U19 zu Gast in der JVA Bruchsal

Eine 24-köpfige Delegation des KSC besuchte am Dienstag die Justizvollzugsanstalt Bruchsal. Neben der Besichtigung der JVA stand auch ein Kräftemessen mit der Insassen-Mannschaft auf dem Programm.

Gemeinsam mit dem sozialpädagogischen Begleiter Gerhard Eiseler war der älteste Wildparknachwuchs um Trainer Zlatan Bajramovic am Dienstag zu Gast in der JVA Bruchsal. Nach der Begrüßung durch Anstaltsleiter Thomas Weber wurden die Blau-Weißen durch die Einrichtung geführt, bekamen u.a. Einblicke in die einzelnen Flügel und den Begegnungsraum. In der Sporthalle wurde anschließend gemeinsam zu Mittag gegessen, ehe es zum Treffen mit der Insassen-Mannschaft kam. Während des regen Austauschs berichteten beide Seiten von ihrem jeweiligen Tagesablauf, danach kam es zum sportlichen Kräftemessen in der Sporthalle. Zuerst gegeneinander, später in gemischten Teams duellierten sich die ehrgeizigen aber durchweg fairen Kicker. Im Anschluss übergaben die Wildparkkicker den Insassen die mitgebrachten Gastgeschenke, eine offene Abschlussgesprächsrunde setzte den Schlusspunkt einer erfolgreichen Exkursion.

Pascal Huber, Leiter Organisation NLZ, nach dem Besuch in der JVA: "Ich glaube sowohl für die Jungs der U19 als auch für die Insassen war es eine durchweg positive Veranstaltung. Unsere Spieler haben Einblicke bekommen, wie es Menschen geht, die vom richtigen Weg abgekommen sind und was es heißt über Jahre hinweg hinter Gittern zu leben. Ich hoffe die Spieler nehmen einiges aus diesem Tag mit und lernen es zu schätzen, wie gut es ihnen überhaupt geht. Wir hoffen die gemeinsame Kooperation bleibt auch in Zukunft bestehen und freuen uns schon auf den nächsten Besuch. An dieser Stelle gilt der Dank Frau Lange und Herr Wohlfahrt, die uns durch den Tag begleitet haben." Auch U19-Trainer Bajramovic zeigte sich angetan von der Exkursion: "Es war eine sehr interessante Geschichte, ich war noch nie im Gefängnis. Wir haben viel erfahren und gesehen, konnten auch selbst einige Fragen stellen. Die Jungs haben hoffentlich gemerkt, wie gut es ihnen doch eigentlich geht. Disziplin ist für die Gefangenen unabdingbar, das ist bei uns Fußballern nicht anders."