Austragungsort: Heinz von Heiden Arena
Spielplan

Vier Spieler, zwei Vereine

Vorberichte

Hannover 96 und der Karlsruher SC: auf den ersten Blick haben die Vereine nicht viel gemeinsam. Doch wenn man mal genauer hinschaut, gibt es mehr Verbindungen als man vielleicht denkt. Drei unserer Spieler und auch ein Mitglied unseres Trainerteams haben Vergangenheit bei den Roten. Bei Gegner im Detail nehmen wir die vorherige Station unserer Blau-Weißen mal genauer unter die Lupe.  

Lars Stindl, Markus Miller, Sebastian Jung und Marcel Franke: sie alle standen einmal bei unserem kommenden Gegner unter Vertrag. Unsere Nummer 13 und unser Torwarttrainer verbrachten insgesamt fünf gemeinsame Jahre bei den Niedersachsen. Von 2010 bis 2015 kickten beide Blau-Weißen in Hannover. In 161 Spielen erzielte Lars Stindl dabei 26 Tore und 28 Torvorlagen, Markus Miller hingegen machte eine eher schwierige Zeit durch und kam lediglich einmal zum Einsatz. Doch wie ging es dem Verein zu dieser Zeit eigentlich und was haben unsere Fächerstädter dort alles erlebt? 

Auf nach Europa 

Seit der Saison 2002/2003 befanden sich die Roten in der Bundesliga und duellierten sich mit den besten Vereinen Deutschlands. In der Spielzeit 2010/11, der ersten unserer beiden Jungs, glänzten die Hannoveraner besonders mit ihren Leistungen. Neben Lars Stindl und Markus Miller haben in Hannover damals auch bekannte KSC-Gesichter wie Mario Eggimann und Moritz Stoppelkamp gespielt. Auch der damalige Übungsleiter Mirko Slomka sollte später einmal seinen Weg zum Karlsruher SC finden. 2010 befand sich der erfahrene Trainer aber noch in Hannover und spielte mit seiner Mannschaft eine erfolgreiche Saison. Während der DFB-Pokal für die Niedersachsen trotz der Erfolgswelle nicht wie gewünscht verlief, sie wurden in der ersten Runde von der SV Elversberg aus dem Wettbewerb geschmissen, funktionierte das Team in der Bundesliga umso besser. Hannover 96 beendete die Spielzeit auf dem vierten Platz und erreichte damit die internationalen Plätze, sodass kommende Saison voll und ganz unter dem Motto „Auf nach Europa“ stand. Lars Stindl war bereits in seinem ersten Jahr zum Leistungsträger geworden, der Wechsel nach Hannover war eine enorm gute Entscheidung für unsere Nummer 13. Der damals 21-Jährige machte in seiner ersten Saison 34 Spiele und war fester Bestandteil der ersten Elf. Markus Miller hingegen musste sich unter anderem auch aufgrund einer Knieverletzung mit der Position des dritten Torwarts zufriedengeben.  

Stindl und Miller auf internationalem Parkett 

Die Saison 2011/12 stand in Hannover dann ganz im Zeichen der Europa League. Doch erst einmal musste die Qualifikationsrunde durchgestanden werden. Für das Team um Stindl und Miller ging es gegen den FC Sevilla, eine absolute Topmannschaft aus Spanien. In der Bundesliga standen die Niedersachsen zu diesem Zeitpunkt übrigens erneut sehr gut da, lagen gerade auf Platz zwei und auch die erste Runde des DFB-Pokals überstanden die Hannoveraner bereits. Die guten Leistungen konnten die Roten international bestätigen, siegten im Hinspiel 2:1 und erkämpften sich im Rückspiel ein 1:1. Damit erreichte das Team die Gruppenphase und die Reise durch Europa konnte weitergehen. Zugelost bekamen sie damals Standard Lüttich, Worskla Poltawa und den FC Kopenhagen. Nur eines der sechs Spiele verlor 96. 

