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KSC unterliegt Holstein Kiel

Spielberichte

Der KSC tritt in der 2. Bundesliga weiter auf der Stelle. Gegen Holstein Kiel mussten die Blau-Weißen eine 0:2-Heimniederlage hinnehmen.

Cheftrainer Alois Schwartz stellte seine erste Elf im Vergleich zur 0:1-Niederlage bei Dynamo Dresden auf insgesamt drei Positionen um. Burak Camoglu, Marc Lorenz und Alexander Groiß starteten statt Manuel Stiefler, Dirk Carlson und Lukas Fröde (Muskelfaserriss). Erstmals auf der Bank nahm Neuzugang Babacar Guèye Platz.

Der erste Abschluss im Karlsuher Nieselregen gehörte den Gästen. Lee versuchte sich nach knapp zwei Minuten von der linken Strafraumkante, zielte aber rechts am KSC-Kasten vorbei. Die Blau-Weißen tauchten erstmals in der vierten Minute im Strafraum auf. Wanitzek setzte sich durch und flankte auf Hofmann, der aber gleichzeitig mit Torhüter Gelios ans Leder kam und so nicht für Gefahr sorgen konnte. Nach einem kleinen Zusammenprall mit dem Keeper konnte es für den KSC-Toptorschützen aber weitergehen.

In der 11. Minute musste Gordon Reese per Foul am Angriff hindern und holte sich dafür seine fünfte Gelbe Karte der Saison ab. Damit muss der KSC am kommenden Samstag in Hamburg auf den Innenverteidiger verzichten. Wenig später hatte Reese die nächste Gelegenheit nach einem Solo von Özcan, sein direkter Schlenzer landete aber ein gutes Stück neben dem Karlsruher Tor (15.). Die beste Chance hatte dann aber Phillip Hofmann für die Wildpark-Jungs. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld rannte der Angreifer mit großen Schritten fast ungestört auf das Kieler Tor zu, platzierte das Leder dann aber knapp neben den rechten Pfosten (17.). Wanitzeks hoher Ball aus knapp 20 Metern war dagegen leichte Beute für den gegnerischen Schlussmann (21.).

In der 26. Minute musste der KSC in einer bis dato größtenteils ausgeglichenen Partie den Rückstand einstecken. Nach einer Flanke von Neumann rauschte der Ball durch den Strafraum, am langen Pfosten konnte der Ex-Karlsruher Fabian Reese das Leder direkt abnehmen und aus kurzer Distanz im Karlsruher Tor unterbringen. In der Folge mussten die Badener aktiver werden und tauchten mit Thiede vor dem gegnerischen Tor auf. Der Schuss aus der zweiten Reihe landete aber über dem Tor (29.). Stattdessen schlugen die Gäste erneut eiskalt zu. Reese tanzte Thiede auf der linken Strafraumseite aus und hob den Ball auf Porath, der freistehend einköpfen konnte (32.).

Die Gelegenheit zum Anschlusstreffer hatte kurze Zeit später direkt Marvin Wanitzek per Kopf nach einer Hereingabe von Camoglu – Gelios konnte aber gut zur Ecke lenken (36.). Mit einem Doppelwechsel sorgte Cheftrainer Alois Schwartz dann bereits in der 41. Minute für mehr Offensivkräfte. Marco Djuricin und Toni Fink kamen für Marco Thiede und Daniel Gordon ins Spiel. Gondorf rückte auf die Position im defensiven Mittelfeld, Groiß dafür in die Innenverteidigung.

So ging es dann auch in den zweiten Durchgang, in dem der KSC in der 53. Minute gefährlich vor dem KSV-Tor auftauchte. Erst dribbelte sich Djuricin durch und schloss ab, dann kam Fink an den Abpraller. Beides Mal war allerdings Torhüter Gelios zur Stelle. Wanitzeks gute Gelegenheit wurde Sekunden später wegen Abseits zurückgepfiffen. In der 56. Spielminute stand wieder Wanitzek im Mittelpunkt, sein Flachschuss aus 25 Metern zischte aber knapp am rechten Pfosten vorbei. Einen guten Konter über Gondorf und Djuricin konnten die Karlsruher nicht vollenden, Camoglu stand im Abseits, ehe er das Leder in die Mitte bringen konnte (63.).

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Der KSC drängte in der Folge auf den Anschlusstreffer und wollte sich noch nicht aufgeben, die Kieler dagegen verwalteten ihre Führung. Mehrere Ecken brachten aber nicht die gewünschten Erfolge, erst vergab Roßbach über das Tor (66.), dann köpfte Hofmann in die Hände des Schlussmanns. Kiel kam erst in der 73. Minute wieder in die Gefahrenzone, Mühlings Abschluss aus 20 Metern ging aber zentral über das Tor.

In der 77. Minute zog Alois Schwartz seine dritte Wechseloption: Angreifer Babacar Guèye feierte sein Debüt im KSC-Trikot, für ihn verließ Alexander Groiß das Feld – alle Zeichen auf Offensive. Und die Karlsruher schaffen es, sich in der Hälfte der Kieler festzusetzen, die ihrerseits nur noch konterten. Keine der beiden Mannschaften konnte dann aber noch einen Treffer verbuchen, sodass für den KSC am Ende eine 0:2-Heimniederlage stand.

Weiter geht es für die Blau-Weißen am Mittwoch im DFB-Pokalachtelfinale. In Völklingen ist der KSC beim 1. FC Saarbrücken zu Gast. Die nächste Ligapartie steht am kommenden Samstag beim Hamburger SV an.

Das Spiel im Stenogram:

Karlsruher SC: Uphoff – Thiede (41. Fink), Gordon (41. Djuricin), Pisot, Roßbach – Groiß (77. Guèye) - Camoglu, Wanitzek, Gondorf, Lorenz – Hofmann. Bank: Gersbeck, Stiefler, Kother, Kobald, Carlson, Grozurek. Trainer: Alois Schwartz.
Holstein Kiel: Gelios - Neumann, Wahl, Thesker, van den Bergh - Meffert, Mühling, Porath (57. Lauberbach), Özcan (22. Ignjovski) - Lee, Reese (83. Iyoha), Bank: Reimann, Schmidt, Seo, Todorovic, Atanga, Baku. Trainer: Ole Werner.
Tore: 0:1 Reese (26.), 0:2 Porath (32.).
Karten: Gordon, Gondorf, Djuricin.
Zuschauer: 12.403
Schiedsrichter: Johann Pfeiffer (Hameln)


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