Austragungsort: Volksparkstadion
Spielplan

1 Heimniederlage, 32 Jahre Warten, 99x Glatzel und mehr…

Vorberichte

In der dieswöchigen Ausgabe der Fakten-11 präsentieren wir euch die wichtigsten Zahlen zum KSC-Auswärtsspiel in Hamburg. Viel Spaß beim Lesen!

Sebastian Jung und Jonas Meffert im Zweikampf.

1 Heimniederlage kassierte der HSV in der bisherigen Saison. Bis auf die 1:2-Pleite am 16. Spieltag gegen den SC Paderborn konnten die Hamburger alle Spiele im Volksparkstadion für sich entscheiden. Mit dieser beeindruckenden Bilanz sind die Rothosen wenig überraschend Spitzenreiter in der Heimtabelle. Unser KSC zeigte sich in der Fremde hingegen noch nicht sonderlich erfolgreich. Sechs Punkte aus acht Spielen führen zu Rang 15 in der Auswärtstabelle. Nichtsdestotrotz spielen unsere Jungs auch am Sonntag wieder voll auf Sieg!

2 Punkte aus 3 Spielen reichte der ghanaischen Nationalmannschaft um HSV-Angreifer Ransford Königsdörffer nicht für den Achtelfinaleinzug beim diesjährigen Afrika-Cup. Die „Black Stars“ schieden somit in der Gruppenphase aus, Königsdörffer kam lediglich bei der 1:2-Auftaktniederlage gegen Kap Verde zum Einsatz.

6 °C sagen die Wetterdienste für Sonntagmittag in Hamburg voraus. Die klimatischen Bedingungen sind somit etwas wärmer als zuletzt, dennoch gilt nicht nur für die Rothosen: „Warm anziehen!“

32 Jahre liegt der letzte KSC-Sieg im Hamburger Volksparkstadion zurück. Damals gewann die Mannschaft von Winnie Schäfer in der Saison 1992/93 durch einen Doppelpack von Wolfgang Rolff mit 2:1.

16 und 17 Jahre jung sind die beiden Hamburger Toptalente, die bei den Rothosen neulich ein langfristiges Arbeitspapier unterzeichneten. Mit den Vertragsverlängerungen von Stürmer Otto Stange und Mittelfeldmann Bilal Yalcinkaya setzt der HSV ein starkes Zeichen für die Zukunft. Der 16-jährige Stange stand am 14. Spieltag beim Heimspiel gegen Braunschweig im Profi-Kader, U17-Weltmeister Yalcinkaya war auswärts in Kiel Teil des Aufgebotes.

35 Tore schoss der Hamburger SV in der laufenden Spielzeit. Mit diesem Wert haben die Norddeutschen zusammen mit Hertha BSC die zweitbeste Offensive der Liga, einzig Fortuna Düsseldorf durfte mit 39 Treffern bisher häufiger jubeln. 21 der 35 HSV-Tore gehen auf das Konto von Robert Glatzel und László Bénes. Glatzel ist mit seinen zwölf Treffern sogar Toptorjäger der Liga, Bénes rangiert mit neun Buden auf Rang drei.

50 Flanken schlug unser Außenverteidiger Philip Heise in der laufenden Saison. Damit flanke „Pipo“ vierzehnmal häufiger als der flankenfreudigste Hamburger Jean-Luc Dompé. Ligaweit hat unsere Nummer 16 die viertmeisten Hereingaben, der HSV-Angreifer liegt zusammen mit Teamkollege Immanuel Pherai auf Rang 17.

52 Jahre lang trug der HSV, beziehungsweise vor der Fusion 1919 der Hamburger FC, seine Heimspiele im Stadion am Rothenbaum aus. Die Kultstätte in Nähe der Außenalster war die erste Heimat der Blau-Weiß-Schwarzen und bot Platz für bis zu 30.000 Fans. Mit Gründung der Bundesliga zog der HSV in das modernere Volksparkstadion. Von dort wurden nur noch vereinzelt Profi-Spiele am Rothenbaum ausgetragen, 1997 folgte der Abriss des Stadions.

