Eure Geschichten zum Valentinstags-Heimspiel gegen Fürth

Wie ihr euch in den KSC verliebt habt – Das Podium

Club

Drei Tage, bevor das Team rund um Kapitän Jerôme Gondorf in die Partie gegen die SpVgg Greuther Fürth startet, gibt es bei uns noch ein paar Liebesgeschichten zu lesen – und damit Erinnerungen, warum der KSC Herzensclub für so viele Fans in der Region ist. Die insgesamt fünf Gewinner sind gegen Fürth mit Freikarten im BBBank Wildpark dabei, für alle anderen gibt es im Online-Ticketshop sowie an der Tageskasse Karten.

Platz 1: Liebe auf Umwegen

Mein lieber KSC!

Was bringt einen fränkischen Jungen Anfang der 1990er dazu, Fan von dir zu werden? Wie so viele Beziehungen, ist es eine Liebe auf Umwegen. Bei uns wird man üblicherweise Fan vom Glubb oder von den Färddern, charakterlose Zeitgenossen (wie auch der Großteil meiner Familie damals) werden Erfolgsfans von den Bayern, was für einen Franken eigentlich eh schon ein No-Go darstellt. Welcher Verein war also der größtmögliche Stinkefinger der fußballerischen Emanzipation und hatte meiner Meinung nach obendrein noch eines der schönsten Wappen? Genau – Wattenscheid 09 ;-) Ich war Fan durch und durch, kannte die Mannschaft in- und auswendig und war mir sicher, es wäre die Liebe fürs Leben, wie alle Erstverliebten das wohl glauben. Aber dann kam der 28.11.1992! Unser Dorfclub wurde vom FC Bayern ins Olympiastadion eingeladen, wir trafen sogar den Kaiser persönlich und ich kaufte mir vor dem Spiel an einem Merchandisingstand eine SG09-Mütze. Schon während des Spiels merkte ich, dass das vermutlich ein Fehlkauf war. Die Partie war so spannend und fesselnd, der nominell unterlegene KSC bot dem großen FCB Paroli und machte qualitative Defizite durch Mannschafts- und Kampfgeist wett. Ich hatte mich bei diesem 3:3 heimlich verknallt in diese blau-weißen Badener, deren Dialekt und Charakter den unsrigen doch oftmals überraschend ähnlich sind: Symbadisch, bruddlerisch und gemütlich. So fuhr ich jetzt also temporär zweigleisig. Es folgte Valencia, die Mannschaft begeisterte, den KSC musste man einfach gern haben, wir hatten wohl so etwas wie eine heimliche Affäre. Wattenscheid verabschiedete sich allerdings eine Saison später in Liga 2 und so war der Weg frei für meine neue Beziehung. Thorsten Fink tat es mir übrigens gleich. Seitdem bin ich den Wildparkjungs treu. (Ich hege zwar mit meinen Kumpels auch große Sympathien für Haching, aber das ist ja inzwischen sowas wie unsere Altherren-Zweigstelle). Viele werden in das Fansein hineingeboren – ich musste mir alles erarbeiten, mich oft alleine behaupten und rechtfertigen. Ich habe mich nie unterkriegen lassen, Enttäuschungen und Abstiege gehören leider dazu, aber man ist leidgeprüfter als andere, das verbindet uns.

Liebe kennt keine Liga.

In ewiger Liebe und Treue,
Dein Basti

Platz 2: Vom Bodensee zum KSCee

Ich wohne in Kressbronn am schönen Bodensee. In meiner Kindheit habe ich direkt am See gelebt. So kam es, dass ich als 9-Jähriger auf die Idee kam, die Höhe der Wellen der Bodenseeschiffe zu messen – und auch entsprechend zu dokumentieren. Nach einer Woche war die „Wellenolympiade“ beendet und der Sieger stand fest! ;-)