Auch unsere zwei Blau-Weißen konnten zu dieser Zeit glänzen. Markus Miller machte im Rückspiel gegen Worskla Poltava seine erste und einzige Partie für Hannover 96, Lars Stindl war nach wie vor fester Bestandteil der Mannschaft und zeigte auch immer mal wieder beim Abschluss seine Stärken. So auch im Rückspiel gegen den FC Kopenhagen. Nachdem die Hannoveraner 1:0 hinten lagen, erzielten sie durch Jan Schlaudraff erst den Ausgleich und drehten dann durch ein sehenswertes Tor von Lars Stindl sogar das Spiel. Unsere Nummer 13 nahm einen Ball mit rechts an, überlupfte damit einen Gegenspieler und traf aus 17 Metern ins lange Eck. Dieses Traumtor zelebrierte der damals 23-Jährige mit einem Telefonjubel, Stindl hob die Hand und ahmte ein Telefongespräch nach. Der Jubel war an folgenden Fangesang angelehnt: „Erste Runde Bukarest, zweite Rom. In Kopenhagen schellt das Telefon…“. Der Text sollte wohl allen KSC-Fans bekannt sein, denn er hatte seine Geburtsstunde in Karlsruhe. Unsere Fächerstädter spielten in der Europa-League-Saison 1996/97 gegen alle drei dieser Mannschaften. Ob nun Hommage an den Ex-Verein oder Liebhaber von Fußballsongs: Stindl zeigte im Spiel gegen Kopenhagen sein Talent und jubelte ausgelassen.  

Erst im Viertelfinale war für die Hannoveraner dann Schluss. Sowohl im Hin- als auch im Rückspiel scheiterten die Roten mit 2:1 am späteren Sieger Atletico Madrid. Die Bundesligasaison beendeten die Niedersachsen auf dem siebten Rang und spielten somit auch im nächsten Jahr auf internationaler Bühne.  

Die erfolgreichen Jahre nahmen ein Ende 

In der folgenden Saison 2012/13 konnte die Mannschaft an ihre guten Leistungen anknüpfen und musste erst im Sechzehntelfinale gegen Anschi Machatschkala, einem russischen Verein, ihre Koffer packen. Im DFB-Pokal waren sie sogar noch erfolgreicher und verließen den Wettbewerb erst im Achtelfinale. Die Bundesliga schloss 96 auf dem neunten Platz ab. An die erfolgreichen Zeiten konnten die Hannoveraner daraufhin aber nicht mehr anschließen, 2015/16 folgte sogar der Abstieg in die 2. Liga. Lars Stindl spielte zu dieser Zeit bereits in Gladbach und Markus Miller hatte sich im Sommer 2015 für ein Karriereende entschieden.  

Jung und Franke bei H96 

Im Jahr 2019 fanden dann erneut gleich zwei Spieler, die heute für den KSC auflaufen, ihren Weg nach Hannover. Sebastian Jung und Marcel Franke unterschrieben in der Saison 2019/20 bei den Niedersachsen. Es war die Spielzeit nach dem Abstieg aus dem deutschen Oberhaus, die Stimmung in nicht zu vergleichen mit der aus den Jahren zuvor. Sebastian Jung verbrachte nur eine Saison bei den Roten, kam auf zehn Einsätze und eine Torvorlage. Marcel Franke blieb für knappe drei Jahre in Hannover, lief 81-mal für den Verein auf. In den vergangenen Jahren platzierte sich die Mannschaft stets im Mittelfeld der zweiten Liga. Highlights gab es nicht mehr viele, das Erreichen des Viertelfinals in der DFB-Pokal-Saison 2021/22 war eine Ausnahme, die zu dieser Zeit auch Marcel Franke miterlebte. In dieser Spielzeit ist Hannover 96 auf dem siebten Tabellenrang. Mit Jannik Dehm und Andreas Voglsammer befinden sich immer noch Spieler mit KSC-DNA bei den Niedersachsen.  

„100 % Identifikation mit dem Club!"

Vorberichte

Seit 35 Jahren hat unser KSC in Hannover nicht mehr gewonnen. Wird also höchste Zeit, dass wir dieser Sieglosserie morgen ein Ende setzen! Gemeinsam mit unserem Cheftrainer Christian Eichner blicken wir auf die blau-weiße Woche und den Karlsruher Matchplan. 

Eichner bei der PK

Das Spiel 

Der Karlsruher Christkindlesmarkt läuft auf Hochtouren, die langärmligen Trikots kommen zum Einsatz, Weihnachten steht vor der Tür! Im letzten Auswärtsspiel des Jahres reist der KSC-Tross in die niedersächsische Landeshauptstadt zu Hannover 96. Die Zielsetzung für die verbleibenden Hinrundenspiele ist dabei glasklar: „Wir werden alles daransetzen, so viele Punkte, wie möglich zu holen!“ Damit das morgen in Hannover gelingt, „werden wir die Jungs gut vorbereiten. Das wird ein interessantes Spiel!“, fügt Eichner in seinem Ausblick an.  

