U17 verliert in Frankfurt
Eine unnötige Niederlage musste die dünn besetzte Mannschaft von Ramon Gehrmann am Sonntag gegen Eintracht Frankfurt hinnehmen. Damit warten die Karlsruher weiter auf den zweiten Sieg des Jahres.
Eigentlich wollten die Spieler des KSC in Frankfurt eine positive Serie zum Ende der Saison starten, doch trotz vielversprechendem Beginn mit einigen Chancen gelang dies nicht. Die ersten guten Offensivaktionen der Partie gehörten den Gästen aus Karlsruhe, die diese Möglichkeiten aber nicht zu nutzten wussten. Zunächst verpasste Erwin Tiganj ein Zuspiel von Nikola Kandic, der einen Rückpass des Gegners erlaufen hatte und Tiganj einsetzten wollte, nur knapp, anschließend scheiterte erneut Erwin Tiganj mit einer guten Volleyabnahme am Frankfurter Keeper. Auch in der Folgezeit zeigten sich die Badener spielbestimmend und konnten deutlich mehr Ballbesitz für sich verbuchen, aus dem sie allerdings kein Profit schlagen konnten. So kam es wie es kommen musste, denn aus dem Nichts führten die Frankfurter durch ihre erste Torannährung: Bei einem Konter der Eintracht ging die Abseitsfalle der Karlsruher schief, sodass Justin Kabuya im Eins gegen Eins auf KSC-Torhüter Witte zulaufen konnte und eiskalt zur Frankfurter Führung vollendete (16.). Trotz dieses überraschenden Rückstands zeigte sich der KSC nicht geschockt und spielte weiterhin gut nach vorne. Folgerichtig ergaben sich daher weitere Möglichkeiten auf den Ausgleich, doch sowohl Maik Goss, der aus 20 Metern knapp am Tor vorbei schoss, als auch Nico Schlotterbeck brachten den Ball nicht im Tor unter. Mit einem Rückstand ging es für die Gäste aus Baden also in die Halbzeit.
In den zweiten 40 Minuten hielten sich die Torgelegenheiten auf beiden Seiten die Waage, wobei die Gäste ein wenig besser aus der Kabine kamen. Ein Schuss von Kandic aus zwölf Metern, der sein Ziel nur knapp verfehlte, stellte die erste Chance der zweiten Halbzeit dar (58.). Kurz darauf sahen die Zuschauer eine fast perfekte Kopie des Treffers zum 1:0. Nach einem Frankfurter Konter tauchte erneut ein Stürmer der Hessen frei vor Michel Witte auf, dieses Mal konnte der Torhüter der Gäste allerdings stark parieren (60.). Langsam aber sicher ging den Karlsruhern dann die Zeit aus, aber sieben Minuten vor Abpfiff bekamen die Gäste nochmals eine letzte Chance auf den Ausgleich. Im Strafraum der Hausherren kam Enis Ulusoy an den Ball, sein Versuch aus gut zwölf Metern stellte für den gegnerischen Torhüter aber kein ernsthaftes Problem dar (73.). Zum Ende der Partie war es letztlich auch eine Frage der Kraft, die dem KSC aufgrund der wenigen Möglichkeiten frische Spieler nachzulegen, gefehlt hat. Trotz zahlreicher Torchancen und einem recht ansprechenden Spiel mussten sich die Spieler von Ramon Gehrmann der Eintracht geschlagen geben.
Die Einschätzung zum Spiel von Trainer Gehrmann: „Wir hatten 70% Ballbesitz aber waren nicht effektiv genug. Frankfurt hat mit langen Bällen gespielt und so auch das 1:0 gemacht, allerdings aus vermeintlicher Abseitsposition.“
