Zuschauerzahl: 16679
Schiedsrichter: Ben. Brand (Unterspiesheim)
Austragungsort: BBBank Wildpark
Spielplan

Großes Traditionsduell zum ersten Mal in Liga 2

Vorberichte

Am Sonntag ist es endlich soweit! Um 13:30 Uhr starten unsere Jungs in das erste Heimspiel der Saison 2022/23. Als Gegner gastiert der 1. FC Magdeburg im BBBank Wildpark. Erst zum vierten Mal treffen beide Teams dabei in einem Pflichtspiel aufeinander, sogar zum ersten Mal in der zweithöchsten Spielklasse. Was unsere Gäste spielerisch auszeichnet, könnt ihr in der folgenden Analyse lesen. Zunächst wagen wir aber noch einen kleinen Rückblick in die Vergangenheit.

Erfolgreiche Geschichte, bis zur Wiedervereinigung

Dreimal DDR-Meister, siebenmal DDR-Pokalsieger, und 1974 der größte Erfolg der Vereinsgeschichte: Der Gewinn des Europapokals der Pokalsieger. Im Jahr 1965 gegründet zählt der FCM mit dieser Vita zu den erfolgreichsten Teams der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik und weist wie der KSC eine lange Historie auf. Nach der Wiedervereinigung konnte der Club allerdings nicht mehr an diese glorreichen Zeiten anknüpfen und wahr lange im Amateurfußball zuhause. Erst zur Saison 2015/16 gelang dann als Meister der Regionalliga Nordost zum ersten Mal der Aufstieg in die 3. Liga, wo der FCM 2017/18 auch zweimal auf die Karlsruher traf. Die bisher einzige Saison in der 2. Bundesliga 2018/19 war nicht von Erfolg gekrönt und der direkte Abstieg folgte.

Dominante Drittligasaison

Das möchte das Team von Christian Titz in dieser Spielzeit auf jeden Fall vermeiden. Und die abgelaufene Drittligasaison macht auf jeden Fall Mut: Sage und Schreibe 14 Punkte Vorsprung hatten die Magdeburger auf den 2. Tabellenplatz. Am Ende standen 78 Zähler aus 36 Spielen zu Buche, was einem überragenden Schnitt von ca. 2,2 Punkten pro Spiel entsprach. Vor allem die Offensive des FCM überzeugte dabei, mit 83 erzielten Treffern stellte sie mit großem Abstand den besten Angriff der Liga. Allgemein schossen aus den drei deutschen Topligen nur der FC Bayern München und der BVB aus Dortmund mehr Tore in der Saison 2022/23.

Viel Ballbesitz, auch in Liga 2

Das Markenzeichen der Magdeburger ist ihr großes Interesse an Ballbesitz und Spielkontrolle. In der letzten Saison hatte das Team im Schnitt 65% einer Partie den Ball. Und auch am ersten Spieltag in Liga 2 kamen die Blau-Weißentrotz der 1:2-Niederlage am Ende auf 62%, nur Hamburg und Hannover hatten noch höhere Werte. Auffällig waren außerdem gute Verlagerungen auf die Außenbahnen und ein kreatives Kombinationsspiel mit viel Tempo nach vorne. Vor allem in der ersten halben Stunde stellten die Sachsen-Anhalter die Fortuna aus Düsseldorf damit vor größere Schwierigkeiten, bevor dann ein unnötig verursachter Strafstoß den Spielverlauf nahezu auf den Kopf stellte. Der aus Mannheim stammende Trainer Christian Titz lässt sein Team dabei am liebsten in einer 4-3-3-Formation agieren.

X-Faktor: Baris Atik

Im Offensivspiel des FCM spielt Baris Atik eine große Rolle. Der Deutsch-Türke konnte in der abgelaufenen Saison mit 19 Toren und 21 Vorlagen insgesamt 40 (!) Scorerpunkte in 35 Spielen verbuchen. Obwohl er meist auf der linken Offensivseite agiert, übernimmt er gerne die Rolle des Spielmachers und des Torjägers bei den Magdeburgern. Doch Atik ist nicht der einzige Profi des FCM mit Offensivqualitäten: Jason Ceka (elf Tore) und Luca Schuler (zwölf Tore) trafen ebenfalls zweistellig, Zweiterer wird am Sonntag allerdings wegen eines Syndesmosebandrisses fehlen.
 