Der Rückblick auf die Ergebnisse und den Verlauf der vergangenen beiden Heimspiele verrät eine zentrale Problematik unseres KSC: Stabilität! Unser Cheftrainer äußert sich hierzu wie folgt: „Die Frage nach der Konstanz betrifft alle Mannschaftsteile. Was wir auf die letzten Partien kleinteilig herunterbrechen, betrifft das ganze Jahr. Wir agieren auf keinem gleichbleibenden Niveau. Das ist der Grund, wieso wir uns momentan in dieser Tabellenregion bewegen.“ Damit unser KSC auf die Erfolgsspur kommt und langfristig dort bleibt, muss das Team die guten Leistungen aus den Siegen gegen Schalke und Nürnberg erneut abrufen.  

Egal ob nah oder fern. Die Fans stehen auch an einem eisig kalten Freitagabend im 500 Kilometer entfernten Hannover hinter dem KSC. 738 Blau-Weiße unterstützen unser Team am 16. Spieltag. Vielen Dank für diesen großartigen Support! „Das ist eine Mannschaft in der Kabine, die sich zu 100 % mit dem Club identifiziert“, so Eichner. 

KSC-Personal 

Auf der Ausfallliste unseres KSC stehen leider wieder neue Namen. Neben den Langzeitverletzten Daniel O’Shaughnessy (Hüfte), Efe-Kaan Sihlaroglu (Kreuzband) und Tim Rossmann (Hüfte), müssen wir gegen Hannover ebenfalls auf Daniel Brosinski, Marvin Wanitzek und Marcel Franke verzichten. Brosinski, der bereits in der Vorwoche fehlte, wird nach wie vor von muskulären Problemen ausgebremst. Beim ohnehin gelbgesperrten Marvin Wanitzek handelt es sich um eine Mittelhandfraktur, Marcel Franke muss aufgrund eines Magen-Darm-Infektes gegen seinen alten Club aussetzen.  

Wir wünschen den Angeschlagenen eine baldige, vollständige Genesung! 

Die Lage in Liga 2 

Nachdem unser KSC in den letzten beiden Wochen am Sonntag spielte, macht Blau-Weiß diese Woche mal wieder den Anfang. Parallel zu unserem Gastspiel am Maschsee, empfängt der SV Wehen Wiesbaden (9.) die Eintracht aus Braunschweig (17.). Am Samstagmittag wird der 16. Spieltag mit den drei Partien HSV (3.) – Paderborn (10.), Kaiserlautern (13.) – Hertha BSC (8.) und Fürth (5.) – Magdeburg (12.) fortgesetzt, ehe um 20:30 Uhr der Tabellenführer St. Pauli (1.) beim VfL Osnabrück (18.) an der Bremer Brücke gastiert. Für das Auswärtsspiel unserer Berliner Freunde in der Pfalz haben die Supporters Karlsruhe einen Fanbus organisiert, in dem KSC-Fans einen Tag nach unserem Auswärtsspiel an den Betzenberg fahren und die Berliner unterstützen. Hertha und der KSC! 

Zum Abschluss des Wochenendes steigt am Sonntag das Duell zwischen Fortuna Düsseldorf (4.) und Holstein Kiel (2.), Hansa Rostock (15.) trifft im heimischen Ostseestadion auf Schalke 04 (16.) und der 1. FC Nürnberg (11.) muss auswärts gegen die SV Elversberg (6.) gefragt.  

19-jähriges Talent, 94 % Passquote, über 500.000 Becher und mehr…

Vorberichte

Das letzte Auswärtsspiel des Jahres 2023 führt uns nach Hannover! Bevor wir am Freitagabend ab 18:30 Uhr beim Tabellensiebten um Punkte kämpfen, blicken wir in der Fakten-11 auf die Zahlen zum Spiel.

KSC-Auswärtstrikot mit der Rückennummer Elf

1 °C prognostiziert der Wetterbericht für den Freitagabend in der niedersächsischen Landeshauptstadt. Tagesüber werden gar Minusgrade erwartet, kuschlig warme Kleidung ist somit ein Muss für alle Auswärtsfahrenden. Wer sich vor der anstehenden Auswärtsfahrt noch mit Winter-Accessoires im KSC-Design eindecken möchte, kann zwischen 11:00 Uhr und 19:00 Uhr in der FanWelt am BBBank Wildpark vorbeischauen.  

