Austragungsort: rewirpowerSTADION
Spielplan

Anne, Hoffi, Herbert und mehr…

Vorberichte von Jan Hoffmann

Für die anstehende Fahrt in den Ruhrpott versorgen wir euch in der Fakten-11 mit der geballten Ladung Stammtischwissen zur Partie!

Flutlicht im Bochumer Stadion

1 Buchstabe unterscheidet sich bei den Bochumern Ibrahim Sissoko und Ibrahima Sissoko. Letzterer wird am Samstag allerdings nicht auf dem Platz stehen, da er sich mit der Nationalmannschaft Malis auf den Afrika-Cup vorbereitet. 

7 °C und leichter Regen erwartet uns am Samstagnachmittag im Ruhrpott. Schnee – Fehlanzeige! 

17 Punkte holte der VfL Bochum seit dem Amtsantritt von Uwe Rösler. Der 57-Jährige übernahm den Club am 9. Spieltag und führte den Bundesliga-Absteiger aus der Abstiegszone.  

34 Meter ist die Eckfahne ungefähr vom Tor entfernt. Diese Distanz und der schwierige Winkel waren für Winnie Schäfer am 17. Spieltag der Saison 1975/76 aber kein Hindernis, denn mit seinem feinen rechten Fuß schlenzte die spätere Trainer-Legende den Eckstoß direkt in das Tor des VfL Bochum. 

45 Minuten waren am 13. Spieltag der Saison 1990/91 zwischen unserem KSC und dem VfL Bochum gespielt, als sich Trainer Winnie Schäfer beim Halbzeitstand von 1:2 für einen unkonventionellen Wechsel entschied. Stammtorhüter Alexander „Oleg“ Famulla wurde durch einen gewissen Oliver Kahn ersetzt. Der junge Keeper mit der Löwenmähne wuchs über sich hinaus und hatte somit großen Anteil am 3:2-Heimsieg seiner Blau-Weißen.  

51 Pflichtspielminuten absolvierte Heiko Butscher für die KSC-Profis. Auf die Regionalliga-Einsätze gegen die Zweitvertretung der Münchener Löwen und Eintracht Trier folgten Stationen in Sandhausen, Stuttgart, Freiburg, Frankfurt und Bochum. Letzterem blieb der Innenverteidiger auch nach seiner aktiven Laufbahn treu. Butscher fungierte beim VfL in verschiedenen Trainerpositionen und steht seit letztem Jahr bei der zweiten Mannschaft an der Seitenlinie.  

52 Tore erzielte Philipp Hofmann in 104 Pflichtspielen für unseren KSC. Mit dieser 50%-Trefferquote gehört der gebürtige Sauerländer zu den gefährlichsten Stürmern unserer Clubgeschichte. Beim VfL Bochum kommt „Hoffi“ in bisher 120 Spielen auf 21 Tore. 

145 lautet die Hausnummer des Vonovia Ruhrstadions an der legendären Castroper Straße. Seit 1911 wird bereits „anne Castroper“ gekickt, ein Stadion wurde jedoch erst nach dem 1. Weltkrieg erbaut. 

1.500 neue Plätze sollen im Zuge eines Umbaus im Vonovia Ruhrstadion geschaffen werden. Derzeit passen rund 26.000 Fans in die Kult-Stätte. Mehr als die anberaumten 27.500 Plätze sind aus bautechnischen Gründen an der Castroper Straße nicht möglich. 

15.000 Stimmen erhellen den BBBank Wildpark am Sonntagabend beim Weihnachtssingen. Aufgrund der hohen Nachfrage öffnen die Nord-, Ost- und Südtribüne.  

40.000 Fans lauschten im Sommer 2024 auf dem Karlsruher Schlossplatz dem Konzert von Herbert Grönemeyer. Knapp 15.000 Menschen weniger hören die Musik des Bochumers am Samstag kurz vor 13:00 Uhr, denn Grönemeyers Gassenhauer „Bochum“ ist die Hymne des VfL. 

"Wieder mehr Fußball spielen!"

Vorberichte von Jan Hoffmann

Kurz vor Weihnachten hat unser KSC noch die Chance alle Blau-Weißen mit einem vorzeitigen Weihnachtsgeschenk in die Winterpause zu verabschieden. Dabei geht es am Samstag ab 13:00 Uhr beim VfL Bochum um die finalen Hinrundenpunkte. Im Vorbericht blicken wir gemeinsam mit Cheftrainer Christian Eichner auf das Geschehen.

