0:4-Niederlage gegen TSV 1860 München
Diesen Auftakt ins Trainingslager haben sich alle Beteiligten anders vorgestellt. Auf dem Weg nach Österreich absolvierten wir ein Testspiel gegen den TSV 1860 München. Dieses ging mit 0:4 (0:3) deutlich verloren.
Auf dem Weg zum Trainingslager durften unsere einen kleinen Zwischenstopp im sonnigen Heimstetten machen. Hier kam es, in einem mit knapp 1400 Zuschauern vollgepackten ATS Sportpark Heimstetten, zum einem wahren Traditionsduell gegen die 60er aus München. Das Trainerteam rund um Christian Eichner schickte wieder einmal die jungen Wilden ins Rennen. Mit Max Weiß, Eren Öztürk, Tim Rossmann und Karim El Abed standen gleich vier Jungs aus der KSC GRENKE aKAdemie in der Startelf. Allerdings waren es erstmal die Münchener, die blitzschnell ins Spiel starteten und schon in der 3. Minute durch Vrenezi in Führung gingen. Der KSC ließ sich aber nicht unterkriegen und antwortete prompt, aber die gute Kopfballchance von Schleusener landete nur am Außennetz. Bei den Münchenern waren es immer wieder die schnellen langen Bälle in die Spitze, die für Gefahr in der Karlsruher Hintermannschaft sorgten. Doch Max Weiß hielt den KSC-Kasten durch gute Paraden zunächst sauber. In der 19. Minute fiel dann Tim Rossmann im Strafraum der 60er, der Schiedsrichter entschied sich allerdings gegen einen Elfmeterpfiff. Im direkten Gegenzug verloren wir in der Abwehrreihe den Ball, Tallig fackelte nicht lange und schob den Ball eiskalt zum 2:0 ins kurze Eck ein.
In der Folge wurde das Spiel ein bisschen ruhiger und der KSC übernahm die Spielkontrolle, allerdings ohne Ertrag. Dann probierte es Öztürk mal aus der Distanz doch 1860-Keeper Hiller parierte stark. Auf der anderen Seite kam es noch bitterer, denn mal wieder konterten die Löwen und mal wieder bärenstark. So stark, dass Kapitän Steinhart in Minute 38 auf 3:0 erhöhte. In den darauffolgenden Minuten versuchte der KSC noch einmal Akzente zu setzen, doch bis zum Halbzeitpfiff konnten unsere Jungs kein Tor mehr erzielen.
In Halbzeit zwei war es dann endlich soweit, Neuzugang und Sturmhoffnung Mikkel Kaufmann, welchen wir für eine Saison vom FC Kopenhagen ausgeliehen haben, durfte seine ersten Minuten sammeln. Auch außerhalb der Sturmposition wurde ordentlich durchgetauscht. Alle elf Akteure, die in Halbzeit eins auf dem Platz standen, wurden ausgetauscht. Dadurch entwickelte sich eine Art 3-5-2 System mit Kapitän Gondorf als mittlerem Innenverteidger. Auch Stefano Marino fand sich auf einer ungewohnten Position wieder, da er nun das offensive Mittelfeld bekleidete.
Durch die vielen Auswechslungen und die Systemumstellungen fand der KSC in Halbzeit zwei besser ins Spiel. Vor allem Neuzugang Mikkel Kaufmann machte vorne ordentlich Dampf. Und doch waren es wieder die eiskalten Münchener, die ins Schwarze trafen. Nach flacher Hereingabe schob Vrenezi den Ball an Kai Eisele vorbei und schnürte seinen Doppelpack.
In der Folge versuchte der KSC es weiter, doch oft fehlte das letzte Bisschen, dass aus einem vielversprechendem Angriff eben doch ein gefährlicher Angriff wurde. Die Löwen waren in dieser Hinsicht an diesem Tage einfach deutlich abgebrühter und zwangen dadurch Geburtstagskind Kai Eisele zu einer weiteren starken Parade. Dann war auch schon Schluss und der Schiedsrichter pfiff pünktlich ab
Somit ging ein nicht so gelungenes Spiel für den KSC zu Ende. Allerdings sind Testspiele genau dafür da, die Stärken, aber auch die Schwächen einer Mannschaft aufzuzeigen. Da man aus Fehlern meist mehr lernt als aus Erfolgen, könnte dieses Spiel sehr hilfreich für das Trainingslager gewesen sein, da Christian Eichner nun weiß, woran noch dringend gearbeitet werden muss.
Die Daten:
Aufstellung KSC: Weiß (Eisele 46.) – Heise (Bolay 46.), Gordon (Ballas 46.), El Abed (Gondorf 46.), Thiede (Jakob 46.) – Breihaupt (Sihlaroglu 46.), Wanitzek (Nebel 46.), Öztürk (Marino 46.), Arase (Batmaz 46.), Rossmann (Cueto 46.) – Schleusener (Kaufmann 46.)
Aufstellung TSV 1860 München: Hiller (Kretzschmar 46.) – Lang (Cocic 60.), Belkahia (Wicht 60.), Verlaat (Morgalla 56.), Steinhart (Wörl 60.) – Rieder (Freitag 60.) – Vrenezi (Sür 60.), Deichmann (Glück 60.), Boyamba (Greilinger 60.), Tallig (Skenderovic 60.), – Lakenmacher (Kobylanski 60.).
Tore: Vrenezi 0:1 (3.), Tallig 0:2 (20.), Steinhart 0:3 (38.), Vrenezi 0:4 (58.)
