Schiedsrichter: Alt (Illingen)
Austragungsort: BBBank Wildpark
Spielplan

1 Weltmeister, 4 Griffe, 22 °C und mehr...

Vorberichte

Wir befinden uns in der entscheidenden Phase der Saison! Bevor wir morgen ab 13:00 Uhr Hannover 96 am 31. Spieltag der 2. Bundesliga empfangen, blicken wir noch auf die Zahlenspiele zur Partie.  

1 Weltmeister steht im Kader von Hannover. 96-Schlussmann Ron-Robert Zieler reiste 2014 als dritter Torwart mit der DFB-Auswahl nach Brasilien, die den vierten Stern nach Deutschland holte. 

3 Hannoveraner Vereine haben traditionell Schwarz, Weiß und Grün als ihre Vereinsfarben. Da es zu Beginn des 20. Jahrhunderts schon alleine aus Kostengründen unüblich war, mehrere verschiedenfarbige Trikotsätze zu haben, musste sich 96 mit den Stadtrivalen von Arminia und dem HSC Hannover auf die Farben der Spielkleidung einigen. So kam es, dass 96 fortan in Rot, die Arminia in Blau und der HSC in Grün spielte.  

4 Griffe pro Seite sind an einem handelsüblichen Tischkicker angebracht. Der Sport mit den elf Hartplastikfiguren ist in Hannover Volkssport, die 96-Auswahl ist Rekordmeister der deutschen Tischfußball-Liga. Der Kult um den Sport ist in Hannover und Umgebung sogar so groß, dass er einen eigenen Namen bekommen hat. „Krökeln“, wie es die Niedersachsen nennen, leitet sich dabei von dem Alt-Hannoverschen Begriff für Eisenstange ab.  

5 Profis aus dem aktuellen 96-Kader entstammen der eigenen Jugendakademie. Sebastian Ernst, Nicolò Tresoldi, Tim Walbrecht, Monju Momuluh und Yannik Lührs durchliefen alle die Nachwuchsteams der Roten, bevor sie den Sprung in die 2. Bundesliga schafften. 

6 Wiedersehen gibt es am Samstagmittag im BBBank Wildpark. Auf roter Seite begrüßen wir Jannik Dehm und Marcus Mann zurück an alter Wirkungsstätte. Der Rechtsverteidiger durchlief von 2012 bis 2015 die Jugendakademie unseres KSC und schaffte anschließend den Sprung zu den Profis. Marcus Mann, Sportdirektor der Roten, spielte acht Jahre lang in unserem blau-weißen Nachwuchs und schaffte es zu zwei Einsätzen in der 1. Herrenmannschaft.  
Aber nicht nur auf Seiten der Hannoveraner, bei einem genaueren Blick in unsere Reihen findet man so einiges an Vergangenheit beim kommenden Gegner. Unsere Profis Marcel Franke, Sebastian Jung und Florian Ballas, sowie unser Torwarttrainer und Aufstiegslegende Markus Miller trugen bereits das rote Trikot mit der 96 auf der Brust.  

10 Plätze liegen zwischen der Hin- und der Rückrundenperformance der Niedersachsen. Nach den ersten 17 Spieltagen standen die Roten mit 28 Zählern auf dem fünften Tabellenplatz mit Aussicht auf höheres Gefilde. In der bisherigen Rückserie konnten die 96er diese Punkteausbeute nicht fortsetzen und stehen daher aktuell nur auf Platz 15 des Rückrundentableaus.  

22 °C sagen die Wetterexperten für den Samstagmittag in der Fächerstadt voraus. Über Baden lacht die Sonne!  

96 ist für die Hannoveraner weit mehr als nur eine lose Kombination zweier rotationssymmetrischer Zahlen, die 96 ist die Fußballidentität der Region. Die beiden Ziffern verweisen dabei auf die Gründung des Hannoverschen Fußball-Clubs. Obwohl bei diesem Namen eigentlich recht klar sein sollte, welche Sportart praktiziert wird, dauerte es vier Jahre, bis neben Rugby auch Fußball gespielt wurde.  

132 Eckbälle schlug Hannover in der aktuellen Spielzeit. Mit diesem Wert gehört 96 zu den „eckenärmsten“ Teams der Liga, lediglich Regensburg, Bielefeld und Sandhausen schritten seltener zur Fahne hinaus. Unser KSC führt die ligainterne Eckball-Tabelle mit 175 Standards hingegen an.  