Eichner bei der PK

Abschluss der Hinrunde

Im letzten Spiel des Jahres 2025 und gleichzeitig dem finalen Hinrundenspiel gastieren unsere Blau-Weißen beim VfL Bochum. Nach einem durchwachsenen Saisonstart fand der Bundesliga-Absteiger unter Neu-Trainer Uwe Rösler wieder in die Spur. Zwar stehen die Ruhrpottkicker mit 20 Punkten auf Rang neun hinter möglichen Wiederaufstiegswünschen, konnten aus den vergangenen acht Ligaspielen aber stolze 17 Zähler einfahren.

Junges Mittelfeld-Duo beim VfL

Einer der herausstechenden Akteure in der neu formierten Rösler-Elf ist dabei Leverkusen-Leihgabe Francis Onyeka. Der 18-jährige Kreativspieler spielte sich im Offensivzentrum fest und kommt entweder auf der Zehn oder als Mittelstürmer zum Einsatz. Ein weiteres Augenmerk im Bochumer Spiel liegt auf Mats Pannewig, der das Mittelfeldzentrum defensiv zusammenhält, aber auch offensiv Akzente setzen kann. Aufgrund der Länderspielabstellung von Ibrahima Sissoko für den Afrika-Cup dürfte dem 21-jährigen Pannewig in kommender Zeit wohl eine noch bedeutendere Rolle zuteilwerden.

Das Stadion

„Karlsruhe – wir sind da. Jedes Spiel – ist doch klar!“ – Der Wahrheitsgehalt dieses Fangesanges stellt unsere blau-weiße Anhängerschaft wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis! Ende Dezember, bitterkalte Temperaturen, fünf Niederlagen in Folge, aber ein restlos ausverkaufter Gästeblock. 2.700 KSC-Fans begleiten die Mannschaft vier Tage vor Heiligabend in den Ruhrpott. Vielen Dank für diese großartige Unterstützung! Nur der KSC!

Unser Personal

Die Personalsituation gestaltet sich für das Wochenende aufgrund der Gelb-Rot-Sperren von Fabian Schleusener und Marcel Franke kniffliger als erhofft. Neben Lilian Egloff, Louey Ben Farhat und Efe-Kaan Sihlaroglu müssen wir zudem auf Christoph Kobald verzichten. Der Innenverteidiger zog sich am Mittwoch eine Zerrung in der Wade zu.

Fraglich sind derzeit noch die Einsätze des Außenbahn-Duos Jung/Pinto Pedrosa. Beide mussten in dieser Woche aufgrund von Erkältung kürzertreten, hier gilt es derzeit noch abzuwarten.

Eichners Aussagen

Zur personellen Ausgangslage: „Es gab personell schon leichtere Tage. Das bedeutet aber auch, dass andere Herren, die ihren Anspruch haben zu spielen, eine Chance bekommen.“

Zur Situation in der Innenverteidigung: „Marcel Beifus kommt wieder zurück nach der Gelbsperre. Wir haben die Möglichkeit mit ihm und Nicolai Rapp oder Paul Scholl zu spielen. Wir werden schauen, wofür wir uns am Samstag entscheiden.“

Zur Gegentoranzahl: „Wir haben momentan aufgrund der Ergebnisse nicht die riesigen Argumente auf unserer Seite. Wir müssen versuchen uns so vorzubereiten, dass wir einige Dinge vom Samstag mitnehmen können. Wo wir deutlich zulegen müssen, das betrifft beide Richtungen, ist unsere Kultur zu Verteidigen.“

Zum Duell mit Bochum: „Wir sollten wieder ein bisschen mehr Fußball spielen. Das geht mit Selbstvertrauen einher, klar. Aber speziell auf Samstag bezogen ist das ein tolles Gesamtpaket gegen einen Bundesliga-Absteiger zu dem wir als Underdog hinfahren.“

Die Lage in Liga 2

Freitag, 18:30 Uhr:
SC Paderborn 07 (4.) – SV Darmstadt 98 (3.)
Hertha BSC (7.) – DSC Arminia Bielefeld (12.)

Samstag, 13:00 Uhr:
VfL Bochum (9.) – KSC (8.)
Fortuna Düsseldorf (17.) – SpVgg Greuther Fürth (15.)
1. FC Kaiserslautern (6.) – 1. FC Magdeburg (16.)

Samstag, 20:30 Uhr:
Holstein Kiel (13.) – SG Dynamo Dresden (18.)

Sonntag, 13:30 Uhr:
1. FC Nürnberg (11.) – Hannover 96 (5.)
SC Preußen Münster (10.) – SV Elversberg (2.)
Eintracht Braunschweig (14.) – FC Schalke 04 (1.)

