6:3-Sieg der Allstars gegen Schalke
70 Jahre DFB-Pokalsieg! Zu diesem historischen Anlass spielten heute die KSC-Allstars gegen die Traditionsmannschaft des FC Schalke 04. Im Spielbericht gibt es die Partie zum Nachlesen!

Wir springen zurück zum 21. Mai 1955: Unser KSC bezwingt den FC Schalke 04 durch die Tore von Ernst Kunkel, Kurt Sommerlatt und Oswald Traub mit 3:2 und holt damit zum ersten Mal in der Geschichte den DFB-Pokal!
Exakt 70 Jahre und einen Monat später empfingen die KSC-Allstars zu diesem historischen Anlass die Traditionsmannschaft von S04, um die Partie erneut auszutragen. Im gut besuchten Badenia-Stadion standen sich bei bestem Wetter die Helden früherer Tage gegenüber.
Traumtor zum Start
Die KSC-Allstars, angeführt von Burkhard Reich, starteten hochmotiviert in die Partie. Frühe Chancen von Marco Engelhardt und Edmond Kapllani deuteten auf einen ereignisreichen Nachmittag hin, zunächst konnte sich jedoch keiner der beiden auf dem Spielberichtsbogen eintragen. Kurz darauf fiel dann aber der erste Treffer: Marco Engelhardt, 138-mal für den KSC auf dem Platz, sah die ungünstige Positionierung des Schalker Keepers, legte sich die Kugel zurecht und lupfte von der Mittellinie ins Tor (5.).
Die Wow-Momente wurden im Anschluss nicht weniger, denn nach elf Minuten setzte der Schalker Kenan Doric das Spielgerät per Hacke an die Latte des KSC-Tores. Sekunden später tankte sich Lars Stindl bis in die gegnerische Gefahrenzone vor, traf allerdings ebenfalls nur den Querbalken (12.). Die KSC-Allstars blieben weiterhin die bessere Mannschaft und kamen vor allem durch Akzente des auffälligen Dominique Eller, über 250 Einsätze für die KSC-Amateure, immer wieder zu Chancen.
Magier zurück im Wildpark
Das wohl größte Highlight des ersten Durchganges war nebst des Traumtores die Einwechslung und anschließende Show von Sergej Kiriakov. „Kiki“ zauberte mit jedem Ballkontakt und dribbelte seinen Gegenspielern Knoten in die Beine. Das Publikum im Badenia-Stadion rühmte seine Aktionen mit langen „Kikiiiii“-Rufen. Im weiteren Verlauf von Halbzeit eins kam Blau-Weiß durch Rainer Krieg (37.) und ein sehenswertes Scharinger-Dribbling zu Chancen, das starke Eingreifen des Schalker Schlussmannes verhinderte jedoch den Einschlag.
Kapllani per Kopf – Stindl mit dem Fuß
Zu Beginn der zweiten Hälfte wussten die Allstars erneut zu glänzen. Sascha Traut schlug einen Eckball auf den Kopf von Edmond Kapllani, der Aufstiegsheld von 2007 nickte gekonnt ein (51.). Traut, lange in der KSC-Jugend und von 2014 bis 2016 im Zweitliga-Team, stellte seine Assist-Fähigkeiten kurz darauf erneut unter Beweis. In Folge eines Doppelpasses mit Lars Stindl schob der elfmalige Nationalspieler zielsicher in die linke untere Ecke ein (60.) – 3:0!
Torreiche Schlussminuten
Die Schlussviertelstunde war gerade angebrochen, als Marco Engelhardt an der Strafraumkante einen Gegenspieler aussteigen ließ und anschließend seinen zweiten Treffer erzielte (75.). Nach 82 Minuten meldete sich dann erstmals im zweiten Durchgang die Schalker Offensivabteilung – und wie! Erst brachte Yakub Köser einen Elfmeter im Nachschuss unter, dann traf der S04 direkt danach zum 4:2 (84.). Daraufhin war wieder Karlsruhe am Zug: Rainer Scharinger verwandelte nach einem schönen Sololauf zum 5:2 (85.). Kurz vor Schluss gelang den Gelsenkirchenern der erneute Anschlusstreffer per Flugkopfball (86.), den Schlusspunkt setzten aber die KSC-Allstars in Person von Edmond Kapllani zum 6:3 (89.). Damit fand der Nachmittag ein gelungenes Ende und Schiedsrichter Matthias Seitz pfiff die Partie ab.