2009 stellte Hannover 96 im Auswärtsspiel gegen Borussia Mönchengladbach einer der kuriosesten Bundesliga-Rekorde auf. In einem torreichen Spiel verloren die Roten damals mit 5:3 gegen die Fohlen durch drei Eigentore. Das Eigentor von Constant Djakpa und der unrühmliche Doppelpack von 96-Legende Karim Haggui besiegelt die Niederlage und verewigten die Roten auf einer neuen Seite im Geschichtsbuch der Bundesliga.   

20.400 Fans kommen morgen zum Heimspiel in den BBBank Wildpark. Wer bisher kein Ticket für unseren neuen Fußballtempel hat, kann sich dieses noch bis zum Anpfiff um 13:00 Uhr online oder vor Ort an der Tageskasse sichern. Alle zamme naus! 

Eine außergewöhnliche Profikarriere endet mit einer außergewöhnlichen Entscheidung.

Vorberichte

Hannover 96 hat seit der Vereinsgründung 1896 zahlreiche sportliche Geschichten zu erzählen. Zwei Deutsche Meisterschaften, der DFB-Pokal Sieg 1992 als Zweitligist oder spannende Europa League-Nächte gegen europäische Schwergewichte wie den FC Sevilla und Atlético Madrid. Bei „Gegner im Detail“ blicken wir heute aber auf die außergewöhnliche Geschichte eines Spielers, der den Traum eines jeden Amateurfußballers leben darf und diesen dennoch vorzeitig beendet.

Den Traum eines Tages Fußball-Profi zu werden, haben Millionen Kinder auf der ganzen Welt. Nur ein Bruchteil dieser Kinder haben den Wunsch als Steuerberater das tägliche Brot zu verdienen. Hannovers Mittelstürmer Hendrik Weydandt ist einer der wenigen Menschen, die auf beiden Karrierewegen Fuß fassen.  

Märchenhafter Aufstieg 

Die Verbundenheit zu Hannover 96 ergibt sich bei Hendrik Weydandt, der von seinen Kollegen „Henne“ genannt wird, schon automatisch mit Hinblick auf seinen Geburtsort: Gehrden liegt nur knappe 14 Kilometer von der Heinz von Heiden-Arena entfernt. Trotz früher fußballerischer Begeisterung war an eine Profikarriere kaum zu denken. Weydandt war nie in einem Nachwuchsleistungszentrum, er wurde nicht professionell ausgebildet. Er selbst erzählt von spürbaren Kontrasten im Vergleich zu Spielern, die eine Ausbildung in einem NLZ genossen haben. Er habe „die Ballan- und Mitnahme in der Jugend nicht 10.000-mal trainiert, sondern vielleicht 500 Mal. Das ist schon ein Unterschied.“, berichtet der 1,95 Meter große Stürmer. Nichtsdestotrotz schaffte er vor fünf Jahren überraschend den Aufstieg zum Profi bei Hannover 96. Mit 19 Jahren spielte Hendrik Weydandt noch in der Kreisliga Hannover-Land für den TSV Groß Munzel. Innerhalb der nächsten zwei Jahre folgte mit den 1. FC Germania Egestorf/Langreder der Aufstieg aus der Oberliga Niedersachsen in die Regionalliga Nord. Wiederum zwei Jahre, 59 Einsätze und 28 Tore später nahm Hannover 96 den Angreifer 2018 unter Vertrag. Dort war er allerdings nicht für das Bundesliga-Team, sondern für die Zweitvertretung in der Regionalliga eingeplant. Doch wie es der Zufall manchmal will, gingen der Bundesliga-Mannschaft in der Vorbereitung verletzungsbedingt die Stürmer aus. Der damalige Trainer André Breitenreiter schenkte Weydandt das Vertrauen und der zahlte dieses in Form von Toren zurück. In der ersten Pokalrunde gegen unseren KSC wurde Weydandt eingewechselt und erzielte innerhalb von fünf Minuten einen Doppelpack. Bei seinem Bundesliga-Debüt traf der Torjäger direkt mit seinem ersten Ballkontakt gegen Werder Bremen. Das brachte ihm den Spitznamen „Märchen-Stürmer“ ein. Es war in der Tat ein Märchen. Eines, das sich jeder Fußballer wünscht, wenn er am Wochenende zum Kreisliga-Spiel fährt. Der erste Profi-Vertrag folgte postwendend. Für die Zweite von 96 bestritt Weydandt nur drei Partien. 