57 Torschüsse hielt HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes in den bisherigen 18 Liga-Spielen, bei unserem Schlussmann Patrick Drewes sind es sogar 63 gehaltene Bälle. Dennoch kassierten die Hamburger im Vergleich mit unserem KSC neun Gegentore weniger.

99 Spiele absolvierte Robert Glatzel bereits für den HSV. Der Angreifer wechselte im Sommer 2021 zum sechsfachen deutschen Meister und erzielte seither beachtliche 59 Tore. Am Sonntag steht für die Hamburger Nummer neun das Jubiläum an, Marvin Wanitzek wird indes zum 150. Mal in der 2. Bundesliga auflaufen.

2015 hing der deutsche Handball-Nationalspieler Juri Knorr seine Fußballschuhe an den Nagel. Zuvor spielte der heutige DHB-Spielmacher im Nachwuchs des HSV. Trotz seines großen fußballerischen Talents entschied sich Knorr im Alter von 15 Jahren dazu, dass er den Ball lieber in der Hand statt am Fuß hat.

"Wir sind in der Lage, dem HSV alles abzuverlangen!"

Vorberichte

Am 19. Spieltag gastiert unser KSC bei einem der größten Clubs der Republik: dem HSV! Zur Einstimmung auf das Duell mit dem sechsfachen deutschen Meister blicken wir zusammen mit Cheftrainer Christian Eichner auf die Ausgangssituation unserer Blau-Weißen. 

Christian Eichner bei der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel gegen den HSV.

Das Spiel 

Neuer Spieltag, neue Schwierigkeiten… Nachdem das letzte KSC-Heimspiel gegen den VfL Osnabrück aufgrund des enormen Schneefalls kurzzeitig auf der Kippe stand, macht den Fußballfans in dieser Woche der bundesweite Bahnstreik das Leben schwer. Dies hat unter anderem für unsere Mannschaft zur Folge, dass die Hamburg-Reise nicht wie geplant per Zug, sondern mit dem Flugzeug erfolgt.  

Trotz der erschwerten Umstände können sich Gondorf, Wanitzek & Co. beim Duell mit dem HSV wieder einmal auf einen starken Fan-Support verlassen. Für das Auswärtsspiel reisen 1.900 Blau-Weiße in den Norden! Vielen Dank für diese grandiose Unterstützung und höchsten Respekt an alle Auswärtsfahrenden! 

Mit dem Heimsieg gegen Osnabrück baute der KSC seine Ungeschlagen-Serie auf sechs Spiele aus. Für den siebten Streich bedarf es am Sonntag dann einer schon nahezu historischen Leistung, denn der letzte KSC-Auswärtssieg in der Hansestadt liegt bereits 32 Jahre zurück! Zur Einordnung: Nur sieben Spieler unseres Profi-Kaders waren geboren, als Wolfgang Rolff mit einem Doppelpack den 2:1-Erfolg klarmachte. Es wird also höchste Zeit, dass unser KSC wieder drei Punkte aus Hamburg mitnimmt! Für diese schwere Aufgabe sieht sich unser Cheftrainer gewappnet: „Wir sind in der Lage, dem HSV alles abzuverlangen!“  

Das Team von Tim Walter geht als Tabellendritter mit der Favoritenrolle in die Partie, ein Blick auf die Mannschaft macht die Klasse deutlich. „Der Kader ist tip-tip-top in der 2. Liga. Sie haben sich auch jetzt wieder verstärkt in der Winterpause“, beurteilt Christian Eichner die Rothosen. Respekt ja, Angst nein! In den letzten beiden Aufeinandertreffen mit den Hamburgern holte unser KSC vier Punkte und zeigte sich dabei spielerisch mindestens ebenbürtig. „Am Sonntag ist für uns alles möglich. Ich glaube an meine Mannschaft, dass wir endlich mal dran sind, in Hamburg mehr als ein Unentschieden zu holen“, zeigt sich der KSC-Coach hochmotiviert. 