Franz: „Ich drücke ein bisschen fester beim KSC zu!“

Vorberichte

Das erste Heimspiel der Saison 2022/23 steht an! Wir empfangen den Aufsteiger 1. FC Magdeburg im BBBank Wildpark. Los geht es am Sonntag, 24. Juli, um 13.30 Uhr! Dieses Mal blicken wir gemeinsam mit Maik Franz voraus, der bekanntermaßen mit KSC- und FCM-Vergangenheit ausgestattet ist.

Das Spiel

Wenn am Sonntagmittag um 13.30 Uhr die Partie gegen den 1. FC Magdeburg angepfiffen wird, schlagen bei KSC-Legende Maik Franz zwei Herzen in der Brust. „Aber beide sind blau-weiß“, bestätigt unsere ehemalige Nummer 3. Als Spieler trug er beide Trikots (FCM: 1998-2001, KSC: 2006-2009), nach der Karriere war er 4,5 Jahre bei den Magdeburgern als Funktionär tätig, seit November 2020 ist er als Berater zurück bei unserem KSC. „Ich habe mein erstes Jahr im Männerbereich in Magdeburg gehabt. Aber die beste Zeit meiner Karriere hatte ich einfach in Karlsruhe. Der KSC ist mein absoluter Herzensverein, deswegen kann ich da die KSC-Brille nicht abnehmen. Ich drücke beiden Teams die Daumen, drücke aber ein bisschen fester beim KSC zu.“

Franz: "Lieber einmal 5:0 verlieren als fünfmal 1:0!"

Die hohe Auftaktniederlage muss laut unserem Ex-Kapitän schnell abgehakt werden. „Solche Niederlagen passieren. Es ist aber das Schöne am Fußball, dass alles Woche für Woche wieder geradegebogen werden kann. Die Jungs haben jetzt beim ersten Heimspiel die Möglichkeit, ihr Punktekonto wieder auszugleichen.“ Und wie sollen sie die Partie gegen den 1. FCM angehen? Da hat unser Ex-Captain auch eine Idee: „Am Ende des Tages müssen sie einfach rausgehen und alles reinhauen, um die drei Punkte zu holen.“ Das wäre wichtig, „um diese Auftaktniederlage schnell wieder zu vergessen.“ Und auch eine phrasenschweinverdächtige Floskel geht Maik Franz dabei über die Lippen: „Lieber einmal 5:0 verlieren als fünfmal 1:0.“

Auf die Emotionen, die für seine eigene Spielweise so wichtig waren, wird es auch am Sonntag ankommen. „Ich gehe davon aus, dass wir einen heißen KSC erleben. Sie werden griffig sein und freuen sich auf das Spiel im BBBank Wildpark.“ Doch auch von den Gästen aus Sachsen-Anhalt erwartet er einiges. „Sie haben das toll gemacht gegen Düsseldorf und dort weitergemacht, wo sie in der 3. Liga aufgehört haben.“ Und zwar mit „erfrischenden Offensivfußball.“ Aufpassen müssen die Jungs von Christian Eichner dabei vor allem auf die „quirlige Offensivreihe und das gute Mittelfeld.“ Eine schöne Zweitliga-Partie vorprogrammiert. „Ich denke, das wird ein Spiel auf Augenhöhe, auch weil der FCM noch voller Euphorie steckt. Es wird ein enges Spiel – da können wir uns richtig drauf freuen!“

KSC-Personal

Ein bisschen Bewegung gab es auf unserer langen Verletztenliste. Marius Gersbeck hat wieder begonnen im Tor zu trainieren, Sebastian Jung und Leon Jensen machen weiter große Fortschritte! Auch Simone Rapp, der sich bekanntermaßen doch keiner OP unterzieht, hat wieder Teile des Mannschaftstrainings aufgenommen. Der Rest des bekannten Lazaretts befindet sich weiterhin im Aufbautraining!