Überraschender Abschied aus dem Profi-Geschäft 

Hendrik Weydandt legte eine ungewöhnliche Karriere hin. Am Mittwoch verkündete der Mittelstürmer völlig überraschend seinen Abschied aus dem Profifußball. In seinen fünf Profisaisons machte Weydandt 144 Spiele und 27 Tore für die Roten. Grund für das frühzeitige Karriereende ist nicht sein Alter: Er ist erst 27 Jahre jung. Auch verletzt ist Weydandt nicht.  

Hannovers Neuner hat eine beachtliche Entscheidung für sich getroffen. Eine Entscheidung gegen die glanzvolle Welt im Profi-Fußball, Bewunderung der Fans und ein üppiges Salär. Ab Sommer steigt Weydandt in die Steuerberater- und Wirtschaftsprüfer-Agentur seines Vaters ein. Weydandt selbst sagt zu seinem plötzlichen Karriereende: „Ich habe jetzt die Chance, das eine sauber zu beenden und das andere sauber anzufangen. Man könnte sagen, ich bin auf eine besondere Weise in den Profi-Fußball gekommen. Da passt es ganz gut, dass es jetzt auch unkonventionell endet“. Gemäß dem 96-Motto „Niemals allein!“ erhält der 27-jährige Zuspruch von allen Seiten des Vereins Zuspruch für seinen Entschluss. Somit wird zukünftig der Schreibtisch sein neues Spielfeld. 

"Zu einer fußballerischen Entwicklung gehört nicht nur das schöne Spiel!"

Vorberichte

Morgen ist, ihr wisst es schon: Am 31. Spieltag steht für unseren KSC endlich wieder ein Heimspiel auf dem Plan. Gemeinsam mit Cheftrainer Christian Eichner blicken wir voller Vorfreude auf das anstehende Duell mit Hannover 96 und unsere blau-weiße Ausgangssituation. 

Das Spiel 

Bereits einen Tag bevor Christian Eichner die Journalisten zur allwöchentlichen Spieltags-Pressekonferenz empfing, hielten die Hannoveraner ihre Medienrunde ab. In dieser fand 96-Coach Stefan Leitl lobende Worte für unseren Club und den Mann an der Seitenlinie: „Christian macht einen wirklich guten Job beim KSC. Karlsruhe ist eine Mannschaft, die einen guten Ball spielt und uns vor Aufgaben stellen wird.“ Unser Cheftrainer zeigte sich bedacht und ordnete das kommende Duell gegen die niedersächsischen Tabellennachbarn in gewohnt analytischer Manier ein. „Stefan Leitl steht für attraktiven Offensiv-Fußball. Da kommt eine extreme Herausforderung auf uns zu.“, so Eichner über die Hannoveraner Spielweise. 

In der heutigen Fragerunde blickte unser Übungsleiter aber nicht nur auf das, was kommt, sondern auch auf das, was war. Die späte Niederlage in Düsseldorf mussten wir alle erst einmal verdauen, Eichner ging es dabei nicht anders. Im Laufe der Trainingswoche hatte unser KSC aber genug Zeit, um die Partie aufzuarbeiten und wichtige Schlüsse zu ziehen. „Zu einer fußballerischen Entwicklung gehört nicht nur das schöne Spiel, sondern auch die Anpassung an die Liga. Der letzte Sonntag hat uns gezeigt, wo wir noch richtig zulegen müssen. “  

Mit diesen neuen Erkenntnissen gehen wir nun in das morgige Kräftemessen gegen die Niedersachsen. Von den Rängen bekommen unsere Jungs dabei erneut eine zahlreiche Unterstützung. Zum aktuellen Zeitpunkt sind bereits über 20.000 Karten verkauft. Bis zum Anpfiff können sich alle Kurzentschlossen noch online oder vor Ort an der Tageskasse ihr Ticket sichern und Teil des blau-weißen Fußballtempels werden.  

KSC-Personal 

Tim Breithaupt und Daniel O’Shaughnessy sind an diesem Wochenende wie auch schon zuletzt verletzungsbedingt außen vor. Ebenso müssen wir leider auf Stephan Ambrosius verzichten, der sich am vergangenen Spieltag einen Muskelfaserriss zuzog.  

Fragezeichen stehen derzeit noch hinter Sebastian Jung und Marius Gersbeck. Unser Rechtsverteidiger wurde in den letzten Tagen von den Nachwehen einer Erkältung gebremst, während Gersbeck nach seiner Kopfverletzung gestern erstmals wieder auf dem Platz stand. Christian Eichner zeigt sich aber optimistisch, dass er gegen Hannover auf seine beiden Säulen zurückgreifen kann. 

