Bei der Anzeige dieser Inhalte werden möglicherweise Daten an Drittanbieter übertragen. Bitte akzeptieren Sie alle Cookies um diesen Inhalt ansehen zu können.
Punkrock in Düsseldorf: Die Fortuna und Die Toten Hosen
Vorberichte
Nicht selten ertönt auf so mancher Rockbühne Deutschlands der Satz: „Darf ich euch die Mannschaftsaufstellung von Fortuna Düsseldorf vorstellen?“ Dabei geht es aber nicht um Hennings, Kastenmeier & Co., sondern um einen gewissen Campino und seine Band „Die Toten Hosen“. Wir klären auf, was das eine mit dem anderen zu tun hat.
Dass Profifußball und Punkrock in einem Satz genannt werden, ist äußerst selten der Fall. In Düsseldorf passiert das allerdings ständig. Eine der bekanntesten deutschen Punkrockbands hat seine Wurzeln im Rheinischen: Die Toten Hosen. Wer bei einem Fortuna-Heimspiel in der Merkur Spiel-Arena sitzt, hört die Verbindung. Drei bis vier Lieder der „Hosen“ laufen im Vorprogramm, nach jedem Treffer der Düsseldorfer ertönt ebenfalls ein Stück der fünfköpfigen Gruppe.
Die enge Verbindung zwischen der Band und Fortuna entstand Ende der 80er-Jahre. Damals hatten die 95er einen mehr als klammen Geldbeutel und große finanzielle Sorgen. Also entschlossen sich Die Toten Hosen – große Fußball- und Fortunafans – dazu, einen Teil ihrer eigenen Ticketeinnahmen an die Rot-Weißen zu spenden.
Verkaufsschlager: Trikot mit Tote-Hosen-Totenkopf
Doch das war noch längst nicht alles: Als den Düsseldorfern Anfang der 2000er Jahre in der Oberliga der Lizenzentzug drohte, standen die Band-Mitglieder dem Club unterstützend zur Seite, waren sogar Trikotsponsor und sicherten damit die Existenz der Fortuna. Eine Herzensangelegenheit für Campino & Co., die neben den Düsseldorfern auch die Fußballer des FC Liverpools leidenschaftlich unterstützen.
Im Jahr 2019 starten die beiden eigentlich so unterschiedlichen Verbindungen eine gemeinsamen Merchandise-Kampagne, in der das Trikot der Spielzeit 2001/02 einen zweiten Frühling erhielt. Denn: Die Shirts mit dem berühmten Totenkopf auf der Brust gehören zu den meistverkauften der gesamten Fortuna-Vereinsgeschichte.
Eichner: „Ich schaue meiner Mannschaft gerne zu!“
Vorberichte
Teil 2 der Fusionswoche steht an! Wir empfangen die Fortuna aus Düsseldorf im BBBank Wildpark - los geht's am Sonntag um 13.30 Uhr! Wir haben zusammen mit Christian Eichner alle Informationen rund um das Duell mit den Rheinländern.
Das Spiel
„Das Pokalspiel haben wir gut weggesteckt, sowohl mental als auch körperlich!“, so eröffnet Christian Eichner die Pressekonferenz am Freitagmittag. Kein Platz also für irgendwelche Ausreden für das Spiel am Sonntag! Auch nicht in die Richtung: „Wir haben ja mehr Fußball gespielt im Pokal. Wir sind ja dafür da, um Fußball zu spielen.“ Und genau dafür macht sich Fortuna Düsseldorf auf den Weg ins Badische. Die Rheinländer sind punktgleich mit uns, haben die um einen Treffer bessere Tordifferenz und stehen deshalb einen Platz vor uns auf Rang sieben der Zweitliga-Tabelle.