Die Lage der Liga

Der 2. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga wird in Darmstadt (gegen Sandhausen) und in Düsseldorf (gegen Paderborn) eröffnet. Der Samstagmittag steht ganz im Zeichen des Frankenderbys zwischen dem 1. FC Nürnberg und Absteiger Greuther Fürth. Das Topspiel am Samstagabend steigt zwischen Hannover 96 und St. Pauli. Gleichzeitig mit unserer Partie am Sonntagmittag kommt es unter anderem zum Nordduell zwischen dem HSV und Rostock.

Spieltagsinfos: Heimauftakt gegen den 1. FC Magdeburg

Vorberichte

Am Sonntag (13.30 Uhr) rollt endlich wieder der Ball im BBBank Wildpark. Zur neuen Saison 2022/23 gibt es einige Neuerungen und Änderungen, die wir im Folgenden für euch zusammengefasst haben. Unter anderem geht die neue Nordtribüne in den Probebetrieb!

Allgemeine Hinweise
Der BBBank Wildpark öffnet seine Tore am Sonntag um 12 Uhr. So bleibt vor Anpfiff genug Zeit, das weiterhin wachsende Stadion kennenzulernen, im Fanshop vorbeizuschauen und sich mit einem kühlen Getränk auf die anstehende Partie vorzubereiten. Apropos vorbereiten: Bitte denkt bei den zu erwartenden hohen Temperaturen unbedingt an Kopfbedeckungen sowie Sonnenschutz und schützt insbesondere eure Kinder! Sonnenschutzspray bzw. Sonnencreme bis maximal 50 Milliliter sowie Getränke-Tetrapacks bis 0,5 Liter sind am Sonntag im Stadion erlaubt.

Tickets
Tageskarten können bis Spielbeginn online unter www.ksc.de/tickets in der kombinierten Versandart "Mobile-/Print@home-Ticket" erworben werden. Die Karten sind dann ganz einfach über die KSC-App oder im Wallet abrufbar. 
Wichtig für Dauerkarteninhaberinnen und -inhaber ist es, die App auf die aktuelle Version zu aktualisieren, damit die Saisonkarte als Mobile Ticket angezeigt wird.

Bei einem Kauf von Tageskarten am Spieltag an der Tageskasse fällt ein Tageskassenzuschlag von 3,00 Euro pro Ticket an. An den Tageskassen ist ausschließlich Bar-Zahlung möglich. Dieser Tageskassenzuschlag entfällt online.

Ticketinfos zur neuen Nordtribüne: Zum ersten Mal öffnet beim Heimspiel gegen Magdeburg die neue Nordtribüne im BBBank Wildpark, für die Tickets zum vergünstigten Willkommenspreis erhältlich sind: 20,00 Euro kostet eine Karte zum Vollzahler-Preis (anstatt 26,00 Euro), für 17,00 Euro (anstatt 23,00 Euro) gibt es ermäßigte Tickets. Diese vergünstigten Tickets auf der Nordtribüne können ausschließlich online gebucht werden. Fans mit Tageskarten für die Nordtribüne erhalten ausschließlich über die Drehkreuze an der Nordtribüne Zugang zum BBBank Wildpark.

Essen & Trinken 
Die Preise im Catering werden aufgrund der weltweit steigenden Bezugspreise und der anstehenden Erhöhung des Mindestlohns zum 01.10.2022 leicht erhöht. Die generelle Steigerung der Einkaufspreise betrifft derzeit alle Branchen und damit auch die Zulieferer des KSC. So sind die Kosten für Rindfleisch beispielsweise um 45 Prozent gestiegen, für Öle und Fette um 90 Prozent. Der KSC ist deshalb aus wirtschaftlichen Gründen gezwungen, die Preise moderat um etwa 5 Prozent zu erhöhen   .