6 seiner 8 Saisontore erzielte Hannover Top-Torjäger Cedric Teuchert per Elfmeter. Mit seiner 100 %-Quote vom Punkt führt Teuchert die Elfmeter-Statistik an. Seit dem 12. Spieltag muss 96 allerdings auf ihrem treffsicheren Angreifer aufgrund von einer Oberschenkelverletzung verzichten.

10. November 2009 ist das Todesdatum vom ehemaligen 96- und Nationaltorhüters Robert Enke. Enke litt jahrelang an starken Depressionen, bis er sich im Alter von 32 Jahren das Leben nahm. Der Tod des beliebten Fußballers versetzte die Nation in Schockstarre und brachte das Thema mentale Gesundheit großflächig auf den Radar.
Zwei Monate nach dem tragischen Tod gründete Hannover 96 gemeinsam mit DFB und DFL die Robert-Enke-Stiftung, die über Depression sowie Kinder-Herzkrankheiten (Enkes verstorbene Tochter Lara kam mit einem Herzfehler zur Welt) aufklärt und die Erforschung beziehungsweise Behandlung fördert. Die Robert-Enke-Stiftung besucht regelmäßig Fußballstadien und informiert dort über die Thematiken.
Mehr zu dieser wichtigen Stiftung erfahrt ihr hier.

19 Jahre jung ist das Sturmtalent von Hannover 96 Nicolò Tresoldi. Der Angreifer mit der Rückennummer Neun absolvierte bereits 26 Profispiele für seinen Heimatclub, in denen er zwei Tore und drei Vorlagen verbuchte. Im September stand Tresoldi gemeinsam mit Paul Nebel dann auch erstmals für die deutsche U21-Nationalmannschaft auf dem Platz.

70 Minuten spielte 96 am letzten Wochenende gegen Paderborn in Unterzahl. Grund dafür war ein grobes Foulspiel von Louis Schaub an Marcel Hoffmeier. Nach Einschalten des VAR wurde die Hannoveraner Nummer Elf vorzeitig unter die Dusche geschickt und mit einer Zwei-Spiele-Sperre sanktioniert. Allerdings müssen wir am kommenden Spieltag ebenfalls auf unseren Mittelfeldmotor verzichten. Marvin Wanitzek fällt mit einer Mittelhandfraktur aus, hätte das Hannover-Spiel jedoch ohnehin aufgrund einer Gelbsperre verpasst.

94,38 % aller Pässe von Marcel Franke kamen bei ihrem Adressaten an. Der blau-weiße Innenverteidiger und ehemalige 96-Kapitän hat damit die beste Passquote der gesamten 2. Bundesliga. Der Hannoveraner Pas-Primus Enzo Leopold rangiert mit 88,05 % auf Rang 26 dieser Liste.

384 Kilometer Luftlinie trennen unseren BBBank Wildpark von der Heimstätte von Hannover 96. Der Bau des Stadions begann 1953, von 2003 bis 2005 fanden Renovierungen anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland statt. Ursprünglich hieß der 96-Heimat Niedersachsenstadion, seit 2002 werden die Namensrechte an Partner verkauft. Aktuell trägt die Arena den Namen des Massivhausanbieters Heinz von Heiden.

1988 konnten wir zum bisher letzten Mal ein Auswärtsspiel bei Hannover 96 für uns entscheiden. Am 1. Spieltag der damaligen Bundesliga-Saison bezwangen wir die Roten unter Regie von Winfried Schäfer mit 3:2. Wird also höchste Zeit, dass unser KSC nach mehr als 35 Jahren wieder einen Dreier in der Landeshauptstadt Niedersachsens holen!

2009 startete die Aktion „Trinkbecher für Trinkwasser“. Bei diesem Projekt können 96-Fans ihre Getränkebecher im Stadion gesondert abgeben und damit den Pfand spenden. Von diesem Geld werden in Afrika Brunnen finanziert, die die Menschen dort mit Trinkwasser versorgen. Im September dieses Jahres erreichte das Projekt den Meilenstein von 500.000 gespendeten Becher. Respekt für das Hannoveraner Engagement!

9.300 Fans haben bereits den WhatsApp-Channel unseres Herzensclubs abonniert. Dort gibt es regelmäßig Updates rund um unsere Blau-Weißen. Schaut gerne mal vorbei!