„Ich freue mich auf einen tollen Kollegen, eine richtig gute Düsseldorfer Mannschaft und auf einen tollen BBBank Wildpark.“ Die Begeisterung für die KSC-Fans kennt aktuell keine Grenzen. „Wenn wir eine ähnliche Atmosphäre wie am Mittwoch in Sandhausen hinbekommen, wie es in den letzten Wochen immer war in Karlsruhe, dann lohnt es sich Karlsruhe gegen Düsseldorf einzuschalten bzw. ins Stadion zu kommen.“ Aktuell sind rund 15.500 Tickets für das Duell am Sonntag verkauft, in allen Bereichen sind noch welche zu haben. Im Rahmen der Fusionswoche sind einige Dinge geplant, vorbeikommen lohnt sich also doppelt!
Doch zurück zum Sportlichen: Die Fortuna ist im Pokal eine Runde weitergekommen und dürfte dementsprechend auf einer Euphoriewelle in den BBBank Wildpark kommen. Doch auch „wir sind flott unterwegs die letzten Wochen, auch wenn wir nicht immer alles auf unsere Seite ziehen konnten. Ich kann für mich sagen: Ich habe Spaß an meiner Mannschaft und schaue ihr gerne zu. Da ist immer was los, aber dazu benötigen wir die richtige Haltung und Körpersprache.“ Da ist also alles angerichtet für eine schöne Zweitligapartie!
KSC-Personal
„Wir haben das Spiel personell gut verdaut!“ Bis auf Stephan Ambrosius haben alle Jungs das Pokalspiel am Mittwoch gut überstanden! Aber auch bei unserer Innenverteidiger-Kante besteht noch Hoffnung. „Ich kann aktuell keine Aussage darüber treffen, dafür ist das Spiel am Mittwoch zu kurz her und das Spiel vom Sonntag noch zu weit weg.“ Mehr Aussagen von Christian Eichner gibt es in unserer PK!
Die Lage in Liga 2
Der SV Darmstadt (27 Zähler) hat aktuell den Platz an der Sonne sicher und kann heute Abend im Heimspiel gegen Holstein Kiel (6., 19 Punkte) direkt wieder vorlegen. Zeitgleich empfängt Hansa Rostock (13., 14 Punkte) die Roten Teufel (9., 16 Punkte).
Am Samstag will sich Nürnberg (14., 13 Punkte) Luft nach unten verschaffen, während Hannover (5., 20 Zähler) nach oben nicht abreißen lassen will. Sandhausen (15., 12 Punkte) ist zudem in Regensburg (10., 15 Zähler) zu Gast und Braunschweig (11., 15 Punkte) empfängt den Tabellenzweiten aus Paderborn (25 Zähler). Das Topspiel am Samstagabend steigt zwischen Bielefeld (18., 8 Punkte) und St. Pauli (12., 14 Zähler)
Zeitgleich mit unserer Partie reist Magdeburg (17., 10 Punkte) zum HSV (25 Zähler) und Heidenheim (4., 20 Punkte) empfängt das Kleeblatt aus Fürth (16., 10 Zähler).
Bemüht, aber glücklos: KSC verliert gegen Düsseldorf
Spielberichte
Der KSC bleibt auch im zweiten Teil seiner Fusionswoche glück- und sieglos. Zwei frühen Toren liefen die Blau-Weißen heute gegen die Fortuna Düsseldorf das gesamte Spiel lang hinterher, zeigten sich aber letztendlich selbst nicht gefährlich genug vor dem Tor des starken Florian Kastenmeier.
Szene des Spiels:
Ehrlicherweise ordnen wir die Szene des Spiels am heutigen Tag einer Situation vor dem Spiel zu: Denn was unsere Fans vor Anpfiff auf der gesamten Südtribüne zeigten, war stark! Um die Fusion des VfB Mühlburg und des FC Phönix am 16. Oktober 1952 in Ehren zu halten, gab es eine Choreo über die gesamte Tribüne: „Aus zwei Vereinen wurde einer, so einzigartig wie sonst keiner“ hieß es. Danke für euren Support!
