KSC spielt Remis gegen den FC Schalke

In einer packenden Zweitligapartie war es der KSC, welcher bis zum Schlusspfiff auf Sieg spielte, sich schlussendlich aber mit einem 1:1 (1:1) Remis gegen den Bundesliga-Absteiger aus Gelsenkirchen zufriedengeben muss.

Christian Eichners Taktik:

Aus Verletzungsgründen musste KSC-Cheftrainer Christian Eichner die zuletzt sichere Abwehrkette verändern. Für den verletzten Christoph Kobald rückte Routinier Daniel Gordon an die Seite von Daniel O’Shaughnessy in die Innenverteidigung. Wie gewohnt setzte Eichner auf ein 4-3-3-System mit einem defensiven Sechser. Diesen Platz nahm erneut Tim Breithaupt ein, welcher versetzt hinter Marvin Wanitzek und Kapitän Jerôme Gondorf agierte. Die Offensive bildete wie zuletzt Kyoung-Rok Choi gemeinsam mit den Ex-Schalkern Benjamin Goller und Philipp Hofmann.

Das Spiel in der Zusammenfassung:

Offensives Abtasten

Bei sonnigem Karlsruher Fußballwetter war ab den ersten Minuten zu erkennen, dass beide Mannschaften offensiven Fußball spielen wollten. Allerdings blieben auf beiden Seiten die Hochkaräter in der Anfangsphase aus. Laut wurde es im BBBank Wildpark erstmals in Minute 19, als eine neue Eckballtaktik griff und Gordon nach der Hereingabe von Philipp Heise am zweiten Pfosten frei zum Abschluss kam. Der Ball landete zwar über dem Tor, es war aber der Startschuss für eine gute Phase des KSC.

Tore vor der Halbzeit

Zwingend wurden aber die Gäste aus Gelsenkirchen. Die erste Ecke der Schalker, getreten von Thomas Ouwejan wurde am ersten Pfosten verlängert und landete bei Simon Terodde, welcher das Leder über die Linie drückte (27.). Den sich nicht angekündigten Rückstand nahmen die Karlsruher gut an und antworteten schnell. Hofmann traf aus fünf Metern nur den Pfosten (30.) und O’Shaughnessys Volleyabnahme wurde pariert (32.). Zwei Minuten später zahlten sich die Karlsruher Bemühungen aus. Eine Flanke von Thiede kontrollierte Choi fein, passierte die Schalker Abwehr und traf zum längst verdienten Ausgleich (34.). Nach einem Abschluss von Blendi Idrizi, welcher über das Tor segelte (40.), wurde es vor der Pause am Schalker Tor nochmals gefährlich. Die Hereingabe von Goller erreichte Choi, dessen Schuss aber geblockt wurde. Das darauffolgende Getümmel im Sechzehner der Knappen endete mit dem Halbzeitpfiff (45.+1).

Offenes Spiel nach der Pause

Trotz eines Doppelwechsels von S04-Trainer Grammozis waren es die Jungs von „Eiche“, die besser aus der Pause kamen. Heise setzte sich auf der linken Außenbahn stark durch und flankte in Richtung Hofmann, der seinen Kopfball aber zu zentral auf dem Schalker Kasten platzierte (49.). Nach dem Seitenwechsel verlagerte der KSC das Spielgeschehen immer mehr in die Hälfte der Gäste und euphorisierte damit den ohne lautstarken BBBank Wildpark. Hofmanns Großchance wurde wegen Abseits zurückgepfiffen (59.) und Chois gefährliche Rückgabe fand keinen Abnehmer (60.). Infolgedessen leitete ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten die Schlussphase ein.    

Gute Möglichkeiten auf einen Sieg

Trotz der Favoritenrolle gelang es den Schalkern erst in der 70. Minute sich für einen kürzeren Zeitraum vor dem KSC-Tor festzuspielen. Außer etwas Ballbesitz konnten die Schalker allerdings keinen Ertrag aus dieser Phase ziehen. Stattdessen war es der KSC der die Knappen an der Grundlinie presste und so durch Heise zu einem Abschluss kam (80.). Wenig später tauchte Wanitzek frei am zweiten Pfosten auf, jagte das Leder aber über das Tor von Martin Fraisl (82.). In den letzten Minuten erarbeiteten sich die Karlsruher einige weitere Ecken und hätte sich eine Führung verdient, der Ball wollte aber nicht über die Linie.

Fazit und Ausblick:

Der KSC zeigte eine geschlossene Mannschaftsleistung und hielt den Bundesliga-Absteiger über weite Strecken vom eigenen Tor weg und wurde offensiv einige Male sehr gefährlich. Das Spiel war der Startschuss für die kommende englische Woche. Als Nächstes treten unsere Jungs am Mittwoch im DFB-Pokal Viertelfinale beim Hamburger SV an.

Die Übersicht:

Karlsruher SC:
Gersbeck – Heise, O‘ Shaughnessy, Gordon, Thiede – Gondorf, Breithaupt, Wanitzek – Goller (83. Cueto), Hofmann, Choi (70. Schleusener)
Bank: Kuster (Tor), van Rhijn, Lorenz, Batmaz, Jakob, Irorere, Kaufmann

FC Schalke 04:
Fraisl – Kaminski, Sané, Itakura – Ouwejan, Flick, Churlinov (82. Pieringer) – Idrizi (46. Drexler), Mikhailov (46. Latza) – Bülter (68. Matriciani), Terodde
Bank: Fährmann (Tor), Lode, Palsson, Zalazar, Thiaw

Tore: 0:1 Terodde (27.), 1:1 Choi (34.)
Gelbe Karten: Breithaupt (12.), Gondorf (54.) – Matriciani (80.)
Ort: BBBank Wildparkstadion Karlsruhe
Zuschauer: 15.000 Zuschauer
Schiedsrichter: Patrick Ittrich (Hamburg)