U17 unterliegt nach indiskutabler Leistung

aKAdemie von Daniel Heinz

Am Sonntag war der bis dahin noch punktlose 1. FC Saarbrücken im Wildpark zu Gast. Dementsprechend wollte die U17 des KSC ihre bisherige Erfolgsserie fortsetzen und mit einem Sieg die Tabellenspitze erklimmen.

Saarbrücken stand von Beginn an sehr tief und verlegte sich ausschließlich aufs Kontern. Der KSC übernahm die Spielkontrolle, konnte aber keinerlei Druck auf das Gästetor aufbauen. Zu langsam und pomadig war der Spielaufbau des KSC. Das Mittelfeld kam nicht ins Spiel und die Stürmer waren nie anspielbar. Mit dem ersten Torschuss des Spiels in der 22. Minute ging der 1.FC Saarbrücken zur Überraschung aller mit 1:0 in Führung. Nach einem Einwurf hatte die Karlsruher Verteidigung geschlafen, Pfeiffer sprang an der verunglückten Flanke vorbei und der Saarbrücker Durm bedankte sich mit einem Volleyschuss. Auch jetzt kam keine Reaktion der U17. Es wurde weiter schlecht kombiniert und ohne Druck Fußball gespielt. Die einzige Chance des KSC hatte Frisch mit einem Freistoß an den Pfosten.

In der zweiten Hälfte kam der KSC zunächst mit etwas mehr Engagement aus der Pause. So hatte dann auch Thomalla fünf Minuten nach Wiederbeginn die größte Ausgleichschance für den KSC, er scheiterte jedoch freistehend am Saarbrücker Keeper. Schnell war es mit den Angriffsbemühungen wieder vorbei und das Spiel plätscherte so dahin. Von der 63. bis zur 69. Minute nahm sich der KSC dann ein völliges Aus. Zuerst patzten Schneider und Thomalla gegen Durm, dessen Rückpass konnte Wurtz zum 2:0 über die Linie drücken. Drei Minuten später führte die gleiche Kombination zum 3:0 und in der 69. Minute war es Welz, der unter Mithilfe von KSC-Keeper Werner das 4:0 markierte. So fiel der Saarbrücker Sieg am Ende sicherlich viel zu hoch aus, war aber aufgrund des Engagements und der Bereitschaft mit der die Gäste agierten, völlig verdient.

Trainer Böhm schüttelte nach dem Spiel sichtlich verärgert den Kopf. „Ich weiß nicht, was in den Köpfen meiner Spieler so vor sich geht. Wir hatten klar das Ziel formuliert und wollten am Ende des Spieltags die Tabellenführung. Ich kann und will es nicht begreifen, dass sich die Mannschaft dann so lustlos und pomadig präsentiert. Wir hatten vor der Saarbrücker Konterstärke gewarnt und die Jungs eindringlich auf die Wichtigkeit des Spiels hingewiesen. Jetzt ist das Entsetzen groß und keiner will es gewesen sein. So überheblich darf man als Spieler nicht agieren, wenn man es bei uns zu etwas bringen will. Die Liga ist so eng zusammen, dass man nicht im Schongang gewinnen kann! Wir haben noch sehr viel zutun, damit so etwas nicht mehr vorkommt.“


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