Das Personal 

Die Liste der mehrwöchigen Ausfälle ist im Vergleich zur Vorwoche unverändert. Daniel O’Shaughnessy, Tim Rossmann (beide Hüfte), Efe-Kaan Sihlaroglu (Kreuzband) und Eren Öztürk arbeiten an ihrer Rückkehr, benötigen hierfür aber noch etwas Zeit.  

Zurückkehren werden dafür Lars Stindl und Leon Jensen, der seine Gelbsperre gegen Osnabrück verbüßte. Unsere Nummer 13 musste hingegen am vergangenen Spieltag aufgrund von muskulären Problemen aussetzen, ist inzwischen aber wieder im Mannschaftstraining. Neuzugang Nicolai Rapp verbrachte die letzten Tage damit, sich in der Mannschaft zurechtzufinden und in den Rhythmus zu kommen. „Lars und Nicolai Rapp sind die Spieler, hinter denen fitnesstechnisch noch ein kleines Fragezeichen steht“, äußert sich Eichner zu potenziellen Einsatzzeiten der beiden Akteure.  

Die Lage in Liga 2 

Wie eine alte Zweitliga-Weisheit besagt, ist „nach dem Freitagsspiel vor dem Sonntagsspiel“. Drum machen an diesem Spieltag nicht unsere Karlsruher, sondern Kaiserslautern (15.) – Schalke 04 (14.) und Hannover 96 (9.) – Nürnberg (7.) den Start in das Fußball-Wochenende. Für die Partien am Samstagmittag reisen dann die SV Elversberg (10.) an die Ostsee zu Hansa Rostock (17.), Paderborn (6.) an die Bremer Brücke zum Tabellenschlusslicht Osnabrück (18.) und unsere Freunde von der Spree (8.) in die hessische Landeshauptstadt zum SV Wehen Wiesbaden (13.).  

Abends erstrahlt die Düsseldorfer Fußballstätte zum Duell zwischen der Fortuna (5.) und Tabellenführer St. Pauli (1.), am Sonntag runden parallel zu unserem Gastspiel im Volksparkstadion die beiden Partien Fürth (4.) – Kiel (2.) und Braunschweig (16.) – Magdeburg (12.) den Spieltag ab.

Der HSV, die Rothosen oder doch der Dino?

Vorberichte

Mehr als 100.000 Mitglieder, über 7.000 aktive Sportlerinnen und Sportler und knapp 140 Jahre Historie – der Hamburger Sportverein zählt zu den populärsten deutschen Clubs. Dabei ist er nicht nur unter dem Namen HSV bekannt, sondern auch als Dino der Bundesliga. Die Spieler werden unterdessen als Rothosen bezeichnet. Aber woher kommen die vielen Namen eigentlich? 

Den HSV in seiner heutigen Form gibt es erst seit 1919, das offizielle Gründungsdatum ist jedoch der 29. September 1887. An diesem Tag wurde einer der drei Stammvereine, der Sport-Club Germania von 1887 aus dem Wandsbek-Marienthaler SC und dem Hohenfelder SC gegründet. Knapp ein Jahr später kam es dann zur Entstehung des Hamburger Fußball Clubs, der von einigen Lehrern und Eltern der Schüler des Wilhelm-Gymnasiums ins Leben gerufen wurde. Nachdem im Jahr 1914 neben der Fußball-Abteilung auch eine Leichtathletik-Abteilung entstand, wurde der Hamburger Fußball Club offiziell in Hamburger Sportverein umbenannt.  

Mit roten Hosen auf dem Platz 

Am 02. Juni 1919 war es dann so weit und der ehemalige Hamburger Fußball Club, der FC Falke von 1906 und der SC Germania fusionierten zum Hamburger Sport-Verein von 1888 (HFC-Germania-Falke), der kurze Zeit später den Zusatz verlor und zum Hamburger Sport-Verein wurde. Blau-schwarz-weiß waren schon die Farben des SC Germania und des Hamburger FC, sodass diese auch für den HSV verwendet wurden. Die Farben der Spielbekleidung waren aber von Beginn an rot-weiß. Der Dress wurde als eine Hommage an die Stadtfarben Hamburgs gewählt. Da der HSV von Anfang an mit roten Hosen auflief, haben sie sich ihren Spitznamen als Rothosen redlich verdient. Auch die Raute war schon von Beginn an als Anlehnung an die Handelsschifffahrt das Symbol des HSV. Am 24. August 1919 bestritt der HSV sein erstes Spiel in weißen Trikots und roten Hosen gegen Werder Bremen und gewann dieses mit einem 5:1.  

