Viererkette soll Oberhausener "Zaubermäuse" bremsen
(dh) "Die Partie gegen Oberhausen wird ganz bestimmt kein Selbstläufer", warnt Lorenz Günther Köstner vor dem Spiel gegen die Kleeblätter morgen um 19 Uhr im Wildparkstadion.
Dennoch kann die Zielsetzung für dieses Spiel nur ein Sieg sein. Denn das Programm in den kommenden Wochen wird sicherlich nicht gerade einfach: Drei Auswärtsspiele zuerst bei LR Ahlen, dann im DFB Pokal gegen die Amateure des FSV Mainz und am 15. September bei Arminia Bielefeld stehen in den kommenden Wochen für den KSC auf dem Programm. Da wäre ein Sieg morgen "schon sehr wichtig für das Selbstvertrauen meiner Spieler und die Stabilität in der Mannschaft", so Trainer Köstner.
Gleichwohl weiß er, dass mit Oberhausen morgen ein "ganz unangenehmer Gegner" in den Wildpark kommt. "RWO hat viele ausgezeichnete Individualisten. Diese Zaubermäuse dürfen wir auf keinen Fall ins Spiel kommen lassen", appelliert Köstner an seine Defensivabteilung. Dabei vertraut er wieder auf seine junge Viererabwehrkette, die auch schon in den letzten beiden Spielen ihr Können unter Beweis gestellt hat. "Natürlich passieren gerade den jungen Spielern noch Fehler, aber ich gestehe ihnen diese zu, weil sie daraus lernen müssen.", zeigt sich der Fußballlehrer pädagogisch. Dennoch fordert Köstner von seiner Mannschaft eine höhere Konzentration über 90 Minuten, damit solch unnötige Tore wie gegen Nürnberg oder auch der Anschlusstreffer in Osnabrück morgen verhindert werden können.
Dass Michael Zepek bereits morgen wieder ins Spielgeschehen eingreift, gilt als ausgeschlossen, da er erst vor wenigen Tagen wieder mit dem Lauftraining begonnen hat. "Für das Pokalspiel in Mainz wird es wohl auch nicht reichen, aber bis zum Spiel in Bielefeld könnte er dann fit sein. Natürlich hätte ich ihn viel lieber schon jetzt in meinem Kader, aber wir wollen eben nichts riskieren", gibt sich Köstner einsichtig.
Bis auf Ivan Saenko, der wegen seiner gelb roten Karte das Spiel von der Tribüne aus verfolgen muss, wird Köstner wieder auf die selbe Anfangself setzen, die auch in Osnabrück auf dem Platz stand. Für den jungen Russe wird wahrscheinlich Aydin Cetin von Anfang an spielen. Theoretisch wäre auch der Einsatz von Amateur Ralf Schmitt möglich dies gilt jedoch als eher unwahrscheinlich. Allerdings könnte sich Köstner auch durchaus vorstellen, Abderrahim Ouakili in der Offensive einzusetzen. Für ihn könnte dann im Mittelfeld Christian Hassa nachrücken.
Conor Casey ist im Sturm auf jeden Fall gesetzt. "Er war maßgeblich an dem 2:0 in Osnabrück beteiligt und hätte ja auch beinahe das 3:1 geschossen" lobt ihn sein Trainer und stellt sich demonstrativ hinter ihn: "Dass er bisher noch nicht getroffen hat ist zwar schade, aber ich werde ihn mit Sicherheit jetzt nicht unter Druck setzen. Er wird seine Tore schon noch schießen."
17.000 Fans wie zum Saisonauftakt gegen Nürnberg werden morgen wohl nicht ins Stadion kommen, dennoch rechnet Manager Rolf Dohmen mit rund 12.000 Besuchern. "Unsere neu formierte Mannschaft hat bisher guten Fußball gespielt", wirbt Köstner um die Gunst der Zuschauer und appelliert: "Wir brauchen die Zuschauer, denn vor allem durch die lautstarke Unterstützung von den Rängen kann unsere junge Mannschaft nach vorne gepusht werden."