Stadionerlebnis
Im Umfeld des BBBank Wildpark verteilt KSC-Exklusivpartner BGV vor den Partien ab sofort blau-weiße Fahnen, zu ausgewählten Spielen wird diese Aktion auf die gesamte Osttribüne ausgeweitet. Weiterhin ist die Kurve SO als BGV-Familienblock speziell für Klein und Groß gemeinsam vorgesehen.

Die Nordtribüne kommt erstmals im sogenannten Probebetrieb zum Einsatz. Das bedeutet, dass die Tribüne, Kioske und Toiletten in vollem Umfang nutzbar sind, zum Start jedoch unter Umständen noch nicht alles ideal läuft. So steht die Tribüne voraussichtlich auch noch nicht zu jedem Heimspiel zur Verfügung. Auch Dauerkarten können wir leider aus diesem Grund auf der Nordtribüne derzeit nicht anbieten. Für die Umstände bittet der KSC um Verständnis.

Fanshop
Am Spieltag findet sich unter der Osttribüne auf der Promenade im Bereich O1 ein KSC-Fanshop. Hinzu kommt ab sofort ein weiterer Fanshop, der sich unter der neuen Nordtribüne befindet. So können sich alle blau-weißen Fans perfekt für die anstehende Partie und Saison eindecken. Unter anderem haben wir das neue Auswärtstrikot vorrätig und auch für die anstehenden hohen Temperaturen sind natürlich Caps und Co. im Sortiment.

Anfahrt, Wege und Parken
Der Zugang zur Nordtribüne (Block N1, N2 und N3) ist ausschließlich über die Friedrichstaler Allee möglich. Allen Fans mit einer Karte für die neue Nordtribüne wird dringend empfohlen, den Weg aus Richtung Schloss anzutreten. Der Zugang zur Nordtribüne befindet sich zwischen dem GRENKE-Stadion und dem Trainingsplatz 4.

Der Zugang zum BBBank Wildpark über den Adenauerring aus Richtung Mühlburger Tor kommend ist nur eingeschränkt möglich. Hier verweisen wir auf den Fanbrief der Polizei Karlsruhe. Die Ost- und die Südtribüne des BBBank Wildpark erreichen Besucher am besten aus Richtung Durlacher Tor kommend. Bei einer Anreise vom Durlacher Tor kann es jedoch aufgrund des Fanmarsches zu vorübergehenden Verzögerungen kommen – auch hierfür bitten wir um Verständnis. In diesem Zusammenhang bittet der KSC die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Fanmarsches darum, ihre mitgebrachten Flaschen bereits am Schlossplatz in den dort bereit gestellten Müllbehältnissen zu entsorgen.

Für alle Fans auf der Nordtribüne ist zu beachten, dass es vor, während und nach dem gesamten Spiel keine Zugänge zur Ost- und Südtribüne gibt.

Der Birkenparkplatz steht bei Risikospielen wie am Sonntag gegen den 1. FC Magdeburg leider nicht zur Verfügung. Bei normal eingestuften Partien ist der Kauf von Parktickets zum Preis von 10,00 Euro online über den KSC-Ticketshop möglich. Der Vorverkauf hierfür startet jeweils mit dem Ticketvorverkauf der Partie.  
  
 

Starkes Comeback nicht belohnt: KSC verliert gegen FCM

Spielberichte

Eine Partie mit zwei Gesichtern: Die verkorkste erste Halbzeit verhinderte den ersten Punktgewinn der Saison. In der zweiten Hälfte waren unsere Jungs die deutlich bessere und überlegene Mannschaft, leider war der Magdeburger Vorsprung am Ende zu groß.

Christan Eichners Taktik:

Im Vergleich zur Niederlage in Paderborn tauschte Christian Eichner nur auf einer Position. Vorne im Sturmzentrum begann Fabian Schleusener für Mikkel Kaufmann, der zunächst auf der Bank Platz nahm. Ansonsten gab es keine Änderungen: Im Kasten stand Kai Eisele und die Viererkette vor ihm bestand aus Philip Heise, Daniel Gordon, Marcel Franke und Marco Thiede. Auch im Mittelfeld fanden sich mit Tim Breithaupt, Jerôme Gondorf und Marvin Wanitzek die alten Bekannten wieder. Und in der offensiven Dreierreihe des 4-3-3-Systems komplettierten Lucas Cueto, Tim Rossmann und eben Fabian Schleusener die Startformation.