Der HSV wird zum Dino 

Mittlerweile hat der HSV über 30 verschiedene Abteilungen. Auch wenn man viele weitere Sportarten im Club findet, blieb der Fußball doch stets die erfolgreichste. Der Hamburger SV gehörte seit seiner Gründung 1919 bis ins Jahr 2018 ununterbrochen der jeweils ersten Fußballliga an. 1963 startete der Verein als Gründungsmitglied der neuen Bundesliga und konnte schon in seiner Premierensaison überzeugen. Die Rothosen landeten auf dem sechsten Platz und Clublegende Uwe Seeler holte sich mit 30 Treffern den Titel des Torschützenkönigs.  

Bis zur Saison 2018/2019 spielten die Hamburger insgesamt 55 Jahre in der Ersten Bundesliga. Die Saisons 13/14 und 14/15 deuteten dann langsam die Krise an, die dem HSV bevorstand. In beiden Spielzeiten landete der Verein in der Relegation, 14/15 sogar gegen unseren KSC, was den meisten Fans wohl noch in leidiger Erinnerung ist. Beide Male blieb der HSV im Fußballoberhaus. 2018/19 konnte sich der Verein aber nicht mehr retten und stieg auf dem 17. Tabellenplatz ab. 99 Spielzeiten in den jeweils ersten Ligen, 55 Saisons in der Ersten Bundesliga, das letzte Bundesliga-Gründungsmitglied im Fußballoberhaus – all das nahm ein Ende. Seinen Spitznamen als Dino hat sich der HSV genau durch dieses Durchhaltevermögen und die Ausdauer verdient. Und genau deshalb entstand auch das Maskottchen Dino Hermann, das seit 2003 den HSV repräsentiert.  

Die sechste Saison in Folge sind die Rothosen nun in der 2. Bundesliga. Momentan stehen die Rothosen auf dem dritten Platz der Tabelle, wobei die ersten drei Ränge nur jeweils einen Punkt auseinanderliegen. Das Ziel ist es diese Saison auch wieder das Fußballoberhaus zu erreichen. Ob das dem HSV in diesem Jahr gelingt, werden wir aber erst nach der Rückrunde sehen. 

Sieben-Tore-Spektakel mit Happy End

Spielberichte

Ein torreicher Schlagabtausch endete am heutigen Sonntag mit einem 3:4-Auswärtssieg für unsere Fächerstädter.

Bis jetzt lief das neue Jahr für unseren KSC wie geschmiert. Drei Siege in drei Testspielen und auch als es dann ernst wurde, konnten die Jungs von sich überzeugen. Gegen den VfL Osnabrück holten unsere Fächerstädter einen 2:1-Sieg. In dieser Woche stand die Partie gegen den Hamburger SV auf dem Plan. Im Spielbericht erfahrt ihr alle Details.

Christian Eichners Taktik   

Unser Cheftrainer Christian Eichner vertraute in dieser Woche nahezu der gleichen Elf, die schon gegen den VfL Osnabrück glänzte. Einzig Jerôme Gondorf konnte angeschlagen nicht auflaufen, sodass Leon Jensen in die Startaufstellung rückte. Weiterhin verletzungsbedingt nicht dabei war außerdem Lars Stindl. Dafür gab es mit Nicolai Rapp ein neues Gesicht auf der Bank. Gerade erst aus dem Norden gekommen, ging es für unseren Winterneuzugang noch in derselben Woche wieder Richtung Hamburg. Mit Ali Eren Ersungur war darüber hinaus an diesem Sonntag wieder ein Talent aus unserer U19 im Kader.