"Es gibt ein paar Faktoren, die mich hoffnungsvoll nach vorne blicken lassen."

Vorberichte
Pressekonferenz vor Bochum

Trotz zweimaligem Rückstand: Remis im Ruhrgebiet

Spielberichte von Michael Wolf

Am 17. Spieltag und somit zum Hinrunden- und Jahresabschluss ging es für unseren KSC zum Bundesligaabsteiger VfL Bochum. Die umkämpfte Partie endet trotz zweimaligem Rückstand und mit einer deutlichen Leistungssteigerung mit 2:2. Im Spielbericht gibt es die Partie zum Nachlesen.

Christian Eichners Taktik

Im letzten Spiel des Kalenderjahres 2025 war Cheftrainer Christian Eichner aufgrund zweier Sperren und einer Wadenverletzung zum Rotieren gezwungen. Marcel Beifus und Startelf-Debütant Paul Scholl kamen für das gesperrte bzw. verletzte Duo Franke/Kobald in die Innenverteidigung. Andreas Müller ersetzte den noch leicht angeschlagenen Pinto Pedrosa, der aber zumindest auf der Bank Platz nahm, und im Sturm ersetzte Philipp Förster Leon Opitz (Bank) und Roko Simic kam für den ebenfalls gesperrten Fabian Schleusener zum Zug. Gepaart mit den Stammkräften Wanitzek, Herold, Rapp, Burnic und Jung agierten die Blau-Weißen zu Beginn in einer 5-3-2-Formation mit Rapp in der zentralen Innenverteidiger-Position.

Das Spiel in der Zusammenfassung

Lang dauerte es nicht, bis das erste Raunen durchs Vonovia Ruhrstadion ging. Bernat nahm den Abschluss des durchgebrochenen Pannewig jedoch locker auf (2.). Die ganz in weiß gekleideten Karlsruher meldeten sich zunächst immer wieder mit Halbfeld-Flanken in der Bochumer Hälfte an, die allerdings zunächst nicht in aussichtsreichen Abschlüssen mündeten. Ein doppelter Freistoß auf der linken Seite sorgte dann nach mehreren Stationen doch für Gefahr im VfL-Strafraum, doch auch hier kam kein Karlsruher entscheidend an die flache Hereingabe(9.). Die gute KSC-Phase wurde durch einen Bochumer Abschluss kurz unterbrochen, doch Bernat war auch beim Schuss des Ex-Karlsruhers Hofmann nicht wirklich gefordert (10.).

Mehr Ballbesitz beim KSC

Rund zwei Zeigerumdrehungen später nutzte Wätjen einen Fehler im Aufbauspiel zum Distanzschuss, wobei der wuchtige Versuch dann doch einen guten Meter über den Kasten flog (12.). Beide Teams überbrückten in dieser Phase das Mittelfeld problemlos, sodass nur kurze Zeit später unser Kapitän seine "Waffe", also seinen rechten Fuß, zeigten. Horn musste gegen den Schuss von Wanitzek beide Fäuste hochreißen, um den Einschlag zu verhindern (13.). Allgemein hatte der KSC zu dieser Zeit deutlich häufiger den Ball am Fuß, nach einer Viertelstunde standen in den LIVE-Daten rund 60 Prozent Ballbesitz zu Buche. Danach passierte lange Zeit auf beiden Seiten nichts, bis Burnic im Strafraum Förster freispielte, dessen Flanke auf Simic jedoch im letzten Moment geklärt wurde (26.).

Rückstand nach Eckball

In die bisher ruhigste Phase des Spiels und einer leichten Überlegenheit seitens des KSC fiel dann plötzlich der Führungstreffer für den VfL. Nach einem Eckball flankte Wittek von links weit in den Strafraum, wo Hofmann per Kopf zurück Richtung Fünfmeterraum gab. Dort stand Onyeka in zentraler Position deutlich zu frei und drückte das Spielgerät an mehreren Gegen- und Mitspielern vorbei über die Linie - 1:0 (35.). Die Fächerstädter zogen sofort das Tempo wieder an und nahmen den Rückstand nicht einfach so hin. Zwei Hereingaben von der rechten Seite fanden jedoch nicht den geeigneten Abnehmer (37. & 38.). Aber die Körpersprache stimmte, die Köpfe blieben oben, der Kampf wurde angenommen! In der Nachspielzeit tauchte Wanitzek nach schönem Pass von Jung nochmals vor Horn auf, scheiterte aus spitzem Winkel jedoch am gut reagierenden Schlussmann (45.+3). Es ging also mit einem knappen Rückstand in die Pause.