Das Spiel in der Zusammenfassung:

Zum ersten Mal bzw. zum finalen Test die "neue Hymne" beim Einlauf. Zum ersten Mal in dieser Saison eine volle Heimkurve und eine große Choreografie der Fans über zwei Tribünen: „Wir geh’n voran als dein 12. Mann!“ Schon vor dem Anpfiff war die Stimmung fantastisch und blieb es auch bis zum Schluss. Nach einer Schweigeminute für den kürzlich verstorbenen Uwe Seeler konnte es losgehen.

Erste Chance für den KSC, Magdeburg geht in Führung

Die Partie begann flott. Nach etwa zweieinhalb Minuten flankte Rossmann von links ins Zentrum und Schleusener kam zu einem ersten Abschluss. Wie schon gegen Paderborn standen die Blau-Weißen zum Start recht hoch, das Pressing war allerdings nicht ganz so stark ausgeprägt wie noch vergangene Woche. In der siebten Minute dann die erste Torchance für die Gäste und die war auch direkt drin. Nach einer Ecke kam Andreas Müller aus etwa zwanzig Meter Entfernung frei zum Schuss und versenkte ihn zur frühen Führung für die Magdeburger. In der Folge blieben die Sachsen-Anhalter auch erst einmal das aktivere Team.

KSC bleibt aktiv, FCM erhöht durch individuelle Fehler doppelt

Die Karlsruher versuchten es immer wieder mit langen Bällen in die Spitze auf Schleusener, der sie mit dem Rücken zum Gästetor weiterverteilte. Das klappte auch gut. Dann mal ein Versuch des KSC: Rossmann tankte sich auf der linken Seite durch bis in den Sechszehner, scheiterte allerdings am letzten Verteidiger (13. Minute). Und das Heimteam wurde jetzt besser. In der 18. Minute fiel Rossmann im Sechszehner zu Boden, der Schiedsrichter entschied sich aber gegen einen Strafstoß. Es folgten gute Minuten des KSC: Erst scheiterte Cueto, kurz danach köpfte Gordon den eigenen Mitspieler an, ansonsten wäre der Ball auf das Tor geflogen (20.). Auch körperlich waren unsere Jungs sehr präsent, zur Trinkpause nach 24 Minuten lag die Zweikampfquote bei starken 70%.

Es folgte eine Phase, in der nicht viel passierte. In der 32. Minute fiel dann aber plötzlich das 0:2. Der Magdeburger Toptorschütze aus der letzten Saison, Baris Atik, wurde nicht entscheidend attackiert, drang über die rechte Abwehrseite der Karlsruher in den Strafraum ein und schloss unhaltbar ab. Und nur zwei Minuten später kam es noch dicker: Einen halbhohen Rückpass von Gordon konnte Kai Eisele lediglich nach vorne abprallen lassen, Moritz Kwarteng stach dazwischen und musste nur noch einschieben. Der KSC wollte das aber nicht auf sich sitzen lassen. Noch vor der Pause kam Cueto noch zweimal in guter Position zum Abschluss, und auch Schleusener hatte noch eine Gelegenheit. Der Ball wollte aber einfach nicht ins Tor. Und dann war Halbzeit. Puh, erstmal durchatmen.

