. Potočnik), Downs (63. Obuz)

KSC: Weiß - Jung, Kobald, Beifus, Günther (71. Herold) - Rapp, Jensen (86. Heußer) – Burnić, Wanitzek – Schleusener (86. Hunziker), Zivzivadze (79. Pfeiffer)

Tore: Waldschmidt (3.), Downs (7.), Downs (15.), Lemperle (45.+2) | Wanitzek (19.), Wanitzek (27.), Jensen (52.), Wanitzek (55.)

Schiedsrichter: Benjamin Brand (Schwebheim)

Gelbe Karten: Burnić (6.), Eichner (45.+4), Wanitzek (45.+4), Günther (61.), Miller (62.)

Ort: RheinEnergieSTADION (Köln)

Zuschauende: 50.000

 


Match
Center
3:3