Christian Eichners Taktik:
In der Partie gegen Fortuna Düsseldorf und damit dem dritten Pflichtspiel innerhalb von acht Tagen präsentierte sich eine Änderung in der Startelf im Vergleich zum Kräftemessen mit dem SV Sandhausen im DFB-Pokal: Durch seine starke Leistung empfahl sich Kelvin Arase für die Startelf und bildete gemeinsam mit Fabian Schleusener die Sturmspitze. Auf die Bank rutschte dafür Malik Batmaz. Im Mittelfeld fanden sich zum Start Marvin Wanitzek, Tim Breithaupt, Jerôme Gondorf und Paul Nebel in der gewohnten Raute ein. Vor Marius Gersbeck im Tor verteidigten Philip Heise, Marcel Franke, Stephan Ambrosius und Sebastian Jung in der Viererkette.
Das Spiel in der Zusammenfassung:
Früher Rückstand Die Karlsruher kamen gut ins Spiel und zeigten schon kurz nach Anpfiff ein paar motivierte Vorstöße in die Düsseldorfer Hälfte – ohne zählbares daraus mitzunehmen. Und so kam es schon nach weniger als zehn gespielten Minuten so, wie es kommen musste: Mit der ersten wirklichen Chance der Gäste gingen diese in Führung. David Kownacki behauptete den Ball auf der linken Seite, legte ab auf Michal Karbownik, der wiederum Kristoffer Peterson mit viel Platz im Zentrum sah – aus kurzer Distanz verwandelte der Schwede zum unerwarteten 0:1 (08.)
Peterson zum Zweiten Obwohl auch die Rot-Weißen nun ihren Offensivdrang entdeckt hatten, blieben auch die Karlsruher aktiv und sorgten für mehrere Aufschreie im BBBank Wildpark. Beispielsweise als Schleusener und Wanitzek sich auf Höhe des Elfmeterpunktes den Ball hin- und herschoben, jedoch den gefährlichen Abschluss beide verpassten (19.). Eine Minute später hatte Kapitän Gondorf das 1:1 auf dem Fuß – oder eben doch nicht. Nach einer Ecke hatte er am langen Pfosten Platz, verpasste das Leder aber knapp (20.). Was folgte: Der erneut bittere Rückschlag. Wieder bekam Karbownik auf links zu viel Platz und legte dieses Mal direkt auf den im Zentrum postierten Peterson. Der Schwede schloss aus kurzer Distanz ins linke obere Eck ab und schnürte somit einen Doppelpack in weniger als einer Viertelstunde (22.).
Aufgeben – keine Option Doch, wenn der KSC eines kann, dann zurückkommen – gerade wieder am Mittwoch im BWT-Stadion am Hardtwald gesehen! Die Blau-Weißen ließen sich vom 0:2 nicht verunsichern, blieben weiter aktiv und zeigten Offensivaktionen. Eine gut getretene Ecke von Heise in der 31. Minute fand allerdings noch keinen passenden Abnehmer in der Mitte. In der nächsten Situation für Blau-Weiß blieb Schleusener unglücklich: Nach einem perfekten Ball von Gondorf in den Fuß des Stürmers kam er aus etwa elf Metern zum Abschluss, doch Florian Kastenmeier im Tor der Fortuna verhinderte den Anschlusstreffer (39.). Mit Versuchen, jedoch ohne 100 Prozent Gefahr auszustrahlen, endeten so die ersten 45 blau-weißen Minuten. „Don’t tell me it’s impossible“ ertönte in der Halbzeit im BBBank Wildpark aus den Lautsprechern – und vermutlich so oder so ähnlich auch aus Christian Eichners Mund in der Kabine.
Mehr Ballbesitz, bessere Passquoten beim KSC In der 53. Minute sahen die 18.132 Zuschauer*innen dann die nächste KSC-Möglichkeit: Nach einer Ecke bekam erneut Schleusener den Ball aus kurzer Distanz nur knapp nicht über die Linie gedrückt. 8:0 lautete übrigens das Eckenverhältnis nach knapp einer Stunde – 0:2 der Spielstand… Nicht ganz unbeteiligt an diesem war Fortuna-Keeper Kastenemeier, der auch den Kopfball des zur Halbzeit eingewechselten Simone Rapp stark parierte (60.).