Das Spiel in der Zusammenfassung   

Ähnlich wie wir starteten auch die Hamburger mit einem Sieg in die Rückrunde. Im Trainingslager spielten die Rothosen 2:2 gegen die PSV Eindhoven, nur um vier Tage später dasselbe Ergebnis nochmal gegen den FC Zürich zu erzielen. Zurück im Ligaalltag fand der HSV dann jedoch in die Erfolgsspur zurück und besiegte den FC Schalke mit einem 0:2. Während die Vorbereitung für unsere Fächerstädter ergebnistechnisch somit besser lief, haben beide Vereine am letzten Wochenende mit einem Sieg überzeugen können. Einer, der seine Leistung in der letzten Partie sogar mit einem Tor belohnen konnte, feierte am heutigen Spieltag ein ganz besonders Jubiläum: Marvin Wanitzek streifte sich zum 150 Mal das Trikot des KSC über.

Doppelpack innerhalb von fünf Minuten

Mal wieder ein Traumstart von unseren Blau-Weißen: die Jungs auf dem Platz zeigen erneut, dass frühe Treffer ihr Spezialgebiet sind. Nachdem Leon Jensen den Ball auf Sebastian Jung verlegte, lief dieser über rechts ein und brachte die Kugel in den Strafraum. Igor Matanovic stand in echter Stürmer-Manier goldrichtig, schnappte sich das runde Leder, lies sich auch von Stephan Ambrosius nicht aus dem Konzept bringen und schloss ab. Der Ball rollte genau zwischen den Beinen von Daniel Heuer Fernandes ins Tor des Gegners und die Führung war perfekt (3.). Keine zwei Minuten später führte dann eine nahezu identische Situation zum 2:0. Erneut zeigte Sebastian Jung eine starke Vorarbeit und spielte im richtigen Moment auf Igor Matanovic ab, der gekonnt einnetzte (5.). Das war seit mehr als 40 Jahren der schnellste Doppelpack im deutschen Fußball. Für unseren KSC war es außerdem das zwölfte Tor in der Anfangsviertelstunde - absoluter Ligabestwert. In der 16. Spielminute zeigte dann der HSV, dass er sich von unserem Karlsruher Blitzstart nicht so leicht beeindrucken ließ. Jean-Luc Dompé flankte in die Mitte, wo Glatzel den Ball nicht mehr gut genug verarbeiten konnte.

Doppelschlag auch auf der anderen Seite

Der HSV versuchte sich in Folge in das Spiel einzuarbeiten und hielt das runde Leder die meiste Zeit in den eigenen Reihen. Torchancen spielten sich die Rothosen aber keine heraus, was unter anderem auch an einer stabilen Abwehrkette und einem gut in die Partie gekommenen Patrick Drewes lag. In der 31. Spielminute versuchte unser 150-Spiele-Mann sein Glück und schloss aus knapp 15 Metern ab, doch der Ball rollte am Pfosten vorbei. Und dann kam es zum Anschlusstreffer des Dinos: Laszlo Benes platzierte einen Steckpass auf Bakery Jatta, der den Ball unter die Latte feuerte (33.). Die Hamburger waren nun richtig gut im Spiel und zeigten, dass auch sie nicht viel Zeit verschwendeten. In der 35. Spielminute erarbeitete Jean-Luc Dompé die Möglichkeit, die Laszlo Benes verwandelte. Und damit nicht genug: die Rothosen kombinierten sehenswert durch die Reihen unserer Blau-Weißen, sodass Bakery Jatta den Ball auf Robert Glatzel bringen konnte, der die Kugel glücklicherweise am rechten Pfosten vorbeisetzte (38.). In der 46. Spielminute führte Jean-Luc Dompé einen Freistoß aus, der genau aufs Tor kam. Patrick Drewes packte jedoch eine Glanzparade aus, sodass es beim Unentschieden blieb. Da die Hamburger immer besser aufspielten, kam die Halbzeit für unseren KSC wie gerufen.