38.000 Zuschauende kommen in der aktuellen Saison durchschnittlich in die Hannoveraner Heinz von Heiden Arena. Damit hat 96 nach Schalke 04, dem HSV, Hertha BSC und Kaiserslautern den fünftbesten Schnitt der 2. Bundesliga. Insgesamt fasst das Stadion 49.000 Plätze, diese Zahl wurde in der aktuellen Spielzeit bisher allerdings nur beim Heimspiel gegen Hamburg erreicht.

Spätes Remis in Hannover

Spielberichte

Obwohl unsere Blau-Weißen erfolgreich ins Spiel fanden und auch einen guten Start in Halbzeit zwei erwischten, reichte es in Hannover nur für ein 2:2.

Am letzten Sonntag erkämpften sich unsere Jungs nach 0:2-Rückstand noch ein 2:2-Unentschieden gegen Hansa Rostock. In der Woche drauf ging es bereits am Freitag gegen Hannover 96. Nach zwei Heimspielen hieß es auswärts bei Flutlicht zu überzeugen. Im Spielbericht gibt es die Partie zum Nachlesen.

Christian Eichners Taktik

In dieser Woche veränderte Christian Eichner die Startaufstellung auf drei Positionen. In der Abwehr kam Robin Bormuth für den erkrankten Marcel Franke zum Einsatz. Unsere Nummer 32 lief damit zum 50. Mal für den KSC auf und feierte ein erfreuliches Jubiläum! Im Mittelfeld fehlte Marvin Wanitzek aufgrund einer Mittelhandfraktur, sodass Leon Jensen in die Startelf rutschte. Auch im Sturm gab es eine Veränderung. Budu Zivzivadze traf in den letzten zwei Spielen als Joker und hatte sich damit einen Startelfplatz verdient. Fabian Schleusener musste dafür auf der Bank Platz nehmen.

Das Spiel in der Zusammenfassung

Die Hannoveraner konnten ihre letzten drei Pflichtspiele nicht gewinnen. Während es gegen den FC St. Pauli und die Hertha ein Unentschieden gab, mussten die Roten gegen den SC Paderborn eine 1:0-Niederlage hinnehmen. Unsere Jungs erzielten in ihren letzten drei Pflichtspielen ebenfalls zwei Unentschieden, gegen den 1.FC Nürnberg feierten sie sogar einen deutlichen Heimspielerfolg. In der Tabelle stand 96 mit dem siebten Tabellenplatz jedoch besser da als unsere Blau-Weißen.

Das Spezialgebiet unserer Jungs

In den ersten fünf Minuten tasteten sich beide Mannschaften langsam an das Spiel ran. Ein Freistoß von Paul Nebel fand in der siebten Minute zwar einen Abnehmer, Robin Bormuth köpft die Kugel jedoch über das Tor. In der achten Minute folgten dann zwei Eckbälle aufeinander. Während der Erste noch ungefährlich blieb, stand Robin Bormuth beim Zweiten erneut goldrichtig, köpfte aber wieder am Kasten vorbei. Auch in der elften Minute wurde es unruhig im Strafraum der Hannoveraner: Leon Jensen brachte das runde Leder in den Sechzehnmeterraum, wo Budu Zivzivadze mit Marcel Halstenberg um die Kugel kämpfte. Die Folge war ein Eigentor des roten Abwehrspielers. Mit frühen Führungen kennen sich unsere Fächerstädter mittlerweile aus. Zum achten Mal traf unsere Eichner-Elf in der Anfangsviertelstunde – so oft schaffte das kein anderes Team! Außerdem weckte dieser frühe Treffer Erinnerungen an einen Spitzentag unserer Blau-Weißen. Hannover 96 wurde zuletzt am 31. Spieltag der Vorsaison so früh bezwungen. Damals spielten die Niedersachsen, wie sollte es anders sein, im BBBank Wildpark.