Die Lage in Liga 2 

Nur noch vier Spieltage in der Zweitliga-Saison 2022/23. Das bedeutet auch nur noch vier Möglichkeiten die entscheidenden Zähler im Auf- und Abstiegskampf einzufahren. Die Partien des Freitagabend repräsentieren dabei Licht und Schatten der Tabellensituation in Liga Zwei. Ab 18:30 Uhr treffen auf der Bielefelder Alm der akut abstiegsbedrohte DSC Arminia (16.) auf die SpVgg Greuther Fürth (12.). Das Kleeblatt steht mit derzeit 36 Punkten zwar etwas besser da als die Ostwestfalen, der finale Kehraus des Abstiegsgespentes gelang den Mittelfranken aber noch nicht. Parallel zum Abstiegsduell steigt an der Elbe ein echter Aufstiegskracher. Denn der drittplatzierte HSV (3.) empfängt den SC Paderborn 07 (4.). Am Samstagmittag steigen parallel zu unserem Spiel im BBBank Wildpark die Partien Düsseldorf (6.) – Kiel (9.), beide im gesicherten Mittelfeld, und Rostock (15.) – Regensburg (17.), beide akut abstiegsgefährdet. Für das Topspiel der Woche reisen die Kiezkicker des FC St. Pauli (5.) zum Ligaprimus nach Darmstadt (1.). Am traditionellen Zweitliga-Sonntag finden zum Abschluss des Spieltages noch die Partien Heidenheim (2.) – Magdeburg (11.), Nürnberg (13.) – Kaiserslautern (7.) und Braunschweig (14.) – Sandhausen (18.) statt.  

Früher Doppelschlag beschert Heimsieg gegen 96

Spielberichte

In der Partie des 31. Spieltages empfingen wir Tabellennachbar Hannover 96. Unser KSC erwischte einen sehr guten Start in das vorletzte Heimspiel der Saison, wodurch der spätere Erfolg geebnet wurde. Im Spielbericht gibt es das gesamte Geschehen nochmal zum Nachlesen.

Christian Eichners Taktik

Bei der Zusammenstellung unserer Startelf nahm Eichner im Vergleich zum Spiel gegen Düsseldorf zwei personelle Änderungen vor. Unser Stammtorwart Marius Gersbeck kehrte nach seiner Kopfverletzung wieder zurück zwischen die Pfosten und Marco Thiede rückte für Philip Heise in die Anfangsformation. Unsere Nummer 21 beackerte die rechte Seite, dafür wechselte Daniel Brosinski in der 4-4-2-Formation auf links.

Zahl des Spiels

9! In so vielen Spielen konnten wir in der bisherigen Saison bereits in der Anfangsviertelstunde treffen. Damit gehören wir zu den effektivsten Mannschaften in den ersten 15 Minuten nach dem Anpfiff. Einzig Ligaprimus Darmstadt konnte so früh mehr Tore erzielen.

Das Spiel in der Zusammenfassung

Samstag, Sonne, Stadion, KSC! Was nach einem perfekten Tag im Leben eines jeden KSC-Fans klingt, fing auch wie einer an! Bei bestem Fußballwetter startete unser komplett in blau gekleidete KSC heiter in den Fußballnachmittag. Im direkten Gegenzug zu einem 96-Angriff drangen Eichners Jungs mit einem schönen Zusammenspiel in den Hannoveraner Strafraum ein. Der Angriff resultierte in einem Abschluss von Leon Jensen, den der ehemalige Nationaltorhüter Ron-Robert Zieler jedoch abwehren konnte. Die Situation war damit aber noch nicht bereinigt! Wir sicherten uns erneut die Kugel, die dann über die Stationen Gondorf und Jensen bei Mikkel Kaufmann landete. Dieser nutzte die Gelegenheit und schoss wuchtig auf das Gäste-Tor. 96-Innenverteidiger Julian Börner stand indes zur falschen Zeit am falschen Ort und lenkte das Spielgerät mit seinem Oberschenkel entscheidend ab, sodass der Ball im Netz zappelte (3.). Der BBBank Wildpark explodierte an diesem sonnigen Samstag das erste Mal, Grund genug für unsere Jungs genauso weiterzuspielen! Kurz nach dem Führungstreffer folgte bereits der nächste Streich: Nebel sorgte nach einer butterweiche Schleusener-Flanke per Kopf für die nächste Stimmungs-Eruption. Allerdings hatte der Linienrichter eine Abseitsstellung von Fabian Schleusener erkannt, weshalb der Treffer nicht zählte. Sichtlich unbeeindruckt vom nicht gegebenen Tor schritt unsere Nummer 24 in der 12. Minute selbst zur Tat. Der gebürtige Südbadener setzte sich erst im Laufduell gegen die roten Verteidiger durch und setzte den Ball anschließend gefühlvoll an Zieler vorbei ins Netz. Ein Start wie aus dem Lehrbuch!