Start nach Maß nach Wiederanpfiff!

Zu Beginn des zweiten Durchgangs wechselte Cheftrainer Eichner im Sturm: Fukuda ersetzte Simic. Und die eingewechselte Leihgabe aus Mönchengladbach hatte direkten Einfluss - und wie!! Jung flankte aus dem rechten Halbfeld auf den Kopf unserer Nummer 13. Der Bochumer Keeper ließ den Kopfball allerdings genau in die Mitte abprallen. Wanitzek reagierte am schnellsten und blieb aus zentraler Position eiskalt - 1:1 (47.). Der Ausgleich! Der KSC blieb am Drücker und drängte auf den Führungstreffer. Die nächste Hereingabe nach schöner Einzelleistung von Herold verfehlte jedoch haarscharf alle badischen Abnehmer (52.). Nur wenige Momente später endete eine schöne Kombination am gegnerischen Strafraum. Wanitzek & Co. hielten den Druck hoch!

Wätjen meldet VfL an

Bis zur 61. Minute waren unsere Gastgeber im zweiten Durchgang abgemeldet. Eine unzureichende Klärung aus dem eigenen Strafraum lud Wätjen zum Distanzschuss an, der allerdings einen guten Meter am rechten Winkel vorbeiflog. Im direkten Gegenzug kam Fukuda im Vollsprint an den Ball, konnte das Spielgerät aber nicht entscheidend verarbeiten. Wätjen blieb der Aktivposten der Hausherren, bei seinem nächsten Ausflug in den Strafraum wählte er allerdings den Schwalbenversuch gegen Rapp und wurde dafür zurecht verwarnt (65.).

Erneuter Rückstand

Trotz deutlicher Leistungssteigerung im zweiten Durchgang entstand aus einem eigenen Einwurf der erneute Rückstand. Hofmann wurde am Strafraum nicht vom Ball getrennt, seine Weitergabe auf den linken Flügel segelte direkt zurück in den Strafraum, wo Onyeka per Kopf den Doppelpack schnürte - 2:1 (69.). Mit noch 20 Minuten auf der Uhr war jedoch noch genug Zeit, auch diesen Rückstand wieder zu egalisieren! Und unsere Jungs gaben nicht auf: Nach einer Herold-Ecke kam Wanitzek aus der Distanz zum Abschluss, der Versuch rauschte nur Zentimeter am langen Pfosten vorbei (76.). Für die Schlussphase brachte Eichner mit Pinto Pedrosa und Laghrissi zwei Jungakteure, wobei Ersterer auch nur wenige Momente später im Strafraum auftauchte, jedoch nicht zum Abschluss kam (81.). 

Enge Schlussphase

Und das Anrennen wurde belohnt! Wanitzek öffnete mit einer Lauftäuschung den linken Flügel für Herold, der eine bärenstarke Flanke in den Fünfmeterraum schlug. Dort stieg Fukuda deutlich am höchsten und beförderte das Kunstleder per Kopf über die Linie - 2:2 (86.). Der erneute und absolut verdiente Ausgleich! Die Schlussphase der umkämpften Partie endete dann ohne große Chancen auf beiden Seiten. Es blieb beim Unentschieden.

Fazit und Ausblick

Die Leistungssteigerung und der große Kampf wurde mit einem Punkt in Bochum gelohnt. Die Mannschaft rund um Kapitän und Torschütze Marvin Wanitzek zeigte im Ruhrgebiet eine tolle Moral und erkämpfte sich trotz zweier Rückstände einen hochverdienten Punkt im Ruhrgebiet.

Der KSC verabschiedet sich somit mit einem Remis in die Winterpause. Weiter geht es am Samstag, dem 03. Januar, um 10:00 Uhr mit dem Trainingsauftakt. Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!

Die Daten zur Partie

VfL Bochum: Horn - Morgalla (70. Passlack), Loosli, Strompf, Wittek - Alfa Ruprecht (57, Miyoshi), Lenz, Onyeka (90. Koscierski), Pannewig, Wötjen (70. Kwarteng) - Hofmann

KSC: Bernat – Jung, Scholl, Beifus (79. Pinto Pedrosa), Herold – Burnic (79. Laghrissi), Müller (90.+3 Kritzer), Rapp, Wanitzek - Förster, Simic (46. Fukuda)

Tore: Onyeka (35. & 69.) | Wanitzek (47.)
Ergebnis: 2:1 (1:0)
Gelbe Karten: Wätjen (65.), Miyoshi (68.) | -
Schiedsrichter: Marc Philip Eckermann
Ort: Vonovia Ruhrstadion


Match
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