96 immer aktiver

Im weiteren Spielverlauf schafften es die 96er ein ums andere Mal in die Hälfte unserer Jungs, doch stets war unsere blau-weiße Abwehr zur Stelle und konnte so Schlimmeres verhindern. In der 26. Spielminute wurde es dann aber besonders brenzlig. Derrick Köhn hielt aus guter Position aufs Tor, Patrick Drewes parierte daraufhin stark. Die anfängliche Angriffsfreude unserer Fächerstädter wurde mit der Zeit immer kleiner, bei den Hannoveranern wiederum zunehmend größer. So beispielsweise auch in der 32. Spielminute, in der Nielsen das runde Leder aus kurzer Distanz aufs Tor brachte. Erneut zeigte Patrick Drewes sein Können und hielt somit die Führung. In der 39. Spielminute versuchte es Paul Nebel aus der Distanz. Der Schuss aus knapp 20 Metern schien erst harmlos, doch die Abwehraktion verlangte Ron-Robert Zieler einiges ab. In der 44. Spielminute war dann wieder Hannover 96 an der Reihe: Enzo Leopold schloss aus der Entfernung ab, doch Patrick Drewes pflückte den Ball problemlos aus der Luft. Kurz darauf ertönte der Halbzeitpfiff.

Hellwach aus der Kabine

Auch nach der Pause legten unsere Fächerstädter einen Blitzstart hin. In der 53. Spielminute netzte Lars Stindl nach Vorarbeit von Igor Matanovic eiskalt ein und brachte damit die 0:2-Führung. Unsere Nummer 13 entwickelte sich langsam, aber sicher zum Hannover-Experten und das nicht nur wegen seiner Vergangenheit bei den Niedersachsen. Bereits das dritte Mal in Folge traf der Mittelfeldspieler gegen seinen Ex-Club. Für unsere Blau-Weißen ging es daraufhin munter weiter: Budu Zivzivadze brachte in der 64. Spielminute das Runde ins Eckige. Schnell wurde jedoch klar, dass der Stürmer im Abseits stand und das Tor somit nicht zählen durfte.

Anschlusstreffer durch Voglsammer

Die Roten sollte man trotz ruhigem Spiel nicht unterschätzen. In der 69. Spielminute kam Kolja Oudenne gefährlich vor das Tor unserer Fächerstädter, Patrick Drewes stand allerdings genau richtig. Daraufhin passierte, was sich einige Minuten vorher bereits angedeutet hatte: der eingewechselte Andreas Voglsammer brachte den Hannoveranern nach Vorarbeit von Kolja Oudenne den Anschluss (72.). Daraufhin hielt Dzenis Burnic, nachdem er gerade erst ins Spiel gekommen war, sofort auf das gegnerische Tor, sodass Ron-Robert Zieler zur Parade ausholen musste (77.). Zehn Minuten vor Schluss ging es nochmal richtig zur Sache: Chistopher Scott schoss aufs Tor von Patrick Drewes, der die Kugel an die Latte lenkte. Der Ball landete im Anschluss erneut bei den Roten, sodass Andreas Voglsammer querlegen konnte. Glücklicherweise stand jedoch keiner der Niedersachsen richtig und auch der Nachschuss von Kolja Oudenne segelte am Kasten vorbei (80.). In der 91. Spielminute schafften die Hannoveraner dann tatsächlich noch den Ausgleich: Sei Muroya drückte einen Abpraller über die Linie. Damit endete die Partie mit 2:2.

Fazit & Ausblick

Unsere Fächerstädter kamen gut ins Spiel und netzten bereits nach elf Minuten ein. Nach der Pause ging es genauso erfolgreich weiter. In der 53. Spielminute erhöhten unsere Blau-Weißen auf 0:2. Doch Hannover 96 blieb am Ball, schoss in der 72. Spielminute erst das 1:2 und glich daraufhin in der Nachspielzeit sogar noch aus. In der nächsten Woche erwarten unsere Jungs zum Abschluss der Hinrunde die SV Elversberg im BBBank Wildpark. Danach geht es für die Mannschaft in die Winterpause.

Aufstellung

KSC: Drewes – Heise, Bormuth, Beifus, Jung – Gondorf, Jensen (76. Burnic), Stindl, Nebel – Zivzivadze (76. Schleusener), Matanovic (92. Kobald)

Hannover 96: Zieler – Neumann, Halstenberg, Arrey-Mbi (46. Christiansen), Muroya – Kunze (79. Scott), Leopold (72. Ernst), Oudenne, Köhn – Tresoldi (72. Voglsammer), Nielsen

Die Daten zum Spiel

Tore: Voglsammer (72.), Muroya (91.) / Halstenberg (11.), Stindl (53.)

Ort: Heinz von Heiden Arena

Zuschauer: 26.200

Schiedsrichter: Florian Lechner


Match
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