Es gibt zahlreiche große Passagierschiffe auf dem Bodensee, auch schwäbisches Meer genannt, obwohl der überwiegende Teil des Bodensee-Ufers fest in badischer Hand ist. Tatsächlich macht, ihr ahnt es schon, die MS Karlsruhe – Motorschiff Karlsruhe – noch heute die höchsten Wellen auf dem See. Ausnahme zwei österreichische Schiffe, MS Austria und MS Vorarlberg, aber die waren damals, im Jahre 1975, als ich 10 Jahre alt war, bei mir nicht in der „Wertung“ – abgeschlagen waren die Schiffe mit dem Namen Stuttgart, Schwaben, Baden oder auch München. So und nun kam noch dazu, dass eine Fußballmannschaft aus Karlsruhe, der KSC, im Jahre 1975 in die Bundesliga aufgestiegen war… Somit war die Liebe zum KSC entfacht! So ganz leicht war das für mich damals nicht, da meine drei ebenfalls fußballverrückten Brüder mit den Bayern und Gladbach sympathisiert haben, welch Überraschung Mitte der 70er Jahre, und mich mit dem „kleinen“ KSC stets aufgezogen haben… auch das habe ich überstanden – eben ein echter KSC-Fan!!!

Als 11-Jähriger bekam ich von meinem Papa, alles andere als ein Fußball-Fan, zu meinem Geburtstag einen Besuch im altehrwürdigen Wildparkstadion geschenkt. Nur die Haupttribüne hatte eine Überdachung – das Spiel war bei sengender Hitze im Mai 1976 gegen den HSV. Der KSC gewann nach Rückstand mit 3:2 – selbst mein Papa war total „begeistert“! Seitdem gehe ich mit dem KSC durch Dick und Dünn und habe seither unzählige Spiele, natürlich auch einige Highlight-Spiele, im Wildpark gesehen. Valencia, aber auch viele andere Klassiker in Karlsruhe und selbstverständlich auch jede Menge Auswärtsspiele. Bei meiner Hochzeit mit meiner lieben Frau Anja gab es eine Hochzeitstorte nach Original-Vorlage der MS Karlsruhe, dreistöckig und mit badischen Landesfarben verziert!

Mein Traum wäre irgendwann mal einen Saisonausklang mit Spielern und Fans auf der MS Karlsruhe – gechartert von einem Sponsor und Blau-Weiß geschmückt!

Ich hoffe, dass euch meine „Liebeserklärung“ an den KSC gefallen hat und freue mich schon auf das Spiel gegen die SpVgg Greuther Fürth ;-)

Martin

Platz 3: Von 0 auf 100

Ach, wie beginne ich am besten?
Mein Mann schaute an einem Samstag, genauer gesagt dem 12.3.2022, spontan nach Karten für den KSC am nächsten Tag. Er konnte noch super tolle Plätze für das Spiel gegen Jahn Regenburg ergattern. Alles ziemlich spontan, dachte ich. Mein Sohn und ich waren noch nie im Stadion. Die Vorfreude begann… aber was ziehen wir an? Wir waren überhaupt nicht ausgestattet. Das hielt uns aber nicht davon ab, trotzdem ins Stadion zu gehen! Die Aufregung stieg von Minute zu Minute! Ab dem Sonntag waren wir KSCler durch und durch. Mein Sohn kaufte sich den KSC-Fußball. Was darf da nicht fehlen? Richtig: Ein großes Tor. Von nun an hängen im Garten überall Fahnen. Im Haus, egal wo du hin siehst – KSC! Von Fußmatte, Salz und Pfeffersteuer, Grillbesteck, Willi-Kuscheltier über Autogrammkarten, Becher und Gläser bis hin zu Bettwäsche. Es ist alles da!

Nach diesem Spiel waren wir auch kleidungstechnisch eingedeckt mit allem! Schal, Mütze, Trikots, Schweißbänder, Sonnenbrille! Wir waren ausgestattet für jeden weiteren Besuch beim KSC, der folgte! Wir verpassen kein Spiel! Ob im Stadion oder zuhause vor dem Fernseher! Mein Sohn ist seither so ein riesiger Fußballfan! Täglich wird FIFA gezockt – aber nur mit dem Team des KSC natürlich!

Viele Grüße
Sandra, Michael mit Steven

 

Die Plätze 4 bis 5 eurer Liebesgeschichten gibt's hier zu lesen.

Tickets für alle, die bei unserem Gewinnspiel nicht glücklich waren, bekommt ihr im Online-Ticketshop:

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