Blitzstart in die zweite Hälfte

Unsere Mannschaft nutzte zu Beginn der zweiten 45-Minuten abermals den Überraschungseffekt. Gerade erst aus der Kabine gekommen, stand es nach knapp 45 Sekunden bereits 2:3. Budu Zivzivadze nahm den Kopfball von Marcel Franke gekonnt an und setzte sich gegen Stephan Ambrosius und Guilherme Ramos durch. Die Kugel schoss er daraufhin durch die Beine von Daniel Heuer Fernandes direkt ins Tor der Rothosen (46.). In der 55. Spielminute kreierten unsere Jungs nochmals eine Doppelchance, doch beide Male wollte der Abschluss von Budu Zivzivadze einfach nicht in den Kasten. In der Folge mussten unsere Blau-Weißen einige Vorstöße des HSV verteidigen, sodass die Mannschaft geschlossen in der eigenen Hälfe verweilte. In der 62. Spielminute hatten unsere Fächerstädter dann keine Chance mehr und es kam zum erneuten Ausgleich. Bakery Jatta lief in den Strafraum ein und servierte das runde Leder seinem Stürmerkollegen Robert Glatzel. Dieser musste die Kugel nur noch über die Linie drücken.

Zum vierten Mal in Führung

Die Partie war die gesamte Zeit über komplett offen. In der 67. Spielminute versuchte es Laszlo Benes aus der Entfernung. Trotz Rückwärtsbewegung wehrte Patrick Drewes den Ball ab und parierte zur Ecke, die harmlos blieb. Es ging hin und her, einer Möglichkeit der Hamburger folgte die Chance für unsere Eichner-Elf. In der 81. Spielminute krönte Marvin Wanitzek sein Jubiläum mit einem Tor und machte damit die endgültige Führung perfekt. Unsere Nummer Zehn setzte sich im Duell mit Ignace van der Brempt durch und netzte aus knapp zehn Meter ins rechte Eck ein. Wie auch die Male zuvor blieben die Rothosen trotz Rückstand konzentriert. In der 86. Spielminute schloss Laszlo Benes ab und traf das Außennetz. Und wie das gesamte Spiel über folgte daraufhin ein Vorstoß unserer Karlsruher. Der gerade erst eingewechselte Daniel Brosinski steuerte alleingelassen auf den gegnerischen Kasten zu. Den Schluss parierte Daniel Heuer Fernandes aber gekonnt. Der Schlusspfiff kam wie eine Erlösung für unseren KSC.

Fazit & Ausblick   

Die Partie startete mit einem Doppelpack von Igor Matanovic innerhalb von fünf Minuten lag unser KSC nach zwei identischen Chancen, die Sebastian Jung vorbereitete bereits mit zwei Toren in Führung. Trotzdem ließen sich die Rothosen davon nicht beunruhigen und schlugen ebenfalls in kürzester Zeit direkt doppelt zurück. Daraufhin gab es ein echtes Kopf-an-Kopf-Rennen mit einem Blitzstart nach der Pause. Unser KSC traf in Person von Budu Zivzivadze. Doch auch dieses Mal kam der HSV wieder ins Spiel und erzielte durch Bakery Jatta das 3:3. Marvin Wanitzek konnte in der 81. Spielminute nochmals die Führung klarmachen, die unsere Eichner-Elf dann bis zum Ende auch verteidigen konnte. In der nächsten Woche haben unsere Blau-Weißen wieder ein Flutlichtspiel vor der Brust. Am Freitag geht es auf heimischem Rasen gegen die SV Wehen Wiesbaden.

Aufstellung   

KSC: Drewes – Jung, Kobald, Franke, Heise (63. Herold) - Burnic, Jensen (83. Rapp), Wanitzek, Nebel (93. Bormuth) – Matanovic (93. Schleusener), Zivzivadze (83. Brosinski)

Hamburger SV: Heuer Fernandes – van der Brempt, Ramos, Ambrosius (83. Nemeth), Muheim – Meffert, Reis, Benes – Jatta, Glatzel, Dompé (83. Pherai)

Die Daten zum Spiel   

Tore: Jatta (33.), Benes (35.), Jatta (62.) / Matanovic (3.), Matanovic (5.), Zivzivadze (46.), Wanitzek (81.)

Ort: Volksparkstadion

Zuschauer: 51.776

Schiedsrichter: Robert Schröder


Match
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