Drei Neue zur 2. Halbzeit, Karlsruhe ist aktiver

Zur zweiten Halbzeit wechselte Christan Eichner dreimal: Es kamen mit Simone Rapp, Mikkel Kaufmann und Kelvin Arase drei Neuzugänge in die Partie und ersetzten Schleusener, Cueto und Rossmann. Dadurch veränderte sich die Taktik der Karlsruher hin zu einem 4-4-2 mit Doppelspitze, Wanitzek über Links und Arase über Rechts. Der KSC begann munter. Einen Steilpass von Breithaupt konnte Rapp knapp nicht erreichen (49.). Die Neuen waren aber sofort in der Partie, vor allem Arase machte über seine Seite ordentlich Tempo. Der erste Abschluss der zweiten Hälfte gehörte den Hausherren, Gordon köpfte knapp links am Tor vorbei. Und dann wurde es richtig eng: Nach einer Ecke für die Gäste schnappte sich Arase den Ball, lief einmal quer über das Spielfeld und legte auf Höhe des Sechszehners rechts quer zu Rapp. Der scheiterte jedoch an Reimann. Kurz darauf schoss Marvin Wanitzek über das Tor. Und auch Rapp hatte eine Möglichkeit, doch auch er brachte den Ball aus kurzer Distanz nicht im Kasten unter.

Starke Phase wird mit zwei Treffern belohnt, mehr ist aber nicht drin

In der 63. Minute dann endlich der längst überfällige Anschlusstreffer: Unsere Nummer 10 Wanitzek nahm sich ein Herz, schloss aus knapp 20 Metern aus halbrechter Position flach ab und platzierte ihn links unten im Tor. Und es war noch mehr drin! Nur zwei Minuten später schickte Gondorf durch einen starken Pass Kaufmann, der legte sich den Ball am herausstürmenden Keeper vorbei und schob zum 2:3 ein. Jetzt brannte der BBBank Wildpark und das Momentum war komplett umgedreht! Wanitzek kam zu einer weiteren Chance per Kopf (78.). Doch die Gäste schafften es durch Ballbesitz, das Spiel jetzt wieder etwas zu beruhigen. Christian Eichner versuchte dem entgegenzuwirken, indem er seine Jungs von außen anspornte. In der 86. Minute flankte Marco Thiede ins Zentrum, wo Rapp nur knapp verpasste. Magdeburg bekam jetzt kaum noch Entlastung und der Ausgleich lag in der Luft. Daniel Gordon war jetzt nur noch im Strafraum der Gäste zu finden und gewann einige Luftduelle. Wanitzek setzte nochmal einen Schuss links am Kasten vorbei (90.+5). Für mehr reichte es aber nicht mehr.

Fazit und Ausblick:

Nach schwieriger erster Halbzeit erfolgte im zweiten Abschnitt eine deutliche Leistungssteigerung. Die Neuzugänge wussten zu überzeugen, vor allem Kelvin Arase über seine rechte Seite. Doch auch der wiedergenesene Rapp und Kaufmann zeigten gute Leistungen. Bei besserer Chancenverwertung (am Ende 26 Torschüsse) wäre der verdiente Ausgleich, oder sogar noch mehr, auf jeden Fall möglich gewesen. Eine Zweikampfquote von 55% und eine im Vergleich zum FCM fast vier Kilometer mehr gelaufene Strecke sprechen auch für einen kämpferischen Auftritt. All das macht Mut für den weiteren Saisonverlauf! Am Ende noch gute Genesungswünsche an unseren Fan und den Magdeburger Spieler Jamie Lawrence, die nach dem Schlusspfiff medizinisch behandelt werden mussten.

Die Übersicht:

Aufstellung KSC: Eisele – Heise, Gordon, Franke (61. Ballas), Thiede – Breithaupt, Gondorf (81. Nebel), Wanitzek – Cueto (46. Arase), Rossmann (46. Rapp), Schleusener (46. Kaufmann)
Aufstellung 1. FC Magdeburg: Reimann – Bell Bell (74. Gnaka), Bittroff (46. Lawrence), Sechelmann, El Hankouri – Krempicki, Müller, Condé – Atik (46. Ito), Kwarteng (83. Scienza), Ceka (58. Brünker)
Tore: 0:1 Müller (7. Minute), 0:2 Atik (32.), 0:3 Kwarteng (34.), 1:3 Wanitzek (63.), Rapp (65.)
Gelbe Karten: Krempicki (3. Minute), Wanitzek (37.), Gondorf (45.+4), Eichner (51.), El Hankouri (70.), Sechelmann (84.)
Ort: BBBank Wildpark
Zuschauer: 16.679
Schiedsrichter: Benjamin Brand


Match
Center
1:1