96 findet den Anschluss

Nach 26 Minuten konnte sich dann auch erstmals unser Schlussmann Marius Gersbeck auszeichnen, als er bei einem Schuss von Cedric Teuchert einschreiten musste. Danach war unsere Offensive wieder an der Reihe, Zieler behielt im Eins-gegen-Eins mit Schleusener diesmal aber die Oberhand und verhinderte einen höheren Rückstand (35.). Das letzte Wort im ersten Durchgang hatte allerdings 96 in Person von Louis Schaub. Ein missglückter Klärungsversuch von Marcel Franke traf auf den Fuß des Hannoveraners, der in diesem Moment wohl selbst nicht genau wusste, was da gerade vor sich ging. Der Ball flog wie in einer Slapstick-Einlage in hohem Bogen über Gersbeck hinweg zielgenau in unseren Kasten – ein Tor aus der Rubrik „Unglückliche Momente im Sport“ (42.).

Die zweite Halbzeit startete deutlich langsamer und ruhiger als die ersten 45 Minuten. Keines der beiden Teams konnte gefährlich in die gegnerische Zone vordringen und ließen das Spielgerät daher abwartend in den eigenen Reihen zirkulieren. In der 60. Minute wagte Jannik Dehm im Alleingag den Vorstoß in die blau-weiße Gefahrenzone, wurde auf Höhe der Sechzehnerkante dann aber noch rechtzeitig von Paul Nebel gestoppt. Auf der Gegenseite wurde es einige Minuten später ebenfalls gefährlich, als sich Fabian Schleusener mit dem Ball am Fuß auf den Weg Richtung 96-Tor machte. Keeper Zieler schien bereits geschlagen, jedoch rettete Derrick Köhn in letzter Sekunde vor der Linie (69.). So ging es weiter hin und her, wirklich brenzlig wurde es zunächst allerdings nicht.

Kein Vorbeikommen an Gersbeck!

Mit fortschreitender Spieldauer erhöhte Hannover den Druck auf unsere Reihen, der Ausgleich sollte her. Unsere Mannschaft stemmte sich aber mutig gegen die offensiv agierenden 96er. Schafften es die Niedersachsen dennoch in unseren Strafraum einzudringen, so war Gersbeck zur Stelle und hielt, was zu halten war. Das eingewechselte Angriffs-Trio Nielsen/Ernst/Weydandt scheiterte in der Schlussviertelstunde mehrfach am orange gekleideten Mann im KSC-Tor. Somit endete die Partie nach Ablauf der vierminütigen Nachspielzeit beim Stand von 2:1 für unsere Farben.

Fazit & Ausblick

Der nächste Heimerfolg ist perfekt! Nach einer bärenstarken Anfangsphase legte unsere Mannschaft bereits früh den Grundstein für den Sieg. Von Hannover kam insgesamt wenig, unser KSC agierte ausgenommen des kuriosen Gegentores sehr clever. Mit den drei zusätzlichen Punkten haben wir nach 31 Spielen 42 Punkte und damit endlich die berüchtigte 40-Punkte-Marke geknackt.

Nächste Woche geht es für uns weiter mit einer weiten Auswärtsfahrt zu Holstein Kiel, sieben Tage später steigt dann das Südwest-Derby gegen Kaiserslautern im letzten Heimspiel der Saison.

Die Übersicht

KSC: Gersbeck – Brosinski, Kobald, Franke, Thiede – Jensen (76. Choi), Gondorf (90. Ballas), Nebel (86. Rossmann), Wanitzek – Kaufmann (76. Zivzivadze), Schleusener (86. Gordon)

Hannover 96: Zieler – Köhn, Arrey-Mbi, Börner, Neumann, Dehm – Besuschkow, Schaub (75. Ernst), F. Kunze – Teuchert (75. Weydandt), Beier (56. Nielsen)

Tore: Kaufmann (3.), Schleusener (12.) | Schaub (42.)

Schiedsrichter: Patrick Alt

Ort: BBBank Wildpark

Zuschauende: 21.477


Match
Center
1:1