Chancen auf beiden Seiten – Tore auf keiner Seite Die nächste gefährliche Situation ließ etwas auf sich warten, spielte sich vor dem Tor von Gersbeck ab – und war besonders kurios. Emmanuel Iyoha setzte sich auf der linken Düsseldorfer Seite gegen Breithaupt durch und schloss ab: Vom linken Torpfosten prallte das Leder ab, rollte nur Zentimeter vor der Linie zum rechten und von dort aus zurück ins Feld – kein Tor! Ebenfalls kein Tor hieß es auch in den nächsten Aktionen. Der eingewechselte Mikkel Kaufmann setzte seinen Abschluss knapp links über das Lattenkreuz (80.), auf der anderen Seite legte Rouwen Hennings im Karlsruher Strafraum auf Kownacki quer, doch Heise warf sich in den Schuss (85.). Rund um den Schlusspfiff zeigte sich Gersbeck mehrmals auf dem Posten – an unserer Nummer 35 hat es heute nicht gelegen.
Fazit und Ausblick:
Bemüht, dennoch offensiv nicht gefährlich und defensiv nicht wach genug – so fällt das heutige Fazit für den KSC aus. In genau sieben Tagen soll es besser werden: Auswärts geht es gegen Hannover 96 (30.10., 13:30 Uhr).
Bei der Anzeige dieser Inhalte werden möglicherweise Daten an Drittanbieter übertragen. Bitte akzeptieren Sie alle Cookies um diesen Inhalt ansehen zu können.
13. Spieltag
Begegnung
Ergebnis
Datum/ Uhrzeit
:
1:1
21.10.2022 18:30h
:
0:2
21.10.2022 18:30h
:
2:0
22.10.2022 20:30h
:
0:0
22.10.2022 13:00h
:
2:1
22.10.2022 13:00h
:
0:0
22.10.2022 13:00h
:
2:3
23.10.2022 13:30h
:
3:1
23.10.2022 13:30h
:
0:2
23.10.2022 13:30h
Bei der Anzeige dieser Inhalte werden möglicherweise Daten an Drittanbieter übertragen. Bitte akzeptieren Sie alle Cookies um diesen Inhalt ansehen zu können.
Tabelle
Platz
Verein
Spiele
g.
u.
v.
Tore
Diff.
Punkte
1.
SV Darmstadt 98
13
8
4
1
23:13
10
28
2.
SC Paderborn 07
13
8
2
3
32:12
20
26
3.
Hamburger SV
13
8
1
4
19:13
6
25
4.
1. FC Heidenheim
13
6
5
2
20:12
8
23
5.
Hannover 96
13
6
3
4
21:16
5
21
6.
Fortuna Düsseldorf
13
6
2
5
22:15
7
20
7.
Holstein Kiel
13
5
5
3
24:24
0
20
8.
1. FC Kaiserslautern
13
4
7
2
22:20
2
19
9.
Jahn Regensburg
13
5
3
5
14:18
-4
18
10.
Karlsruher SC
13
5
2
6
21:19
2
17
11.
Eintracht Braunschweig
13
4
4
5
15:21
-6
16
12.
FC St. Pauli
13
3
5
5
18:19
-1
14
13.
Hansa Rostock
13
4
2
7
12:21
-9
14
13.
1. FC Nürnberg
13
4
2
7
12:21
-9
14
15.
1. FC Magdeburg
13
4
1
8
16:27
-11
13
16.
SV Sandhausen
13
3
3
7
13:19
-6
12
17.
Arminia Bielefeld
13
3
2
8
16:23
-7
11
18.
SpVgg Greuther Fürth
13
1
7
5
18:25
-7
10
Bei der Anzeige dieser Inhalte werden möglicherweise Daten an Drittanbieter übertragen. Bitte akzeptieren Sie alle Cookies um diesen Inhalt ansehen zu können.